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Abhandlung zu Strukturen von Canti

Begonnen von Xantos, 14.04.2019, 19:08:38

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Xantos

Mir spukt seit einiger Zeit ein Gedanke durch den Kopf und ich habe mich mit Yvonne mal kurzgeschlossen und sie hat mir gesagt, dass es einige Leute gibt, die ebenfalls an der Idee arbeiten.
Ich wollte eine Abhandlung verfassen, die sich mit den Strukturen von Canti befasst, da immer nur der Licht-Cantus als Vorzeigemodell genommen wird, es aber für andere Canti schwieriger/anders aussehen würde, da jeder Cantus individuell ist.
Daher die Frage, ob es sowas schon gibt? Hat jemand schon angefangen und ich könnte meinen Senf dazu geben? Gibt es Überschneidungen mit anderen Schriften?

Ganz grob mal meine Ideen dazu:
In der Analyse haben wir die Genealogien. Jede Genealogie hat ihre "Markenzeichen" (Ich habe aus einer Vorlesung eine Mitschrift, leider kein Skript), eine so genannte Trias, da es jeweils drei Aspekte gibt, die z.B. die Elbische oder Gildenmagische Genealogie klassifiziert und somit unterscheidbar macht. Natürlich kann man jeden Cantus auf unterschiedliche Art und weise wirken und diese hat je nach "Webart des Zaubernden" eine andere Genealogie/Handschrift.

Einen Feuerfinger kann man beispielsweise über Elementarmagie wirken, indem man das Feuerelement aus der Naturalis sammelt und so eine Flamme entstehen lässt. Andererseits könnte man auch Fäden nehmen und sie biegen und reiben, sodass Wärme und irgendwann Feuer entsteht. (Das nur mal als Gedanken)

Gerne würde ich eure Meinungen dazu hören um eine klare Differenzierung zu finden.


Ein weiteres Anliegen war es, eben wie beim Lichtcantus, die bauweise einfacher Canti zu "klassifizieren". Beispielsweise, dass eine Barriere, oder ein Abastand als Wand gewoben wird, ein Feuerball oder Lichtcantus eine ganz andere Struktur hat.
Die Lehrlingszauber finde ich z.B. relativ schwierig. Ein Magie oder Gift spüren hat in dem Sinn keine eigene Artificialis, aber wo setzt man an? Wie ist die Wechselwirkung zwischen Naturalis und physischer Welt.
Das soll dazu dienen, dass man sich besser in die Rolle hinein versetzen kann, besser über das Thema sprechen kann und es klarer und deutlicher wird.

Ich hoffe auf anregende Antworten

Jan :)

Alvin

#1
Finde die Idee natürlich super (mehr Theorie ist immer gut :-) ). Würde bei der Struktur von Canti allerdings nicht zu sehr ins vorschreiben wollen wie etwas auszusehen hat, da es ja gerade viel eigenes Spiel ermöglicht, dass die dank der konstruktivistischen Magietheorie (vgl. Loher/Unthau Systeme 1) sehr frei beschrieben werden können. Was ich allerdings sehr cool fände, wäre eine Sammlung von verschiedenen Canti-Formen, die weniger festlegen, dass es immer so aussehen muss, sondern generelle Gemeinsamkeiten sammeln. Beispiele hierfür finden sich ja in den Systemen selbst z.B. bei der Dekonstruktion von Artefakten.

Ein Beispiel für einfachere Canti könnte sein:

Gift Spüren

Der Cantus Gift spüren selbst bildet in der Regel keine eigenen fef aus. Allerdings lassen sich im Rahmen einer Analyse durchaus Strukturen einer Matrix Artificialis erkennen, die in der Regel in Form eines Nexiliarfibrillars eine direkte Verbindung zur Matrix Arkana des Wirkenden schaffen. Über diese Verbindung wird es dem Zaubernden ermöglicht, ein Gespür für den vorliegenden Stoff auf arkaner Ebene zu erhalten und mit Erfahrung Gifte zu erkennen. Auffällig ist zudem, dass fst zwar durchaus vorhanden sind, sich jedoch eng mit dem Nexiliarfibrillar verweben statt die klassischen Haltestrukturen zu bilden.

Feuerfinger

Beim Feuerfinger handelt es sich um einen Cantus, der sehr klassisch durch die Destinationshülle selbst seine Wirkung entfaltet. In der Regel besteht dieser aus einem fest in die Strukturen des Cantus verwobenen Thesiskern, der mittels zahlreicher fst an die Destinationshülle gebunden ist. Diese wird mittels der fef in einen starken Fluss versetzt, der schließlich den Zugriff auf elementares Feuer in geringer Menge ermöglicht.

Hier könnten jetzt andere Magier andere Beschreibungen haben und man könnte die sammeln (es sieht ja auch jeder Magie etwas anders). Am Ende hätte man dann einen breiten Fundus an Beschriebungen, die sich teils ergänzen teils widersprechen den man dann bei Analysen verwenden - und noch wichtiger: über den man fleißig diskutieren kann.

Soweit mal meine Gedanken, die hoffentlich nachvollziehbar sind^^

PS: Ich arbeite gerne an sowas mit, wenn das geschrieben werden soll ;-)
Alvin von Dojewski (geb. Cramers) - Studiosus der arkanen Künste
Auros von der Sternengischt - Herold seiner Hochwohlgeboren Romarik Aurora von Tauenrank
Aleksej Pjotrowitsch - Jäger-Anwärter
Knut - Hier und da auf der Suche nach Arbeit

Yvonne

Das sind tolle Ansätze.

Da ja sowieso geregelt ist, dass jeder die Strukturen ein bisschen anders sieht/wahrnimmt, kann nichts Regulierendes festgelegt werden.

Ich würde gerne aber so grundlegende Aussagen und Ideen sammeln wollen wie. z.B. in den Systemen schon z.T. angegeben, Controllaria meist wie eine Hülle verstärkt um den Kopf.

Z.B. wie Xantos schon schrieb, dass Barrieren eben wie eine Art  ,,Wand" wahrgenommen wird.

Für mich ist die Frage z.B.
Was sind die Merkmale von Energiespeichern?  ( Idee: dichte Hülle, starke Stabilitas)
Woran erkenne ich einen Abraxas? 
Gibt es neben dem Lichtcantus, der in den Systemen zeichnerisch dargestellt wird noch weitere ,,Zeichnungsversuche" von Canti, die schon bei anderen im Umlauf sind?
u. s. w.

Evtl kann man da ja doch einige Grundlagen zusammenwerfen, mit denen wir arbeiten können (nicht müssen).

Fände es super wenn wir da ein kleines , vielleicht auch praxis orientiertes Werk / Heftchen/ Abhandlung  zusammenbekommen.

Auch im Hinblick darauf, dass eine SL dann z.B. einfach nur Merkmale beschreibt und wir als Spieler dann selber die Schlussfolgerung ziehen müssen, statt gleich bei einer Analyse die ganze Lösung schon vordiktiert zu bekommen.

Würde mich daher über regen Austausch freuen.
Dorothea Gutweiler - Adepta minora analysis
Kesia - Alchemistin in den Diensten des Herrn Caidrach von Trutzwald
Tatjana von Tannenbrand, Enkelin von Gottfried von Tannenbrand

Endril

Man könnte dies auch mit den Elementen, Feuer Wasser, Erde, Luft und Geist verbinden, welche die Matrix Naturalis speisen .

Ein Feuerfinger hätte den Aspekt Feuer, natürliche Gifte den Aspekt Erde... Eine Barriere könnte Wasser, Luft oder auch Geist sein.

Licht bewegt sich in Wellen oder als Teilchen je nach Betrachter, früher dachte man an ein Medium Ether. Dieser wäre in unserem Fall Geist...

Arianna

Kommt auf die Barriere an... Die kannst du durchaus auch mit Feuer verbinden....

Wir hatten da auf irgendeinem Con mal ne interessante Gesprächsrunde zu. Muss so schauen, ob ich meine Mitschrift finde.

Alvin

Zitat von: Endril in 16.04.2019, 01:37:16
Man könnte dies auch mit den Elementen, Feuer Wasser, Erde, Luft und Geist verbinden, welche die Matrix Naturalis speisen .

Ein Feuerfinger hätte den Aspekt Feuer, natürliche Gifte den Aspekt Erde... Eine Barriere könnte Wasser, Luft oder auch Geist sein.

Licht bewegt sich in Wellen oder als Teilchen je nach Betrachter, früher dachte man an ein Medium Ether. Dieser wäre in unserem Fall Geist...

Nur muss nicht jeder Cantus elementaristisch aufgebaut sein. Das kann ich bei den meisten auch ganz gut ohne Elemente tun. Es rein darauf zu beschränken wäre also zu wenig.
Alvin von Dojewski (geb. Cramers) - Studiosus der arkanen Künste
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Alvin

Yvonne und Jan,

wollt ihr denn mal ein Google-Doc oder sowas erstellten? Den Link kann man ja hier posten. Dann kann wer will seinen Senf dazugeben. Ich würde z.B. mal eine Beschreibung aller Canti, die ich kann reinstellen, so wie ich mir die vorstelle. Andere können dann ja ergänzen/kommentieren und am Ende haben wir quasi Die Systeme 3 von Xantos (Mist, ich kenne tatsächlich seinen Nachnamen nicht^^)/Gutweiler.
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Xantos

Zitat von: Alvin in 16.04.2019, 09:39:15
(Mist, ich kenne tatsächlich seinen Nachnamen nicht^^)

Tja... ein Name hat Macht, selbst über Menschen :D Xantos aus dem Hause Kaltenborn :P

Fang gerne mal mit den Texten an, ich hatte noch nie so ein Dokument. Es ging wie gesagt auch um den Aufbau der jeweiligen Canti, das man sich klarer vorstellen kann, wie man den Cantus überhaupt webt. Man hat zwar immer die Vorlesung und das Beispiel des Licht Cantus, aber das auf andere Zauber zu übertragen ist manchmal schwierig.

Domi -> ich finde deine Beschreibungen sehr gut!

Endril -> guter Gedanke, aber eben nur für die Elementarmagie. Deshalb auch das Beispiel mit dem Feuerfinge, wie man Wärme erzeugt ist jedem selbst überlassen. Andere Rassen, andere Sitten. Sogar jeder Magier wirkt unterschiedlich Magie, so wie wir nicht davon ausgehen können, dass für jeden die Farbe "blau" auch aussieht wie die Farbe "blau" in der eigenen Wahrnehmung.

Yvonne -> klasse Fragen! Kann man definitv aufgreifen und evtl. definieren.

Drea -> Gerne, wäre super wenn du die finden könntest

Yvonne

-> Dominik, gute Idee.
  Wenn ich Zeit finde setze ich mich die Feiertage mal dran. Montag sieht ganz gut aus.


Danke an alle schon mal für die Ideen.

Da ich selbst Geometrie und Mathematische Konstrukte optisch liebe, bin ich z.B. happy, wenn es Zeichnungen gibt.
Daher auch meine Assoziation zu Wänden die verwoben sind, Symmetrische Figuren die wahlweise auch kombiniert sind.


Zauber die keien direkte Artificialis sind, sondern "nur" ein Verdichten oder Lockern der Naturalis  sind, sehen bei mir auch eher aus wie ein geordnetes Fischernetz, z. B. oder Wellen auf nur einer horizontalen Ebene.


Werde da sicher auch ein paar Zeichnungen mal Beisteuern.
Da einige Canti bei mir z.t. auch wie der Profankorpus in der Nicht-Astralen Sicht aussieht, gibts da eben manchmal auch Unterschiede.


Es ist ja durchaus auch toll, wenn da jeder seine eigenen Ansichten hat.  Kann man daraus doch auch tolle Fachgespräche IT führen (wenn man das mag), oder gar einen Disput führen.^^ ( Durchführung siehe  Systeme).
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Graumähne

Ihr wollt also eine nicht abschließende Liste erstellen, wie einzelne Canti aussehen können, plus den einzelnen Variationen (Ebenfalls nicht abschließend)?
So ne Art Brockhaus...

Sieht optisch hübsch aufgemacht bestimmt schick aus.

Aber warum sollte man darüber diskutieren können?
Also... Mehr, als jetzt?
I don't get it...
Elen sila lumenn' omentielvo.

Yvonne

@ Gunther

Es ist der Versuch einige Gemeinsamkeiten bei Cantis zusammenzutragen.
Niemand hat behauptet, dass wir ein Werk schreiben wollen, das alle Canti beinhaltet. Was absurd wäre und nie enden kann.


Na, sehr viel diskutiert darüber wird bisher nicht, so mein Eindruck. Da kann ich mich aber täuschen.
Oft ist einfach der Konsens , jeder nimmt es anders wahr.. Aber wie, wird selten erzählt.
Daher fände ich so ein zusammentragen von diversen Vorstellungen, wie was "aussieht", welche Merkmale  ein Canti hat schon fürs Spiel bereichernd.

Dass das kein Werk sein soll, das auf Biegen und Brechen für alle gelten soll, ist denke ich jedem klar.


Dorothea Gutweiler - Adepta minora analysis
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