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Emotional LARP

Begonnen von sehinger, 02.07.2008, 11:54:43

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sehinger

Hallo ihr Lieben!

Ich hab den mächtigen Auftrag bekommen, ein Referat über Liverollenspiel zu machen und da ich das ganze ein bisschen tiefgreifender gestalten möchte, wäre es toll, wenn ihr mir von euren emotionalsten LARP-Erlebnissen berichten könntet, also von Situationen von denen ihr sagt "Deswegen mach ich LARP", oder die euch so nah gingen, dass ihr auch OT den Tränen nah wart oder, was ich ganz besonders interessant fände, wo ihr deutlich gemerkt habt, dass das IT Erlebnis euch auch OT geprägt hat.

Bin sehr gespannt und vielen Dank schonmal!  :)

Sonja

PS: Natürlich auch per PM ;)

Xarkson

#1
Spontan fällt mir eine Szene von unserem letzten Westerncon ein.

Laredo ein Stadt in Texa im Jahre 1870.
Der Sezessionkrieg hat seine Spuren hinterlassen.

http://www.youtube.com/watch?v=Gw1TCEB6ABI

Die Stadt gehörte zu den Südstaaten und wurde von den Norstaatlern erobert.
Als die Südstaatler mit einer vermeintlichen Übermacht zurückkamen, um die Stadt zurück zu erobern, zogen sich die Unionstruppen schnell zurück.
Die Konferderierten Truppen glaubten die Unionstruppen noch in der Stadt und machten sie durch heftigsten Beschuss sofort dem Erdboden gleich.

Eine Frau verlor dabei all ihr Hab und Gut, sowie ihre komplette Familie.
Mühevoll baute sie sich aus Resten eine kleine Cantina auf, um sich wieder eine Lebensgrundlage zu schaffen.

Im Jahr 1870 rückte "friedlich" eine Truppe von Koferderierten aus ihrem Exilgebiet in Mexiko zu Verhandlungen mit den Unionstruppen in die Stadt ein.
Als nun ein paar jungen Soldaten der Cafe in der Kantina verweigert wurde, holten sie kurzer Hand ein Fass mit Schwarzpulver, um anscheinend die Cantina in die Luft zu sprengen.
Der "Scherz" wurde jedoch aufgedeckt und der Initiator musste sich bei der Frau entschuldigen.

Die nun folgenden Szene war einfach nur GENIAL gespielt.
Wie die Frau ihre Angst, Trauer und Verzweiflung zum Ausdruck brachte. Beinahe wär wieder durch die "eigenen" Truppen ihr Leben zerstört worden, auch wenn dies nur ein "Scherz" war so machte sie doch ganz klar deutlich, was solch eine Tat bedeutet hätte.
Der Spielerin liefen die Tränen hinunter. (im Clip 7:05)
Und der junge Soldat wurde immer kleiner und brauchte dann selbst ein Tuch um sich die Augen zu wischen.
GROSSES KINO!

Ich stand dabei, dachte mir verdammt das oder so ähnlich hat es sicher schon tausendfach in Kriegen und Auseinandersetzungen gegeben.
Mir lief es eiskalt den Rücken runter...
Ade<br /><br />Tobias<br /><br />
Charaktere :
Xarkson de Pammure, Marchese di Britonia, (Provinzfürst & Außenminister Aturiens);
Anton cê Petrov (Kharkov: Vogt / Edelknappe, aus Wolkowien);
Edwin von Spangenthal (galladoornischer Drachenkundler & Magier);
u.a.

Lasse

Da fällt mir spontan die Geistererlösungsszene auf dem letzten (und letzten) Gleystoke ein, die von Andre und Kim einfach nur so brillant gespielt war dass ausnahmslos alle völlig mitgerissen waren und die meisten mit den Tränen gekämpft haben. O.g. könne dir wohl inhaltlich genaueres dazu sagen...
Der kluge Mann setzt sich ans Ufer eines Flusses und wartet bis die Leiche seines Feindes vorbeischwimmt.