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Neues aus Tron

Begonnen von Der Magikanus, 02.08.2021, 22:39:26

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Der Magikanus

Die Reichsstraße von Tron gen Königsstolz kennt seit den Nachmittagsstunden nur ein Thema:
,,Der Baron ist verschollen!" ,,Der Baron ist tot!"

Was mag an diesen Gerüchten dran sein, fragt sich ganz Königsstolz?
Kann es stimmen, dass Than von Durheym, der langgediente Baron von Tron, tatsächlich vermisst wird oder womöglich tot ist?

Seit Jahren schon gab es immer wieder erschreckende Berichte aus Tron von Hungersnöten, Krisen und Misswirtschaft, Aufständen und Wegelagerei. Seit dem Tode des Timotheus von Tron und dem Einfall der Luziden auf der Burg des jüngeren Bruders unseres Königs, gab es aus keinem anderen Landstrich mehr Grauensbotschaften, als aus Tron.
Oft hatten die Geschichten einen wahren Kern, aber dennoch entpuppte sich vieles auch als Lügenmärchen. War der Tod des Barons nicht auch vor zwei Jahren schon einmal als Gerücht vermeldet worden?

Vermisst bei einem Jagdausflug heißt es, vom Unwetter überrascht.
Morgen wird man wohl Genaueres erfahren. Solange wird der königliche Hof sich wohl gedulden müssen.
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.

Der Magikanus

Eine Bote aus Tron erreichte in den späten Morgenstunden die Starkburg. Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die Nachrichten in Königsstolz.

Die Leiche Seiner Hochwohlgeboren Than von Durheym wurde in den Schnellen eines Gebirgsbaches in den Tronner Bergen geborgen.

Am gestrigen Tage war der Baron mit seinem Gefolge zur Jagd in die Tronner Berge ausgeritten.
Dort hatte er einen prächtigen Sechzehnender angeschossen. Man hatte das stattliche Tier eine Weile durchs Gelände, bis an den Rand einer Schlucht verfolgt. Bei inzwischen einsetzendem Gewitter war die Sicht schlecht und der Hirsch stürzte von Hunden verfolgt die Schlucht hinab.
Trotz des starken Regens, entschied der Baron, sich die Trophäe nicht entgehen zu lassen und trieb sein Roß den schmalen Pfad hinab in die Schlucht.
Blitz und Donner ließen die Berge erzittern, so daß das edle Reittier scheute. Es glitt auf dem steinigen Untergrund aus und stürzte mitsamt seinem hochadeligen Herren die Schlucht hinab in die tosenden Wogen des reißenden Gebirgsbaches. Binnen Augenblicken wurden Roß und Reiter unter Wasser gezogen und hinfortgespült. Die Getreuen des Barones suchten noch in der Nacht nach ihrem Herren. Erst in den Morgenstunden konnte seine zerschundene Leiche ein gutes Stück flußabwärts zusammen mit dem ebenfalls verendeten Pferd geborgen werden.


Die Baronie vermeldet den Tod des Barons. Die Baronie ist ohne Erben. Für die Krone ist es Zeit zu handeln.

Kaum eine Stunde nach Ankunft des Boten entsendet Ihre Königliche Majestät ihren Gemahl nebst aller drei Reichsritter gen Tron. Der König wird sich vor Ort höchstselbst ein Bild machen.

In Königsstolz heißt es nun erneut abwarten.
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.

Arkas

Sommer an der Grenze nach Tron, und wir reiten. Die Reichsritter, alle drei in Einigkeit, meine Knappin und mein Gefolge, ein treuer Spatz an meiner Seite, und es geht endlich heim!

Than von Durheym, die Geißel Trons, durch die Gnade der Krone eingesetzt als Vormund meines verlorenen Bruders und als Baron von Tron, herrscht nicht mehr. Die Nachricht von seinem Unfall hat sich wie ein Lauffeuer durch das Reich verbreitet, lange schon ist kein Provinzherr mehr so plötzlich seines Amtes entschieden. Sancta Isabella vielleicht, aber das war etwas anderes.
Ich denke zurück an den Drachendienst zu Tarns Gedenken, hastig in den Stunden nach der Nachricht. Pater Martin hat sich alle Mühe gemacht, wohlwollende Worte über Than zu finden, und Viele haben seinetwillen eine Kerze im Schrein entzündet. Keine Kerze aus meiner Hand brennt ihm zum Gedenken, soll er durch Penumbra wandeln und dort für seine Taten sühnen. Für sein Versagen als Baron. Für den Tod meines Bruders, ihm als Ziehsohn anvertraut.

Es reut mich einzig um die Last, die sein Tod meiner Königin aufbürdet. Genug Unruhe waberte bereits über das Königreich, sei es durch den Furor, die seltsamen Vorgänge rund um die Kreatur des Kristallkaisers, der brüchige Frieden in Schwingenstein. Und nun lastet ein Beschwernis mehr auf ihren Schultern. Doch nun können wir zumindest gemeinsam damit beginnen, wenigstens Tron zu heilen, es an alte Größe zu erinnern und wieder erstarken zu lassen. Die Krone schickt uns gen Norden, um den Tod ihres Kronvasallen zu untersuchen und um sicherzugehen, dass die Provinz fest im Reich steht.

Am späten Vormittag bereits verlassen wir die Kronmark und betreten tronner Boden. Ich habe einen Knoten im Magen, was werden wir finden?

Arkas

Wenn der Bauer seinen Acker nicht pflegt, verwildert er, Unkraut und Steine treten zutage, verdrängen goldenes Korn und die Ernte wird karg. Vom blühenden, reichen Tron ist nur noch ein Schatten zu finden. Die Straßen sind in beschämendem Zustand, und an mehr als einer Brücke oder Furt besteht Alanna darauf, erst einmal einen Gardisten und einen Wagen über die morschen Bohlen zu schicken, bevor sie mir zugesteht, mein Glück selbst zu versuchen. Es ist mir schleierhaft, wie auf diesen Straßen noch Handel getrieben werden sollte, viele der Routen nach Vallconnan werden mittlerweile nach Waldbrunn gewandert sein. Würde Galan die Reichsstraße nach Allerland so verkommen lassen, wir hätten in den Tagen der Not keine Truppen nach Süden führen können.

Entlang unserer Reiseroute liegen zu viele Felder brach, die Bevölkerung in den Dörfern schaut abgehärmt aus ihren Hütten, als wir vorbeiziehen. Mancher, doch längst nicht mehr Jeder, grüßt das alte Tronner Banner, man knickst und verbeugt sich, ist sonst stumm und verschlossen. Diese Menschen sorgen sich, ducken sich in Erwartung weiteren Unheils. Was man ihnen über das restliche Reich wohl erzählt hat? Welche Gerüchte haben Ihren Weg hierhin in die Herzen der Menschen gefunden? Wir kommen an Baustellen vorbei, an denen Befestigungen und Bollwerke errichtet werden sollten. Man muss kein großer Stratege sein, um zu erkennen, dass sie ihre Verteidigungsmacht gen Süden ins Reich selbst entfaltet hätten. Offenbar hatte der Durheymer Angst, die Krone würde ihm seinen Rang eines Tages doch nehmen. Ein grimmiges Lächeln stielt sich auf meine Lippen.

Nun hat ein junger Gaul in seinem Ungeschick den Auftrag des Henkers erfüllt und mein Tron von der glücklosen Hand Thans befreit. Spatz schaut zu mir hinüber, unsere Blicke treffen sich kurz, sie weiß genau, welche Gedanken dieses Lächeln treiben.

Arkas

Die Feste Tron. Sitz meines Hauses für stolze Generationen. Sieht aus wie nach langer Belagerung. Heruntergekommen. Und doch trotzig, die Verteidigungsmauern sind fest. Vor dem Tor ein kleiner Markt, doch die meisten Stände sind leer, und die Auslage auf den wenigen übrigen Tischen ist überschaubar. So sehen die Markttage direkt nach der Schneeschmelze aus, vor der ersten Ernte, wenn es an allem mangelt und der Sommer noch fern scheint. An den Straßen sitzen Bettler. Veteranen mit fehlenden Gliedmaßen, Blinde, eine Kinderbande, die unsere Rüstungen mit Furcht betrachten. Leomar wirft ihnen Münzen zu, bis seine Geldkatze leer ist, und doch bleiben viele der flehenden Hände leer hinter uns zurück. Hubert lässt die Bewohner der Festung auf den Hof bringen, müht sich, mir einen würdigen Empfang zu bereiten. Stürzt sich in die Arbeit, mit Zucht und Ordnung die Verteidigung der Burg zu organisieren. Warum? Ich weiß es nicht. Wir sind in Tron, einem Teil des Reiches, hier sollten wir sicher sein...

Die Bediensteten des Durheymers haben Ihren Herrn im Tronsaal aufgebahrt. Der Leichnam sieht übel aus, Than hatte keinen leichten Tod in dieser Schlucht. Ich betrachte die Leiche und sehe verhasst Vertrautes. Kein Zweifel. Vor mir liegt der Mann, dem ich bereits vor drei Jahren in der Starkburg am liebsten das Herz aus der Brust geschnitten hätte. Der zu jedem Kronrat verstand, sich mit beschwichtigendem Wort meinem Zorn zu entziehen. Der es zuließ, dass mein Bruder Timotheus, sein Erbe, den Tod in der Karglandfeste fand. Meine Reichsritter stehen um mich herum, geben mir den Raum, meinen Hass im Angesicht des Toten zu zügeln. Die Träne in meinem Auge überrascht sie nicht, keiner hier glaubt nur einen Herzschlag lang, dass sie für den Durheymer fließt anstatt für das Land, dass ihm zum Lehen gegeben wurde. Ein Nicken zur Dame Laureen. Bevor ich den Saal verlasse gibt sie den Bediensteten bereits Anweisung, jedes Tronbanner im Raum durch die Farben des Hauses Durheym zu tauschen. Sie würde eher die ganze Nacht durchs Reich galoppieren, als es mich ertragen zu lassen, den Mann, den ich so sehr hasse, in meinen Farben gebettet zu sehen. Mag der Drache sie dafür segnen.

Abends kommen wir in kleiner Runde zusammen, jeder hat den Tag mit dem Versuch verbracht, sich einen Überblick über die Belange von Festung und Provinz zu verschaffen. Die Berichte sind entmutigend. Die Vorratskammern spiegeln das Bild des Marktes vor dem Tor, es ist kaum etwas eingelagert und wir werden die nächsten Tage einzig dank der Güter speisen, die unser Tross aus der Kronmark herangeführt hat. Die Bibliothek mit den Provinzbüchern ist ein einziges Chaos, es wird Wochen dauern, sich einen Überblick zu verschaffen, welcher Lehensmann welche Steuern gezahlt hat, und was er überhaupt schuldet. Die Löwin schaut mich ruhig an.
,,Hier liegt viel Arbeit, Magnus, und nur noch wenige Monde, bis der Schnee wiederkommt."

Zum ersten Mal seit vielen Jahren möchte ich mich betrinken.

Arkas

Die Nacht mit all ihren vertrauten Geräuschen umhüllt die Festung. Ich höre die Wachen oben auf den Mauern, die wenigen Geräusche unten auf den Gassen vor der Burg, irgendwo kläfft ein Köter. Aber der Schlaf meidet mich.

Wie konnte es geschehen? Unser Haus war so stark, so weise geführt von meinem Vater. Wir waren so viele Söhne, stolze Kinder des Barons von Tron. Und nun? Wage ich es, mein Banner hier erneut zu entfalten? Kann ich Viviane darum bitten? Fordere ich mein Erbrecht auf die Provinz? Kann ich das Volk Trons unter meinem Willen binden und einen? Silvanus Magnus, Baron von Tron. Kann diese Festung meinen Kindern wieder Zuflucht werden? Sicherer Ort, falls es nötig würde? Es mag zehn Jahre dauern, bis Tron wieder blüht, aber treu und kronergeben hätte ich es in deutlich kürzerer Zeit, denn der alte Adel Trons würde sich unter meinem Banner einen lassen. Es könnte mein sein. Mein Erbe, das Erbe meiner Kinder. Ich bin der Letzte, der verbleibt, diese Dynastie zu retten. Die Narbe in meiner Seite brennt.

Wütend zerschellt der Becher an der Wand, roter Wein spritzt in alle Richtungen. Nein. Nicht mehr. Nie mehr. Ich bin Eichenhain. Vater künftiger Könige. Gemahl der Königin. Ich bin krontreu. Treu wie tronner Stahl, und mag sich der Preis auch noch so hoch türmen. Dieser Boden ist nicht mein. Kein Tronner wird mich jemals Baron nennen, denn hier, wo Geister sich hinter jeder Ecke verstecken, ist kein Platz mehr für mich. Tron wird nicht unter meiner Herrschaft stehen. Doch wem mag ich es anvertrauen? In wessen Hand kann ich das Wohl dieser Menschen legen, ohne den Zorn meiner Väter in der Goldenen Stadt fürchten zu müssen?

Eine Glocke, eine leise Stimme von weit weg ,,Vier Uhr und alles ist gut!"...

Arkas

Die Tage hier in Tron haben schlicht nicht genug Stunden. Endlos lange ziehen sich die Gespräche und Befragungen. Der Auftrag der Krone erlaubt uns, ihren Dienern, nichts anderes. Jeder, der beim Jagdausflug dabei war. Jeder, der in der Herrschaft des Durheyms gedient hat. Selbst die Vasallen der nahen Lehen. Und wir finden nichts. So gern würde ich dem Than nachweisen, dass er sich wider die Interessen der Krone vergangen hat. Aber alles, was wir entdecken, es weist nur auf Glücklosigkeit und widrige Umstände.

Die Zellen der Festung werden geöffnet, Jeder, der nicht des Mordes oder des Verrates wegen eingesperrt ist, wird durch mein Wort begnadigt, denn ich spreche für Eichenhain. Der Vater von Johanna und Torben, ehedem der Herr von Rankenthal. wird zu uns geführt. Alt. Krank. Blind. Und wirr. Ein Heiler aus der Siedlung ist zuversichtlich, dass sich sein Geist beruhigen wird, aber es kann durchaus einige Monde dauern, bis wir von ihm erfahren können, was an der alten Anklage Durheyms gegen sein Haus wirklich wahr ist. Ich will diesen Prozess erneut untersucht, bin es meiner Knappin und ihrem Bruder schuldig. Aber es muss warten.

Einige der Lehensnehmer folgen dem Ruf nach Tron nicht sofort, senden Boten und wortreiche Rechtfertigungen, aber bleiben fern. Veeringen schickt ein trotziges Schreiben, ohne den Schutz eines Lehnsherrn ziehe man es vor, vorerst das eigene Haus zu bewachen und verfolge die Geschehnisse bei Hofe aus der Ferne mit wachem Auge und regem Interesse. Unterzeichnet als ,,Freier Ritter Trons". Alanna bietet mir an, mit einigen Soldaten nach Veeringen zu reiten um die Einladung verständlicher zu überbringen. Als ob sie Soldaten dafür bräuchte. Aber Veeringen ist altes Blut, und ich will es nicht aus verletzter Eitelkeit ohne gerechte Prüfung vergießen. Die Emporkömmlinge, die neuen Häuser Trons, aus Gunst des Durheyms erstanden, sie beeilen sich, bei uns vorzusprechen und sich ins rechte Licht zu rücken. Sind bereit, jeden Eid zu schwören. Doch sie sind Tarns Kreaturen, und das kann ich ihnen nur schwer vergeben, in Folge bleibt die Beziehung kühl, bis sie sich wieder verabschieden und heimkehren auf ihre eigenen Lehenssitze.

Vier Tage sind wir schon hier, wir arbeiten von früh bis spät. Schließlich spricht die Gemeinschaft des Großen Drachen vor, und da keiner von uns noch etwas mit ihm anfangen mag, übergeben wir ihnen den Leichnam Thans. Als der Rauch seines Scheiterhaufens in den Himmel steigt, fühlt es sich für mich fast an wie Frieden. Es wird allerhöchste Zeit, in die Starkburg zurückzukehren und der Krone Bericht zu erstatten. Was wir zu berichten haben wird Viviane nicht gern hören, soviel steht fest. Und wen lasse ich hier zurück? Wem lege ich die Verantwortung für die verletzte, ausgeblutete Provinz vor die Füße? Wem vertraue ich das Erbe meines vergangenen Hauses in sichere Hand?

,,Leomar, auf ein Wort!"
Er schaut mich erwartungsvoll an. Ritterbruder. Freund. Tronner. Treu wie tronner Stahl. Mag der Drache ihn bewahren.
,,Ja, mein König?"

,,Ich habe eine Aufgabe für dich. Sie wird dir nicht gefallen. Aber Tron ruft uns zu schwerem Dienst..."

Der Magikanus

Der König ist zurück! Auf der Starkburg endet die Zeit des Wartens.

Bereits wenige Stunden nach Rückkehr des Königs verlassen berittene Boten die Starkburg und Ausrufer in den Gassen von Königsstolz verkünden:


Die Krone Galladoorns tut kund um zu wissen:
Seine Hochwohlgeboren Than von Durheym, der Baron von Tron ist tot. Das Reich möge seiner in angemessener Trauer gedenken.

Heute in einer Woche tagt der Kronrat auf der Starkburg. Alle Mitglieder des Kronrates seien aufgefordert sich in den Morgenstunden des fünfzehnten Tages im achten Monat des Jahres 21 Vivianes Herrschaft bei Hofe einzufinden.
Desweiteren seien alle Lehnsnehmer der Baronie Tron aufgefordert ebenfalls beim Kronrat vorstellig zu werden.

So verkündet am achten Tage des achten Monats 21 Viviane.


Vom Königspaar heißt es, es habe sich still in die Kapelle der Starkburg zum Gebet zurückgezogen.
Alldieweil stößt man in den Schänken der Hauptstadt eher halbherzig auf den Verblichenen an und widmet sich dann zügig der Frage, in wessen Hände die Königin das traditionsreiche Lehen der Familie Ihres Gemahls wohl legen wird.
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.

Der Magikanus

Verlautbarung der Krone Galladoorns

Es tagte zur Starkburg am Morgen des heutigen Tages, dem fünfzehnten des achten Monats im Jahre 21 Viviane, der Kronrat Galladoorns aus Anlass des kürzlichen Verscheidens des Than von Durheym. Mit dem Tode des erbenlosen Barons war das Lehen verwaist und mithin an die Krone zurückgefallen.

Auf ausdrücklichen Wunsch Seiner königlichen Hoheit, König Magnus Silvanus von Eichenhain, des letzten lebenden Sprosses aus dem Hause Tron, nahm die Krone davon Abstand, die Provinz, wie sonst üblich, zunächst einem Kronvogt zur Verwaltung zu übertragen.

Es sei daher kundgetan, dass Leomar von Falkenberg, bislang Reichsritter Galladoorns, verdient um Land und Krone und selbst aus altem Tronner Adel stammend, heute von Ihrer Königlichen Majestät Viviane von Eichenhain, Königin von Galladoorn, zum Baron von Tron ernannt wurde.

Möge der Große Drache ihm und seiner Nachkommenschaft eine langwährende, ruhmreiche und friedvolle Herrschaft zum Wohle Trons gewähren!

Des Weiteren seien all jene Angehörigen des Tronner Adels, welche nicht bereits vor dem heutigen Kronrate ihrem neuen Baron den Lehnseid leisteten, an ihre Pflicht gemahnet und aufgefordert, binnen eines Monats am Hofe auf Burg Tron vorstellig zu werden, um Seine Hochwohlgeboren ihrer fortwährenden Treue zu versichern.
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.