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Galladoorn und Kharkov In-Time => Galladoorn In-Time => Thema gestartet von: Marie de Villaret in 15.04.2015, 12:00:15

Titel: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 15.04.2015, 12:00:15
Marie schiebt die schwere Holztür leicht zur Seite und betritt wie so oft durch den seitlichen Dienstboteneingang  das Haupthaus von Burg Flavigny. Eine Angwohnheit aus längst vergangenen caressianischen Kriegszeiten. Sie streift durch die Gänge, nickt dem Personal freundlich zu, huscht an diesem vorbei und klopft gegen die Türe der großen Kammer.

,,Komm herein, Marie. Ich erwarte Dich schon", entgegnet ihr die bestimmte Stimme ihrer freigräflichen Hoheit. Marie betritt die Privatgemächer ihrer Hoheit und bevor sie sich anmutig zu einem Knicks niederlassen kann, ergreift Ihre Hoheit schweigend die Hände ihrer Provinzherrin und blickt ihr fragend in die Augen.

,,Herrin. Ich kehre aus dem Königreich Galladoorn zurück, um Euch von den Geschehnissen am Hofe zu berichten." ,,Setze Dich doch zunächst zu mir, Marie." Sophie-Christine deutet auf zwei wohlverzierte Stühle am Kamin. Die Damen nehmen Platz. Auf ein Kopfnicken Ihrer Hoheit verlässt die Magd die Kemenate und die edlen Damen sind allein. Einige Momente schauen Beide gedankenverloren in das Feuer, dessen Knistern nur vom leisen Seufzen der Damen unterbrochen wird.

Dann beginnt Marie aus Galladorn zu berichten: ,,Die Lage insgesamt in Galladoorn ist sehr gespannt. In einigen Provinzen gab es in diesem Winter Missernten.  Die Baronie Tron hat es besonders hart erwischt. Menschen hungern dort. Galladoorn ist kriegsgebeutelt. Die Schlachten mit den Thaskarern zehren Ressourcen auf. Zudem gab es harte Gefechte im schwingensteinschen Bruderkrieg.  Das Reich Kirson ist untergegangen. Ich habe ihrer Majestät daher caressianische Hilfe zugesichert." ,,Oh nein, das hört sich besorgniserregend an, meine Liebe." Sophie-Christine seufzt. ,,Aber gut gemacht Marie, selbstverständlich helfen wir unseren Freunden, wo wir nur können. Vor allem, wo das Königsreich Galladorn uns so eine große Hilfe in Stauchen war... Selbst seine königliche Hoheit reiste damals nach Duree-Caresse, um uns bei der Hilfe für Stauchen zu unterstützen. Ich werde gleich ein Schreiben an ihre königliche Majestät aufsetzen lassen. ... Doch sag..." Sie zögert und schaut ihre Dame mitfühlend an..."Liebe Marie, Du bist aus einem bestimmten Grund zu diesem Hoftag gereist. Wie ist es Dir ergangen?"

Erst zögernd dann ohne Umschweife beginnt Marie zu berichten: ,,Nun zunächst zu seinem Verhalten während des Hoftages: Er hat während des ganzen Tages nicht einmal zu mir aufgeschaut und mir Beachtung geschenkt." Die Freigräfin zieht bei diesen Worten eine ihrer Augenbrauen leicht hoch. ,,Gespräche wurden nur von meiner Seite aus initiiert. Dann wurde ein Siegmundsmahl mit freier Platzwahl zelebriert. Natürlich erwartete ich und gab ihm auch die Chance sich als Herr in meiner Gunst, um meinen Platz zu kümmern. Ich habe mich dafür sichtbar im Raum aufgehalten um von seinem Gefolge angesprochen zu werden. Von seiner Seite passierte nichts. Schwingenstein hat sich in einer Ecke eingedeckt. Scheinbar existiere ich derzeit für ihn nicht!"

Sophie-Christines Miene verfinstert sich bei den Ausführungen ihrer Dame. ,,Dann hat mich die galladoornsche Königin Viviane gerettet und mir die Ehre erwiesen, dass ich an ihrer Seite Platz nehmen dürfte. Wie ich sie für ihre Güte und ihre Weitsicht bewundere. Herr Matteo da Ponte fragte mich dann auch nach meinen Platzwünschen. Also saß er an meiner Seite an dem Abend und kümmerte sich rührend um mich." Bei den Worten umspielt ein Lächeln den Mund ihrer Hoheit.

,,Tja... und zu seiner zukünftigen Verlobung: die Gerüchte über diese Dame scheinen wahr zu sein. Mir wurde aus erster Hand berichtet, dass die Perchtograd eine Mörderin, Folterin und ein berechnendes Biest sei. Ich verstehe es immer noch nicht, wie er nur daran denken könnte, so eine Frau zu ehelichen." Marie schüttelt ihren Kopf hin und her, ihr ganzes Gesicht versteift sich. ,,Aber er hat es sich in den Kopf gesetzt, dass dieses der Weg zum Frieden ist. Vielleicht ist es für ihn auch eine Chance und ein Neuanfang in Schwingenstein. Schlussendlich hat er eine Entscheidung gegen mich gefällt. Und ich werde garantiert nicht darum betteln seine Frau zu sein."

,,Das hast du – das hat eine caressianische Dame auch gar nicht nötig, Marie! Hast Du ihm das auch deutlich gesagt?" ,,Ja, Herrin. Sogar...ähm... öffentlich... Ich habe Romarik meine Gefühle offenbart und ihm dann darum gebeten sich bis zu seiner vollzogenen Ehe auf seine zukünftige Frau zu konzentrieren. Das bedeutet für mich: keine Minne, keine mir gewidmeten Kämpfe, kein Tanzen, kein Tischherr, keine privaten Unterhaltungen und auch keine zufälligen Berührungen mehr bis sie sein ist." Sophie-Christine blickt Marie eindringlich und missbilligend an: ,,Zufällige Berührungen?" Marie räuspert sich. Röte steigt in ihr Gesicht: ,,Nun ja... zufällige Berührungen sind nun einmal...ähm... zufällig." ,,Marie! Du musst künftig noch besser auf Deinen Ruf aufpassen!" ermahnt sie die Freigräfin streng und führt dann fort: ,,Tatsächlich kann ich Romarik sogar als Souverän verstehen – Frieden im eigenen Regnum ist leider oft die oberste Priorität...  Aber diese Mörderin...?" Sie schüttelt mit dem Kopf. ,,Marie, ich glaube, dass er dich nichtbeachtet hat, ist Berechnung. Sicher, er ist ein Baron Galladrorns, aber vor allem ist er auch nur ein Mann! Und du bist schließlich nicht irgendeine Minnedame, sondern immerhin Marie Danielle de Villaret, Provinzherrin von Boismont! Durch sein Verhalten will er vor allem sich und scheinbar auch dich nicht in Versuchung führen, seinen ohnehin sehr schwierigen Entschluss in Frage zu stellen... Anders ist sein Verhalten nicht zu erklären. Und darum... Ich weiss dass auch du dich künftig von ihm fern halten wirst – bis zur Rechtmäßigkeit seiner Ehe... und auch danach wünsche ich keine ,Zufälligkeiten' mehr. Ich habe noch großes mit dir vor Marie! Ich habe mich sicher deutlich genug ausgedrückt, oder?" ,,Ja, Herrin. Ich werde darauf achten" erwiedert Marie und schaut bedrückt auf den Saum ihres Kirtles.

,,Eines noch Marie... es ist schwer, aber leider wahr und deshalb solltest du es dir zu Herzen nehmen... Erwarte niemals etwas von anderen Menschen! Egal was sie zuvor gesagt, getan oder angedeutet haben. Denn wenn du nichts erwartest, kannst du auch nicht enttäuscht werden... ich will schließlich nur das Beste für dich..." Mit diesen Worten legt sie aufmunternd ihre Hand auf Maries Arm, welche sie daraufhin mit verschwommen Blick aber tapfer lächelnd ansieht  ,,Doch nun, Marie? Wie ging es weiter?" ,,Die Damen aus Galladoorn haben sich rührend um mich gekümmert. Ihre königliche Majestät stand mir zur Seite und sorgte sich um mein Wohl. Herr Matteo war den gesamten Tag über für mich da und sorgte sich ebenfalls um mich. Ich schulde ihm etwas." Marie seufzt. ,,Marie, du schuldest niemandem etwas! Ich bin mir sicher, dass es für den Cavalliere eine Freude und Ehre war, sich um dich zu Sorgen! Trotzdem bin ich froh, dass du sein Verhalten nicht als selbstverständlich ansiehst. Wie wäre es, wenn du bei eurer nächsten Begegnung... " Die geflüsterten Worte der Freigräfin werden von einem Lächeln beider Damen begleitet bis sie sagt ,,Marie, ich möchte, dass Du dich jetzt ausruhst. Gehe jetzt. Ich werde später noch einmal nach Dir rufen lassen."

Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Gmorks Bedauern in 15.04.2015, 12:23:33
Wow! :o

Danke für diesen gefühlvollen Einblick in Marie-Danielles Welt und Position. Romarik ist echt ein Schwein! >:(

Gruß,
Björn
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 15.04.2015, 12:55:55
Bevor das einen falschen Weg geht, muss ich kurz etwas klarstellen:

Huch.... ich verstehe Deine Emoticons nicht.... ?

Nicky und ich haben den Text zusammen geschrieben. Von mir kam die Vorlage, was Marie so alles sagt. Die Aussagen der Freigräfin sind natürlich von Nicky. Wir freuen uns sehr über dieses Spiel und ich soll ganz lieb grüßen.

Wieso denn ein Schwein? Ich stehe auf dem Schlauch.... ich finde, Romarik kommt doch ganz gut weg. Er leidet dramatisch... so sehr, dass er den Kontakt zu Marie meidet. Das ist doch super! Ich persönlich finde das großartig!

Und zu den "zufälligen Berührungen"... wer sagt denn, dass die von Romarik kommen? Vielleicht fällt es Dir nicht auf.... aber Marie fässt Romarik sehr oft an. Sie berührt während eines Gespräches seinen Arm oder streift wie den Zufall seinen Mantel, sie zieht sich beim Tanzen zu ihm heran (zB Pavane D'honneur - Herrendrehung)....

So liebe Grüße,
ganz ohne Emoticons *verwirrt*
Anja

PS: Vielleicht sollten wir einfach mal telefonieren. 
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 13:02:36
Natürlich ist Romarik ein Schwein  ;).....er lässt sie sitzen...das reicht für diese Aussage schon völlig aus (und die Gründe sind eigentlich völlig wurscht...)
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Gmorks Bedauern in 15.04.2015, 13:52:11
Zitat von: Marie de Villaret in 15.04.2015, 12:55:55
Huch.... ich verstehe Deine Emoticons nicht.... ?

Nicky und ich haben den Text zusammen geschrieben. Von mir kam die Vorlage, was Marie so alles sagt. Die Aussagen der Freigräfin sind natürlich von Nicky. Wir freuen uns sehr über dieses Spiel und ich soll ganz lieb grüßen.

Wieso denn ein Schwein? Ich stehe auf dem Schlauch.... ich finde, Romarik kommt doch ganz gut weg. Er leidet dramatisch... so sehr, dass er den Kontakt zu Marie meidet. Das ist doch super! Ich persönlich finde das großartig!

Oh, entschuldige bitte. Ich hatte nicht bedacht, dass man die so, wie ich sie genutzt habe, missverstehen kann. Tatsächlich bin ich eher bestens amüsiert. Ich finde den Text ganz großartig!!! :D

Die Emoticons bezogen sich eher auf den gefühlslosen Romarik, der mal ordentlich ausgeschimpft werden müsste!  >:D

Sorry, für das Missverständnis!

@Elisa: Check! 8)

Gruß,
Björn
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: nicky in 15.04.2015, 14:17:45
Es geht nichts über 'ein bisschen' Drama im Larp :-)

@ Björn: Soll Sophie-Christine das mit dem Ausschimpfen (noch mal) übernehmen?   ;D
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Gmorks Bedauern in 15.04.2015, 15:19:17
Zitat von: nicky in 15.04.2015, 14:17:45
@ Björn: Soll Sophie-Christine das mit dem Ausschimpfen (noch mal) übernehmen?   ;D

Bloß nicht! :o

Bin ja froh, dass ich das letzte mal noch so glimpflich davongekommen bin. Was soll man tun? In der jetzigen Situation kann Romarik halt einfach nur falsch agieren! Der arme Junge! ;D

Gruß,
Björn
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 15:58:59
Klar...das arme...Opfer.....  ::)
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Gmorks Bedauern in 15.04.2015, 16:08:03
Zitat von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 15:58:59
Klar...das arme...Opfer.....  ::)

Ja, so ist es. Ihr habt ja alle keine Ahnung. Auch die Freigräfin. Sei versteht Romarik. Ihr wisst ja nicht, was die Verantwortung für eine Provinz des Reiches einem alles abverlangt...und dann der Stress. DER STRESS!!!  :-\ (:D)

*ggg*

Gruß,
Björn
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 16:41:12
Mimimimi.... ;D :P
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Pia in 15.04.2015, 16:58:05
Und die schweren Brokatroben....immer diese verspannten Schultern davon!  ;D
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Julia in 15.04.2015, 17:44:49
...und denkt auch mal wer an mich?  :'( :'(
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 17:49:39
Ja...eeeben! Die arme....arme...ARME Svenja.......unschuldiges Opfer grausamer Ränkeschmiedereien...und so..... (oder war es anders herum...)
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 15.04.2015, 18:00:26
Gnihihihihi.....

@Julia: Ich bin da ganz bei Dir. Wir werden uns erst einmal schön in Zarorien "verschwestern". Das ist doch seine größte angst. Das müssen wir ausnutzen. ;)

@Björn: Du sagst doch immer, dass Du "leiden" willst. Selber schuld. Romarik weiß derzeit noch gar nicht, wie sich wahres Leiden anfühlt....  ;D

@Björn, die Zweite: Ich bin mal gespannt, wie die Reaktionen zukünftig auf das Spiel seien werden. Auf dem Feuer und Phönix wird Marie ja wieder ins Kreuzverhör genommen (Wo ist Euer Gunstband? Wie, er hat das immer noch? Wieso lasst Ihr Euch so von ihm behandeln.....).

lg anja

Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Arne in 15.04.2015, 19:28:04
Schön geschrieben, Dankeschön für die Möglichkeit, an Eurem Spiel teilhaben zu dürfen!
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Fähnrich Pech (K.I.A.) in 15.04.2015, 19:31:51
Tja, hätte ich auf dem Wald der Klingen den Rehwald mit der Pechtograd alleine zum Lager geschickt, dann wäre das vielleicht gar kein Thema mehr gewesen.... oder sie hätte in ein Schwert fallen müssen.
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Gmorks Bedauern in 15.04.2015, 19:46:07
Zitat von: Fähnrich Pech (K.I.A.) in 15.04.2015, 19:31:51
Tja, hätte ich auf dem Wald der Klingen den Rehwald mit der Pechtograd alleine zum Lager geschickt, dann wäre das vielleicht gar kein Thema mehr gewesen.... oder sie hätte in ein Schwert fallen müssen.

...aber ich sage ja nicht, dass ich mir das nur deswegen alles ausgedacht habe, weil ihr es nicht geschafft habt, die Dame umzulegen....nein, das sage ich nicht!  >:D


Gruß,
Björn
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Graumähne in 15.04.2015, 21:29:50
Ich bin immer noch der Meinung, wir sollten zusammen mit der zukünftigen mal einen Jagdausflug machen.
So nach alter kharkovianischer Sitte.
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Pia in 15.04.2015, 21:55:42
Das erinnert mich irgendwie an Game of thrones... aber ich komm nicht drauf wieso  :P ;D!
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Basti in 15.04.2015, 22:46:08
Hätten die Spieler auf dem Wald der Klingen sie mal nur im Wald aufgehängt... Hätten sie es mal einfach nur gemacht.

WARUM MÜSSEN DIE SPIELER AUCH NUR EINMAL DAS MACHEN WAS SIE SOLLEN?!? >:D ;D


Und warum zur Hölle habe/n ich/wir diesen Charakter nur geschaffen?
Die Geister die ich rief undso... ;)

LG Basti

P.S.: Ich bin so gespannt auf den nächsten Auftritt dieser Person S. von P.
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 15.04.2015, 23:07:11
Der Katinka kam die gleich spanisch vor...von wegen Händlerstochter...so aufgebrezelt wie die da im Wald rum stolperte....Ts...

Ich kann froh sein dass  sie mich nicht hinterrücks abgestochen hat...
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Tine / Alrun in 15.04.2015, 23:25:04
Kommse her, kommse ran!
Noch werden Wetten angenommen. Wie lange wird es dauern, dass der Baron nach der Hochzeit kalt und starr im Bett vorgefunden wird? Oder beißt er schon vor der Hochzeit ins Gras? Die Quote steht 1: 12! Zückt Euer Silber! Macht Euren Einsatz!
Kommse her, kommse ran!
Drei Silber der Herr? Zwei Monate? Eine großzügige Schätzung der Herr! Die Dame? 7 Wochen? Vielen Dank! Hier Euer Wettschein. Der nächste bitte! Nicht drängeln! ...
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 16.04.2015, 07:43:13
Ich sach in der Hochzeitsnacht
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Atti in 16.04.2015, 08:20:35
Gedankenspiel!

Hochzeitsabend. Der Herr Baron und die "Dame" lassen sich natürlich in getrennten Räumen von ihren Bediensten bettfertig machen.

Bei Svenja: Eine Zofe hilft ihr aus den Kleidern. Eine Jägerin durchsucht sie gründlich nach Waffen. Ein Magier untersucht sie auf Zauber. Eine Priesterin spricht einen Fruchtbarkeitssegen (auf dass die Prozedur nur ein mal über sie alle gebracht werden muss).

Beim Baron: Ein Page hilft ihm aus den Kleidern. Tariq steht in der Ecke und schaut grimmig. Sustineo baut einen kaskadierenden Schutzzauber. Cataja spricht einen Fruchtbarkeitssegen, Mika'il den größten Schutz, den er kann. Sperber verabreicht prophylaktische Gegengifte und Stärkungstränke.

Der Akt selbst findet (nach bestimmt irgendeiner an den haaren herbeigezogenen Tradition) fast in Öffentlichkeit statt. Die halbe Bärentatze, die Blauröcke und die Garde umstehen das Bett. Die Priester segnen fröhlich weiter, während die Magier sich im Hintergrund bereithalten.

Sobald alles vorbei ist werden die beiden wieder in ihre Schlafzimmer geführt und untersucht. Der Baron auf Verletzungen, Svenja auf Empfängnis.....
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 16.04.2015, 08:52:31
Atti, da bin ich komplett bei Dir.  ;D

Vielleicht könnte man eine Art Himmelbett mit durchscheinenden Vorhängen in einem Zimmer drapieren.
Wenn es im Raum relativ dunkel ist und dieser nur durch Kerzen erhellt wird, dann kann ja sehr viel angedeutet werden, ohne dass tatsächlich etwas passiert.
Zudem muss der Tauenrank ja auch nur einmal über sie rüber. Das kann ja auch relativ schnell wieder vorbei sein.

Schade, dass ich in der Situation nicht Mäuschen spielen kann.... aber gut, wenigstens hat Marie dann Zeit der Totalüberwachung Schwingensteins zu entfliehen...  >:D

lg anja


Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 16.04.2015, 09:07:43
@Atti: Eine noch bessere Idee....

Du stellst ein Bett in den großen Tanz/Ballsaal an ein Ende. Wichtig ist, dass das Licht zum Zeitpunkt des Vollziehen relativ gedimmt/schummrig ist. Romarik und Svenja werden woanders auf die Nacht vorbereitet (siehe Beispiele von Atti). Dann wird Svenja hineingeführt und auf das Bett gesetzt. Wichtig.... sie muss vor ihm im Raum sein und auf ihn warten um das Machtungleichgewicht zwischen den Charakteren zu zeigen. Anschließend kommt Romarik rein und pflügt einmal drüber und geht wieder/tut sonst etwas, lässt sie zurück. Svenja wird danach wieder zu den Merets gebracht und untersucht....

Vorteil der Szene für Alle wäre:
- Ihr schließt niemanden aus dem Spiel aus. Sonst tummeln sich vermutlich alle Nicht-Galladoorner im Ballsall, Galladoorn ist in der ehelichen Kemenate.
- Es kann rechtlich keiner danach behaupten, dass die Ehe nicht vollzogen wurde
- Ein wirklich öffentliches Vollziehen der Ehe wurde bislang noch nicht dargestellt. Ihr wäret also die Ersten, die etwas "neues" erschaffen haben

Ich freue mich.  ;D
anja
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Julia in 16.04.2015, 09:52:53
Ahem...  :-X

Schön, dass ihr euch offensichtlich freut mich zu treffen/ mich wieder zu sehen....
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Atti in 16.04.2015, 11:15:35
Nein, nein, nein. Das war ein Gedankenspiel und definitiv kein Vorschlag das wirklich auf einem Con umzusetzen. Ich glaube, das möchte niemand!
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Susi in 16.04.2015, 11:18:11
Ich fürchte so in etwas dürfte sich das abspielen.

Ob das Ausgespielt werden soll, das überlassen wir doch den beiden Opf.... ääähhhh............Haupt-AKTeuren.
>:D
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 16.04.2015, 11:58:22
Ach, schade...  ;D


So und jetzt ernsthaft:
Jeder hat seine eigenen Grenzen, bis zu der er oder sie in der Darstellung gehen möchte. Und die hat jeder andere Mitspieler zu respektieren. Punkt. Und da gibt es auch kein "Ach, das wäre ja so schön" oder "mach doch mal"-Gelaber.

Durch das Minnespiel beispielsweise haben Lutz (mein Ehemann) und ich uns sehr klare Grenzen gesetzt und diese auch miteinander kommuniziert. Hinter dieser Grenze geht es dann direkt zur Düsseldorfer Tabelle. Wir mögen klare Verhältnisse. ;) Ein Beispiel: "Flirten" in der Öffentlichkeit ist überhaupt kein Problem. Es passiert etwas vor allen Augen. Das hat kein Element von "Heimlichkeit". Zu Zweit hinter einer verschlossenen Tür zu spielen ist eher blöd. Das schafft zudem auch kein Spiel für Andere und ist daher doppelt ungünstig. Das sind Momente, die ich mitlerweile versuche zu vermeiden, auch wenn ich es nicht immer schaffe (siehe Dalag-Nor).

So... liebe Grüße,
ich bastele an dem nächsten IT-Kommentar,
die anja

Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Tine / Alrun in 16.04.2015, 13:48:27
Zitat von: Marie de Villaret in 16.04.2015, 09:07:43
- Ein wirklich öffentliches Vollziehen der Ehe wurde bislang noch nicht dargestellt. Ihr wäret also die Ersten, die etwas "neues" erschaffen haben
Da muss ich dich enttäuschen. Genau so eine Szene hat letztes Jahr auf einem Erathia-Con der Dragonsflame-Orga stattgefunden. Ein Himmelbett mit Vorhängen wurde mitten im Ballsaal aufgebaut und dahinter ging es "zur Sache". Jeder der vier Bettpfosten war voher verteilt/versteigert worden. Die dort Postierten hatten die Aufgabe aufzupassen, dass (außer ihnen)keiner linst. War ein Riesenfez. Vorher gab's sogar noch eine Jungfräulichkeitsprüfung der Braut durch eine Hebamme (natürlich hinter einem Vorhang - aber im Beisein der gesamten Damenschaft  ;) :P )
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Julia in 16.04.2015, 13:53:01
Ich glaube ihr habt meinen Kommentar missverstanden - ihr könnt euch so viele "was wäre wenn" -Szenarien ausdenken wie ihr wollt ;D
Ich bin da ganz entspannt, die Dame schweigt und genießt.  8)
Was gespielt wird steht ja wieder auf, anderen Blatt. Vorausgesetzt ich lebe dann überhaupt noch ;)
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Chris M. in 16.04.2015, 16:35:40
Zitat von: Julia in 16.04.2015, 13:53:01
Vorausgesetzt ich lebe dann überhaupt noch ;)

Dafür wird gesorgt...
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Elisa von Rabenfels in 16.04.2015, 17:49:59
Oh mann...da will ich unbedingt dabei sein...pruuuust...

Und die netten Ausdrucksweisen...." Der Baron muss ja nur einmal "drüberpflügen"......loooool.....und das von der Damenschaft..... ;D
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Basti in 16.04.2015, 19:38:25
#Deckhengst  ;D
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Der Magikanus in 16.04.2015, 23:19:35
Zitat von: nicky in 15.04.2015, 14:17:45
Soll Sophie-Christine das mit dem Ausschimpfen (noch mal) übernehmen?   ;D

Ich bitte darum ...
Titel: Re: Zurück in Flavigny...
Beitrag von: Marie de Villaret in 23.04.2015, 21:54:15
Marie betritt eine Kemenate im westlichen Flügel der freigräflichen Burg. Wie alle Provinzherren verfügt auch sie über eigene kleine Räumlichkeiten im Schloss zu Flavigny. Während sie zuvor noch mit der Freigräfin sprach, wurde wohl ihr Zimmer für sie hergerichtet. Auf einem Tisch steht eine mit Wasser gefüllte Waschschüssel, ein Krug Wein und Becher sowie ein Holzbrett mit Wurst, Käse und Brot.

Die Dame schließt die Tür hinter sich, atmet tief ein, löst dann die seitlichen Nestelschnüre, die ihren Kirtle zusammenhalten, zieht diesen aus und legt das Kleid sorgsam über einen Stuhl. Dann wäscht sie den Staub der Straßen von Gesicht, Dekolletee und Händen und trocknet sich mit einem Tuch ab. Sie schlüpft in ein wollendes, weit fallendes Kleid hinein, schenkt sich anschließend etwas Rotwein in den Becher und nimmt einen tiefen Schluck. Clairmonter Traube... der Geschmack von Heimat.

Marie erblickt auf dem Bett ihre ledernde Reisetasche mit ihren persönlichen Habseligkeiten. Sie stellt ihren Becher zur Seite, setzt sich neben ihre Tasche, öffnet diese und nimmt mehrere Papiere heraus. Ihr Blick fällt auf ein Schriftstück, welches in sauberer und klarer Handschrift geschrieben wurde. Sie liest es wieder und wieder... flüstert die eine oder andere Passage vor sich her: ,,...ein Lächeln hatte ich bemerkt, trotz gebrochenen Herz und klaffender Wunde...".

Warum tut er das nur? Warum begibt er sich in eine Gefahr? Sie lächelt. Es gefällt ihr, wenn ein Mann etwas riskiert. Marie legt das Gedicht zur Seite, nimmt ihren Becher und nippt an diesem. Wie gut, dass niemand diese Zweisamkeit mitbekam. Wie gut, dass Romarik es nicht weiß.  Damals in Burgund, als Marie einige Stunden alleine mit Sustineo verbrachte, war Romarik außer sich vor Wut gewesen. Das war der Dame eine Lehre. Wie schnell sie Romarik reizen konnte, wie sehr er doch ebenfalls ihr Handeln und Sein beeinflusste. Marie schüttelte den Kopf und sagt laut und wütend zu sich selbst: ,,Schlag ihn Dir endlich aus dem Kopf! Er will Dich nicht!"

In diesem Moment betritt eine Dienerin den Raum: ,,Edle Dame, ich habe Euch rufen hören. Benötigt Ihr etwas? Darf ich Euch etwas bringen?" Marie sieht das Mädchen verwirrt an und seufzt. ,,Nein. Vielen Dank." Das Mädchen entgegnet: ,,Ihre Hoheit wird bald zu Abend speisen." Dann knickst sie und verlässt die Kemenate.

Die Dame packt sehr sogfältig das Gedicht wieder ein. Schon wieder huscht ein Lächeln über ihre Lippen und ihre Gedanken schweifen in die Ferne. Das Kristallmeer... wie gerne wäre sie jetzt dort, fern von Kummer und Sorgen... ihre Füße würden sich in den hellweißen Sand des Strandes graben und die Sonne würde sich im Wasser wie tausend Sterne spiegeln....