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Flucht aus Luhenburg

Begonnen von Der Magikanus, 12.12.2015, 22:23:19

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Der Magikanus

Endlich jenseits des Flusses!
In die ausgezehrten Gesichter stiehlt sich ein klein wenig Hoffnung. Erschöpft und ausgehungert sind sie, der ganze Haufen, der sich nun nach der Furt wieder sammelt. Ein paar Dutzend Frauen und Männer, Kinder, Alte. Viele sind verletzt, so mancher zum Krüppel geworden. Zwei Ochsenkarren, ein paar Ziegen und Esel sind noch dabei, allesamt klapperdürr. Dazu ein paar Bündel mit Habseligkeiten - und nichts zu Essen.

,,Es sind alle da!" verkündet die Zwölfjährige Berenike ihrem Großvater, als sie auf ihrem mageren Pferdchen zu ihm aufschließt. Angeführt wird der kleine Zug von einem greisen, aufrechten Herrn, dem Freiherrn Reinhard von Gedern. Unter seinem Wams, in einer geheimen Tasche führt er ein Geleitschreiben für die Krone von Galladoorn mit sich, schon vor vielen Monaten geschrieben und gesiegelt.

Während der Zug versucht eine gewisse Ordnung zu finden, geht dem Freiherrn eine Menge durch den Kopf ... ,,Vor dem Krieg war es ein Leichtes, die Furt nahe Schattenwall zu erreichen. Und nun: Ein Umweg von Tagen, geführt von einem Kind! Und jetzt bis nach Galladoorn? Sehende Alrun! Das werden nicht alle schaffen!" Der alte Freiherr schüttelt den Kopf. ,,Gut! Du wirst mit Clemens hinten reiten und zusehen, dass keiner verloren geht!" ,,Und du meinst, Galladoorn nimmt uns wirklich auf?" Unwillkürlich geht des Freiherrn Hand an die Seite, als müsste er sich vergewissern, dass der Brief noch da ist. ,,Ja, die Krone hat es der Herrin von Schattenwall versprochen. Sie hat nie gelogen, genau so wenig wie ihr Vater!"
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.