Wie im ursprünglichen Plan vorgesehen, hatte sich der Zug des Kultes der Mutter Meret zum vereinbarten Zeitpunkt in Marsch gesetzt. Aus den Gebieten in Schwarzbergen, wo zuletzt das Fynjarfest begangen worden war und man sich in stattlicher Zahl versammelt hatte zogen sie nun gen Sommburg. Auf dem Weg dorthin wurden aus zahlreichen Scheunen und Schobern zuvor dort versteckte Karren, Zelte und Vorräte hervor geholt. Mit jeder Meile wuchs der Zug. Das mobile Lazarett, das in Erwartung der Kämpfe sowie der Versorgung der Flüchtlinge angefordert worden war, würde bestens ausgestattet kurz nach Besetzung der Burg am Ziel eintreffen, um Hilfe zu leisten.
Die Anhänger des Kultes hatten zuvor angekündigt, sich aus dem Konlfikt kämpferisch heraus zu halten, da man nicht gegen Schwingensteiner zu Felde ziehen werde aber jedem Hilfe angedeihen lassen würde, der dieser bedürfe - egal unter welchem Banner er gestanden haben mochte.
In die Arme des anmarschierenden Zuges kam eine arg mitgenommen aussehende ehemalige Köchin der Burg Sommburg. Durch sie erfuhren die Mitglieder des Kultes erstmals von den Geschehnissen dort. Im Schutz und mit dem Trost Catajas und ihrer Priesterschaft konnte ein totes Baby, das die Köchin mit geführt hatte, der Erde und somit der Göttin zurück geführt werden.
An den Waldrändern der Pfalz wurde die übel zugerichtete Leiche einer Sommburger Küchenmagd gefunden. Obwohl unbekannt, vergossen die Anhänger des Kultes, die sie gefunden hatten, zahlreiche Tränen ob des offensichtlich grausamen Schicksals, das ihr widerfahren war.
Die Köchin selbst wurde mit zwei Begleitern des Kultes nach Fahlen eskortiert, wo sie im Tempel neben dem Stammsitz der Familie von Fahlen Obhut, Pflege und Ruhe von den Schrecknissen der letzten Tage sowie der ihr angetanen Grausamkeiten erfahren würde...