Ein Bote aus Gründwied

[Gmorks Bedauern]

An den Höfen Galladoorns verbreitet sich folgende Kunde:

Ihr Herren, Höret!

Der Hochtachtbare Herr Berthold von Grunenhain, Markverweser von Grünwied erlag im Morgengrauen des dritten Tages des zwölften Monats letztendlich doch noch seinen Verletzungen, die den Hochachtbaren Herren seit dem Tage der Befreiung Grünwieds plagten. Noch bis vor zwanzig der Tage sah es noch so aus, als ob der Hochachtbare Herr sich von den schweren Verletzungen erholen würde. Dann aber verschlechterte sich sein Zustand wieder, bis er schließlich an jenem Morgen im Fieber verstarb. Keiner der gelehrten Medici konnten dem Hochachtbaren Herren noch helfen. Möge er in Frieden in die goldene Stadt eingehen!

Damit ist die Gemarkung Grünwied vakant und seine Bewohner hoffen auf die baldige Einsetzung eines Nachfolgers. Groß sind die Verwüstungen und mannigfaltig die Schäden, die der Krieg in der Gemarkung verursacht hat. Man hofft darauf, daß ihre Majestät in ihrer Weiheit und Güte bald einen Nachfolger bestimmen wird.

Gegeben am zwölften Tage des zwölften Monats nach Vivianes Machtergreifung auf dem Landgut des Markverweser von Grünwied.

Gezeichnet Adolfus Krummrecht, Skriptor des Hochachtbarens Herren Berthold von Grunenhain, bis zur Stunde seines Todes Markverweser von Grünwied.

[SIM]