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Rückkehr nach Schwingenstein

Begonnen von Yvonne, 25.05.2020, 11:44:29

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Yvonne

,,Wir sind da, Mademoiselle." , wurde Tatjana aus ihren Gedanken gerissen. Sie richtete ihre Schultern gerade und drehte den Kopf seitlich um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Endlich würde dieses Schaukeln ein Ende haben und ihr Magen hoffentlich zur Ruhe kommen. Was sie draußen erblickte ließ ihr Blut etwas schneller durch den Körper fließen. Die Aufregung war groß, jedoch ließ sie sich das ungern anmerken, weshalb sie ihre Bewegungen noch langsamer und kontrollierter ausführte.
So viele Jahre hatte sie auf diesen Moment gewartet. Über 13 Jahre hatte sie ihre Heimat nicht mehr gesehen. So viel war geschehen. Allein in den letzten Wochen und Monaten hatten sich ihre Vorstellungen wie das Zurückkehren sein würde völlig auf den Kopf gestellt.  Alles fing mit ihrem Brief an. Danach überstürzten sich die Ereignisse und es war nichts so geworden, wie geplant. Der Besuch des Hofmagiers seiner Hochwohlgeboren war ihr gut in Erinnerung. Vor wenigen Monaten war er aufgetaucht und hatte sie über die aktuellen Umstände ihrer Familie aufgeklärt und ihre Optionen aufgezeigt. Sie hatte diese Optionen im Geiste gut durchdacht und durchgespielt, sich dann entschieden und war selbst aktiv geworden.
Eine dieser Optionen hatte sie nun hierhergeführt. Zurück in die Heimat Schwingenstein.

Die Kutsche wurde langsamer als sie die Torpassage in den Innenhof der befestigten Anlage fuhr. Ihre Gedanken fokussierten sich nun auf das bevorstehende Treffen mit IHM. Wie er wohl aussah? Ob er ebenfalls formvollendet sprach wie er schrieb? Würde er sie unvoreingenommen behandeln? Gut, die letzte Frage beantwortete sie sich selbst mit einem realistischen Nein. Unvoreingenommen wäre er mit Sicherheit nicht. Keiner in Schwingenstein. Ihr Name allein reichte dafür aus. Die Frage wäre besser formuliert: Welche Absichten hegte er und würde sie selbst sich gut mit ihm stellen? Aufgrund des Briefkontaktes rechnete sie zumindest mit einem höflichen, dem Stand angemessenen Verhalten.
Die Kutsche hielt. Man klappte ihr die Stufen aus und sie erhob sich von der unbequemen Kutschenbank. Dass ihr die Knochen weh taten, der Magen sich ihr umdrehte, das überspielte sie gekonnt mit einem kleinen Lächeln, einer aufrechten Haltung als sie die Kutsche verlassen hatte.
Kein Mann fand eine jammernde und empfindliche Frau sympathisch. Das hatte ihr ihre Ausbilderin und mittlerweile gute Freundin stets eingebläut.
,,Frau von Tannenbrand, seid gegrüßt. Euer Bote hat Euch angekündigt und mein Herr erwartet euch. Bitte folgt mir." Sie nickte mit einem Lächeln und war nun gespannt auf Auros von der Sternengischt, dem neuen Herrn hier im Süden.
Dorothea Gutweiler - Adepta minora analysis
Kesia - Alchemistin in den Diensten des Herrn Caidrach von Trutzwald
Tatjana von Tannenbrand, Enkelin von Gottfried von Tannenbrand

Tobias M.

Bei den erwähnten Namen bin ich gespannt auf mehr!