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alphaCon 12 - der Feedback-Thread

Begonnen von Thilo, 22.05.2017, 10:17:58

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Lysiriah

Zitat von: Niham in 02.06.2017, 16:38:36
@ Lysiriah

Der Trick ist, nicht weniger, sondern mehr Zelt  ;D

Mit Zeltheizung, ausgelegten Teppichen, Steckbett und Seidenbettwäsche ist das Wetter draussen sehr schnell relativiert.

Grüße
Andreas
Darin liegt das Problem...da ich noch andere Hobbys habe, die Zeit kosten (neben Beruf, Kind, Haushalt), und ich meinem Mann nicht NOCH eins antun möchte (ist nicht seins), bin ich nicht bereit, da finanziell groß was reinzustecken...

Thilo

Zitat von: Lysiriah in 02.06.2017, 18:23:54
Darin liegt das Problem...da ich noch andere Hobbys habe, die Zeit kosten (neben Beruf, Kind, Haushalt), und ich meinem Mann nicht NOCH eins antun möchte (ist nicht seins), bin ich nicht bereit, da finanziell groß was reinzustecken...

Nun ja, wir werden ja alle nicht jünger, und auch ich bin mittlerweile lieber auf einem Con in einer gemütlichen Jugendherberge, auch wenn sich in Sachen Zelt-Ausrüstung natürlich im Laufe der Jahr bei mir genug angesammelt hat (z.B. die schon genannte Zelt-Heizung, die zumindest unser Zelt auf dem alphaCon kuschlig warm gehalten hat). Was ich damit sagen will.. es gibt auch genug nicht-Zelt-Cons und sich auf die zu beschränken ist vollkommen legitim :-)
Magie ist die Kunst, Aberglauben in Geld zu verwandeln

Tobias M.

Jepp, z.B. beim Merrittreffen lagen alle gemütlich in Betten oder schliefen daheim. :)

Ansonsten: ein besserer Schlafsack hilft nur begrenzt. Einfach ein paar Isomatten mehr für drunter und vor allem Decken für drüber. Die Kälte war echt hart. Dachte mein alter Schlafsack reicht, aber zwischendurch bin ich halb erfroren weil die Decken gewandert sind und mein Oberkörper raushing. Ich lag zwar auf ner dünnen Selfinflating-Matte und ner normalen 1 cm Isomatte, aber kalt wird mir sowieso eher von oben. Wenn dann auch noch alles klamm vom Regen ist und die Kälte noch besser leitet erst recht. Erst als beide Decken wieder gescheit auf dem Schlafsack lagen ging es. Wobei ich auch zugeben muss daß ich noch nie mit einem dickem Schlafanzug im Schlafsack lag, sondern immer nur mit Minimalkleidung. Aber die Zeiten in denen mein Schlafsack genug Körperwärme reflektiert hat sind wohl vorbei.
Geh einfach zu Cons die mehr im Sommer liegen, Mai ist das Campen noch sehr frisch und wir hatten wirklich sehr schlechtes Wetter. Kalt-Nasse Luft die auf den Höhenlagen bei der Anreise nur knapp über 0 waren, da wunderts nicht wenn jemand friert. Sobald man aber bei halbwegs trockenen Wetter über 8-10 Grad ist kann man halboffenem Schlafsack und einer Decke pennen. Sobald es richtig heiß ist, wie man ja immer im Hochsommer vom Drachenfest hört, weckt dich oft morgends schon die Hitze (zumindest in nem kleinen Igluzelt), die versucht dich langsam dampfzugaren. ;)

Fazit: Das Wetter war schuld, nicht das Zelten!

Serk

Unser Tipp für mehr Schlafwärme auf Cons ist eine sogannte Karpfenliege.
Bequemer als ein Feldbett , eine Isomatte ist meist bereits als Oberfläche verarbeitet.
Darauf einfach 1-2 Decken von Zuhause mitnehmen und ein Fell daruter, kuschelig, fertig.
Bodenkontakt bedeutet halt immer Kälte.
Wenn du Decken mitnimmst, solltest man besser eine Tagesdecke gegen Luftfeuchtigkeit darüber legen.

Tobias M.

Von unten war mir echt nicht kalt. Nur von oben nachdem der Kram verrutscht war. Wollte Sarah's Liege nochmal kaufen, ist aber ausverkauft. Nun darf ich erstmal gucken. Karpfenliegen sind gut aber auch sehr sperrig. Bei nem kleinen Auto sind mit 2 Liegen 2 Plätze auf der Rückbank weg.

leskye

Zitat von: Lysiriah in 02.06.2017, 14:35:19
Ach und vom Bogenschießen, da habe ich meine linke Schulterpartie gespürt.
Vorteil: das Mitgenommen und Geschwächt sein musste ich fast nicht mehr spielen...
Tränchen rausquetschen war da anspruchsvoller.

Bin selbst seit 2 Jahren Bogenschütze im Verein und wenn die linke Schulter schmerzt bei einem Rechtshandbogen (man zieht mit rechts aus) dann macht man etwas falsch. Gerade bei den leichten Larpbögen (bis 20lbs) sollte da nichts passieren. Wenn du weiter mit Pfeil und Bogen schießen willst, solltest du dir das einmal zeigen lassen. Sonst kann man sich böse Verletzungen auf Dauer holen. *Klugscheißmodus aus*

Lysiriah

Zitat von: leskye in 03.06.2017, 10:10:02
Bin selbst seit 2 Jahren Bogenschütze im Verein und wenn die linke Schulter schmerzt bei einem Rechtshandbogen (man zieht mit rechts aus) dann macht man etwas falsch. Gerade bei den leichten Larpbögen (bis 20lbs) sollte da nichts passieren. Wenn du weiter mit Pfeil und Bogen schießen willst, solltest du dir das einmal zeigen lassen. Sonst kann man sich böse Verletzungen auf Dauer holen. *Klugscheißmodus aus*
Danke für den Hinweis und lieb, dass du dich um meine linke Schulter sorgst :) ich vermute da eine ungewohnte Belastung, den Bogen habe ich seit...äh...einiger Zeit (bitte großzügig in Monaten rechnen) nicht geschossen, fühlte sich auch eher wie Muskelkater an  ;D
War nach einem Tag auch wieder erledigt...
Das Bogenschießen hat mir übrigens viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass ich als Fernkämpfer unterwegs war...ich wäre sonst bei der ersten Gelegenheit draufgegangen  ;)

Der Magikanus

Zitat von: Lysiriah in 02.06.2017, 14:35:19
Dennoch wird dies mein erster und letzter Con gewesen sein, zumindest was das Zelten angeht (wirklich nicht mein Ding, schon gar nicht bei feuchten 7°C im ALDI-Schlafsack, meine Herren, war das kalt  :P )

Einfach einen großen Bogen um Zeltcons machen.
Mach ich auch meistens. Beim Alpha hab ich aufs zelten verzichtet und bin abends 40 Minuten nach Hause gefahren.

Cons in Hütten, Häusern, Burgen gibts wie Sand am Meer ...
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.

Navora

#23
So, endlich komm ich auch nochmal kurz dazu hier was zu schreiben.
Kurz zu mir: Ich war auf dem Con eine der bösen Baba Jaga sowie Svitlana Stepanow, besser bekannt als 'Mama von Roman''

Für mich war es der dritte Alpha Con der Drachenreiter, heißt zweiter Alpha Con als NSC nach eigener Infizierung mit der überaus zeittödlichen Larpfluenzia.
Vorweg: Ich hatte sehr sehr viel Spaß, wenn auch es den ein oder anderen Wermutstropfen gab.

1. Äußeres: Zeltplatz, Wetter etc.

Gleich zu Anfang: Ich bin kein sehr großer Freund dieses Platzes, er gehört platzmäßig zu den Tiefpunkten meiner bisherigen Erfahrung, liegt er zwar ganz wunderschön mit dem angrenzenden Waldgebiet und allem, weicht aber (dieses wie letztes Jahr erlebt) furchtbar schnell bei Regen zu einem Sumpfgebiet sondergleichen auf wie ich es sonst selten gesehen habe. Auch die sanitären Anlagen sind hier zwar durchaus erwartbar, aber eben nicht gerade eine positive Überraschung. Das ist alles kein übermäßiger Beinbruch und ist bei diesem Hobby nicht im Bereich des vermeid-/nicht erwartbaren, aber für mich trotzdem durchaus ein kleiner Minuspunkt, kann es das Conerlebnis doch unangenehmer machen als es sein könnte - allerdings bekommt man natürlich so wenig immer seinen Wunschplatz wie sein Wunschwetter.

Für dieses kann niemand etwas, bissl fies wars hier und da für mich dennoch. Ich war sehr froh, in der einen Nacht meine Zeltheizung und Daunendecke dabei gehabt zu haben, Nasskälte tat ihr übriges das ich auch gesundheitlich nicht auf der Höhe war und mich hier und da mit Krämpfen OT zurückzog. Kann niemand was für, war trotzdem ein Dämpfer, dafür ein großes, großes Danke dafür, dass es die Möglichkeit eines Feuers dann doch so schnell gab. Immerhin haben wir den Großteil des Spiels trocken verbringen dürfen und noch wichtiger den Abbau.

1.1.  Essen

Für mich immer ein leidiger Punkt. Auf mich wurde sehr gut eingegangen im Vorfeld, samt Absprachen u.ä. wofür ich wie immer sehr dankbar bin. Etwas verärgert war ich, dass ich mich jedes Mal gefühlt rechtfertigen musste wenn ich die Breispeisen ausließ weil ich sie nicht vertrage. Ja, ich habe ungewöhnliche Gesundheitszustände und bei all dem was auf euch zukam verstehe ich das ihr hier und da genervt wart weil jeder irgendeine Extrawurst wollte. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, einfach mir das rauspicken zu dürfen, was ich essen kann (kann, nicht will/bevorzuge, sondern wirklich kann) ohne eine Diskussion am Essensstand zu haben, sei sie auch noch so kurz. Mich nervt das nämlich auch sehr dass ich nicht einfach einen unkomplizierten Esser machen kann und alles nehmen. Würd ich wirklich, wirklich gern. Leider lieg ich euch dann in ungünstigen Bedingungen (und das waren schon ungünstige Bedingungen) mit übelsten Krämpfen im Zelt. Muss nicht sein. Vll. wolltet ihr lustig sein und daraus Spiel machen, vll. wart ihr genervt genug - alles möglich. Ich hab mich nicht lange drüber geärgert, aber kurz war ich dann doch genervt davon. Dafür riesiges Danke, dass wir uns am Sauerkraut Abend mein selbstmitgebrachtes Zeug warmmachen durften!

2. Pro
Zum Wichtigsten: Dem Spiel selbst. Ich hatte zwei Rollen, auf die ich mich sehr gefreut habe und an denen ich auch beide sehr viel Spaß hatte. So war es mir Freitag Abend eine große Freude mit meinen lieben bösen Geschwistern auf Galina herumzuhacken (ich will immer noch deine Augen!) und im Nebelgewaber den Visionssehenden die Magie der bösen Baba Jaga zu verdeutlichen. Fies sein hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
Am längsten war ich dann als Svitlana unterwegs und hier gab es fast nur Highlights. Ob nun überschwänglich und hochnäsig am Freitag Abend die Stepanows zu feiern mit der ganzen Familie am Tisch, am Samstagmorgen mit dem Wissen, was kommen wird, so vielen Spielern wie möglich überschwänglich und stolz von Roman zu erzählen und was für ein Prachtjunge er sei oder sich mit anderen Familien zu zanken - es war eine helle Freude.
Vor der eigentlichen Dramaszene hatte ich einiges an Respekt, aber als sie dann kam konnte ich mich gestützt von all dem Spiel um mich herum wunderbar reinfallen lassen - was bei mir gerne zu einem vollen Einsatz meiner Stimme führt, die normalerweise nur leise eingesetzt wird. Sollte ich hierbei einen Spieler oder NSC etwas empfindlich bei der Lautstärke getroffen haben, tut mir das leid    ;D. Trauern und Jammern konnte man ganz wunderbar in den Armen der Familie, sogar mit zuvor angezickten Dörflern und ganz allgemein. Besonders mag ich mich da bei meiner IT-Schwägerin bedanken, mit der es sehr viel Spaß gemacht hat z.B. das kleine Grabmal zu bauen. Auch die gebeutelte Svitlana und ihre Bekehrungsversuche an sich selbst und anderen Stepanows um von nun an weniger anmaßend zu sein um Shaids Zorn zu besänftigen habt ihr wunderbar ertragen, abblitzen lassen oder mitgetragen.

Das gilt selbstverständlich nicht nur für die NSC, sondern auch ganz stark für die SCs. Es gab so viel Anteilnahme und Spiel um Roman und Romans Tod, dass ich ganz hin und weg davon war, was ihr damit gemacht habt. Ob es nun regelmäßige Grabbesuche von einigen von euch war, der Kamillentee direkt nach der Szene oder die umfassende Seelsorge für Svitlana - ihr habt da wirklich viel herausgeholt. Insbesondere danken möchte ich hier den Priestern und der Elbe, die sich so rührend und umfassend um meinen Charakter gekümmert haben und immer wieder darauf zurück kamen, so dass das Spiel den ganzen Tag über lebendig blieb. Und den Chorkreis am Samstag Mittag ... der war so wunderschön und die Lieder vielfach einige meiner Lieblinge - einfach toll.

3. Contra
Ich war ein wenig traurig, wie wenig Abends gespielt wurde. Beide Abende kam ich spät vom Baba Jaga sein zurück, wollte mich mit Met und Freunden ans Feuer setzen und ein wenig gut kharkovianisch mich unterhalten - und musste feststellen dass kaum noch jemand da, oder kaum noch jemand IT war. Das fand ich etwas traurig, insbesondere am Samstag Abend, wo man doch so wunderbar den Sieg hätte feiern und die Toten betrauern können, die unter den Spielern gefallen waren.
Größtes Contra werde ich hier nicht lang und breit ausbreiten, da ich hierüber schon am Sonntag und Samstag Abend intensiv mit mehreren SLs gesprochen habe - die Endschlacht lief für mich wirklich nicht gut und sehr enttäuschend aufgrund Problemen in der Kommunikation und des Durchblicks, weil viel geändert werden musste im sofortigen Augenblick und ich somit nicht wirklich was machen konnte. Ich verstehe, wie es dazu kam, es war für mich trotzdem ein starker Dämpfer, hatten wir doch für die Schlacht schon sehr lange in der Kälte gestanden, war komplett durchgefroren und die Nasskälte in jedem Knochen - da saß diese Enttäuschung erstmal. Wie gesagt: Ist besprochen worden und geklärt - Dinge passieren, es muss trotzdem hier auftauchen sonst wäre die Kritik nicht ehrlich. Dafür wurde ich von Mama Kharkov umarmt, das war auch was und für mich ein sehr schönes Ende  :).

Fazit: Sehr schöner Con mit einigen gesundheitlichen Hürden und einem organisatorischen Dämpfer für mich, dafür intensivem Spiel und viel Emotion, bei der ich mich sehr gefreut habe, wie gerne diese angenommen und weiter getragen wurde, sodass es eine helle Freude war und ich mich innerlich über jedes Tränchen in den Augen sehr freuen konnte und es immer noch tue, wenn jemand im Nachklang davon erzählt, dass ihn die Szene emotional getroffen hat.  Eure Con-Reviews sind übrigens sehr beeindruckend (sagt eine notorische Langschreiberin).
I vad nîn caeda nedh hîth.

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