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Frieden im Reiche Galladoorn

Begonnen von Der Tobi B, 28.04.2006, 13:00:44

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Der Tobi B

Frieden im Reiche Galladoorn!

Freude und Jubel brandet derzeit im Reich der Eiche im Herzen der Mittellande vom westlichsten Schwingenstein bis zum östlichsten Dornengrund. Königin Viviane von Eichenhain lässt durch ihren königlichen Herold voller Freude verkünden, das der Krieg im Lande Galladoorn beendet, und die ehemals besetzte Baronie Erbnacht wieder befreit ist.
Doch wollen wir dem geneigten Leser eine Chronologie des Krieges nicht vorenthalten, denn es war eine Zeit der Helden, der Schwerter, der lichten und finsteren Magie und eine Zeit des Glaubens.

Vor Jahresfrist rief Königin Viviane die verbündeten Reiche in ihre Winterresidenz, um eine Frühjahrsoffensive in diesem Jahr 6 Viviane zu planen. Viel musste dafür vorbereitet werden, und so wurde geplant.
Über ein Jahr der Planung und immense Finanzkraft wurde investiert, um den Heerzug gegen den Orden der Schatten überhaupt möglich zu machen.

Doch wer ist dieser Feind, dieser Orden der Schatten oder Orden der schwarzen Flamme, wie er gelegentlich genannt wird? Ein Blick in die Geschichte des Reiches Galladoorn gibt hier Aufschluss:
Der Orden der Schatten, soviel ist sicher, wurde wohl bereits vor über 600 Jahren von einem Schwarzmagier, Angadoor mit Namen, gegründet. Wiewohl der Orden eine göttliche Entität anbetete, die sie ,,Natrach", die schwarze Flamme nannten, so zeichnete er sich auch durch seine Grausamkeit aus. Zu jener Zeit existierte Galladoorn in seiner heutigen Form noch nicht, sondern es war in zwei Königreiche geteilt: Eichenhain und Zwingern.
Am ,,Tag der Dämmerung", vor ca. 550 Jahren vereinten sich die Heere beider Königreiche, die zuvor gegeneinander gekämpft hatten gegen den inzwischen mächtig gewordenen, und sich dämonischer Mächte bedienenden Orden der Schatten. Die Schlacht wurde gewonnen und Hellbronn III. von Zwingern verzichtete auf seine Königswürde zugunsten König Siegmunds von Eichenhain und aus Zwingern und Eichenhain entstand Galladoorn. So wie es in der Hymne des Reiches heißt: ,,...Einigkeit der Könige, und man reichte sich die Hand, und schmiedete der Freundschaft ewig Band..."

Der Orden jedoch existierte weiter und es sollten eben jene 500 Jahre dauern, bis er sich wieder erholt hatte. Im neununddreißigsten Regierungsjahr des Königs Erion (Vor 7 Jahren, Anm. d. Red.) kam eine erneute Dunkelheit über Galladoorn und seit diesen Tagen lag das Land im Krieg und der Feind hielt die Baronie Erbnacht besetzt.

Endlich im Frühjahr 6 Viviane sollte es soweit sein. Eine Allianz aus Galladoorn, Beilstein, Allerland, Kirson, Friedland, Aturien, Burgund und anderen Königreichen schritt entschlossen gegen die Dunkelheit.

Die Offensive wurde als Zangenangriff auf die Baronie geplant: im Norden sollte ein Heer zu einem dämonischen Tor, dem ,,Dalatrium" vorstoßen, und dieses mittels der Kraft der Magie verschließen. Hier wurde nicht nur ein Leben auf das Spielbrett gesetzt, denn die Reise war lang und beschwerlich, doch gelang es den Magiern Galladoorns mit bewaffneter Bedeckung aus Allerland, Friedland, sowie Kirson das ,,Dalatrium" am vierzehnten Tage des Aprils im Jahre 6 Viviane zu verschließen, und damit für den Feind unbrauchbar zu machen. Es muss hier jedoch erwähnt werden, dass dies erst durch das Opfer seiner Arkanen Majorität Volarion von Krähenhain, des königlichen Hofmagiers möglich wurde. Möge der große Drache ihn in die ewige Stadt geleiten.
Der Heerführer der Nordfront, Reichsritter Hubert von Sternenschlucht, der bis zum heutigen Tage von der Waffe eines dunklen Paladins zu Boden gestreckt darniederliegt, sendete daraufhin Boten aus, die der Südfront das Zeichen zur eigentlichen Offensive, zum Eindringen tief in das Feindesgebiet und zum Sturm auf die Veste Erbnacht gaben.
Am sechzehnten April überschritt ein Heer der Verbündeten mit Mannen aus Beilstein, Aturien-Britonia, Allerland und Galladoorn die Grenze zur besetzten Baronie Erbnacht und fügte dem Feind Schlag um Schlag zu. Auch wenn bereits in der ersten Schlacht ein Vertreter des hohen Adels, Jergan Pfadwächter von den Andenweiden, Kronvogt zu Waldbrunn, im Kampf mit dunklen Paladinen fiel, konnte das Heer der Verbündeten doch alle Schlachten für sich entscheiden.

Nachdem im Norden der General der feindlichen Truppen und im Süden Hadubrandt von Herzfeld, die beiden Heerführer der Herrin von Erbnacht gefallen waren, erreichte den Heerführer der Verbündeten an der Südfront, seine fürstliche Hoheit Galan von Leutern, die Botschaft, dass die Herrin von Erbnacht wohl ihre Residenz auf der Veste Erbnacht verlassen hätte, und, die Zeichen der Zeit erkennend, die Flucht mit ihren getreuesten Dienern angetreten hatte.
Doch das Heer der Verbündeten war schneller. In den Abendstunden erreichten die Verbündeten das Herzfeld, das der Baronie in alten Tagen ihren Namen gegeben hatte und zwang die Fliehenden zur endgültigen Entscheidungsschlacht auf eben diesem Felde.
Die Schlacht war grausam und der Blutzoll hoch, doch letztendlich konnte die Herrin von Erbnacht gestellt und von Sir Sigismund von Sagath aus Beilstein niedergestreckt werden. Ein Augenzeuge berichtete, die Herrin wäre zwar nach dem Tod ihres Leibwächters wie aus einer Trance erwacht, doch, ob sie all die Schrecken freiwillig verbreitete, oder unter einem dämonischen Zauberbann stand, wird wohl nie abschließend geklärt werden können.
So endet das Kapitel des Krieges im Lande Galladoorn mit diesem Epitaph. Ein Hoch auf die verbündeten Reiche, Gedenken an all die Gefallenen und ein ,,Lang lebe die Königin"
Der Chronist beschließt diesen Bericht mit dem Kehrvers aus der Hymne Galladoorns:

Stolz und Aufrecht steht – gleichet er nur seinem Volke.
Voll Ehre, Stolz und Treue, fest der große Eichenbaum.
Auf jenem gold'nen Grund – für den schlagen uns're Herzen
Uns Königreich und Heimat Galladoorn.
"Warum ist auf diesem Becher denn ein K? - ach, wahrscheinlich wegen Kolon..." *gulp*