Neuigkeiten:

Drachenreiter Forum auf neue Softwareversion aktualisiert

Hauptmenü

Darstellung der Gemeinschaft bzgl. Klamotte etc...

Begonnen von Utsch, 16.06.2007, 16:16:21

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Gmorks Bedauern

Vorschlag zur Güte (meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte, die derzeit bei der Gemeinschaft vernachlässigt werden):

MEHR BETEN!

Die Legaten sollten mehr Vorbeten, die Defensoren sollten die Gläubigen im Namen des Drachen anfeuern vor einem Kampf. Es sollte generell mehr Andachten geben, die Ritter sollten ihren Glauben frei ausspielen. Die Gemeinschaft muss bestimmter auftreten.

Mein zweiter Gedanke (was meiner Ansicht nach die Gemeinschaft ein bißchen an der Entfaltung hindert):
Ich denke immernoch, dass es ein Fehler war seinerzeit, die Gemeinschaft nicht zur Staatsreligion zu machen. Dieser Fehler sollte ausgemerzt werden. Die Gemeinschaft kann ja weiterhin den Kult der Meret und den Rosmerta-Kult weiterhin tolerieren, aber auf Staatsebene vertritt einfach die Gemeinschaft die offizielle Religion Galladoorns. Auch in den politischen Brimborium würde ich mehr religiösen Getue einbauen. Was weiß ich, Segnung eines neuen Herrschers durch den Drachen.

Das wollte ich nochmal anmerken...ich mag ja nur helfen! :)

Gruß,
Björn

P.S. Ich glaube auch nicht, dass die Klamotten das aussschlaggebende Problem sind!  ;)
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin

Utsch

jawoll, Großer Drache for president!

hätte mir auf dem seelenfeind auch ne andacht gewünscht, wiesos nich dazu kam weis ich nu auch nich...
"Corpsedale, bitch!"

Skyverie

#17
Hallo Leute!

Nun, ich merke langsam, dass die Diskussion in die richtige Richtung geht, weil Klamotte ist nicht, sondern die Darstellung/Darbietung, die einen Glauben ausmacht. Ich könnte mir auch einen Wanderprediger in abgeropten Mönchsklamoten vorstellen bei der Gemeinschaft. es ist nicht die Klamote, es ist das Auftreten.
Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Das lustige dabei ist ja, dass es solche Richtlinien (Legat hauptsächlich Leder und so...) bereits gibt, wenn ich mich nicht komplett irre.
Die wurden bisher auch immer eingehalten mit ausnahme von extremen Situationen wie zum Beispiel auf dem Gleystoke.
Das dort Ausnahmen von der Regel gelten ist ja sicherlich jedem IT wie OT ersichtlich.
Ja, wir haben in Sachen Aussehen schon öfters diesen Link http://www.drachenreiter.de/galladoorn/gemeinschaft/index.html eingeführt, da dieser doch so einiges beantwortet. Novizen können gerne mehr Rüstung tragen, wenn es passt, siehe Aaron. Es muss halt stimmig sein, aber ich finde es halt nicht so gut wenn die Legaten mit mehr Rüstung rumrennen als die Defensoren. Ein Novize kann z.B. viel Rüstung tragen, wenn er den Weg des Defensor gerade beschreitet oder am Ende des Noviziat ist und sich für den Weg des Defensor entschieden hat.

Was ich nicht so mag, dass ist aber eher so meine Einstellung bzw. der Gedanke an Kleriker in D´n´D sind halt Schwerter für Kleriker. Ich finde stumpfe Hiebwaffen sind irgendwie passender für Kleriker, es hat sich auch so eingebürgt, da die meisten Kleriker der Gemeinschaft früher und auch zurzeit stumpfe Hiebwaffen tragen. Die einzigste Ausnahme ist so gesehen der Seraph/Paladin, was dann wieder eine visuelle Unterscheidung bringt. Weiterhin gibt es sogar einen historischen Grund, warum meistens Priester mit Knüppel oder so dargestellt werden, daher rührt auch der Spruch "Wer das Schwert benutzt, wird daran umkommen." Es war ein kirchlicher Ritter (Priester), der damals einen Eid auf seinen Herren geschworen hat und mit seinem Herren in die Schlacht gezogen ist. Es ist auf einem Teppich verewigt, der 50m lang ist und in Frankreich zu bestaunen ist. Leider weiss ich keine Details mehr dazu. Aber das ist für mich einer der Gründe, warum ich für stumpfe Hiebwaffen bei der Gemeinschaft bin.

Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Ich bin dem Maik und dem Carsten auch sehr dankbar für ihre Erfahrungsberichte über das Spiel mit dem Galladoornischen Ausland.
Da scheint ja alles reibungslos zu klappen.
Gibt zwei Gründe dafür,
erstens Maik und ich kennen uns schon recht lange und sind dadurch eingespielt, ich sag nur:
Skyverie: "Theobald?"
Theobald: "Skyverie!"
Skyverie und Theobald: "Für Liebe, Mut und Wahrheit" und rennen zusammen auf die Barriere los um sie einzuschlagen.

zweitens, wir haben beide die selben Vorstellungen und brauchen uns da nicht abzusprechen.

Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Woran liegt es also, dass es bei Cons mit Galladoornern nicht so klappt?
Auf dem Seelenfeind zum Beispiel hat die Gemeinschaft kein so tolles Bild geboten meiner Meinung nach.
Die Sache mit der Andacht, nun eine Andacht ist schön, ich bin auch immer froh wenn es klappt, aber es gibt immer ein Problem, wenn schon stimmt die Zeit nicht oder man meint auf alle Leute zu warten. Auf dem Gorasia haben wir es geschafft eine Andacht zu halten, aber das gerade so, weil gleich danach ein Angriff kam.
Ich denke, es ist halt immer schwer alles unter einen Nenner zu bekommen, aber ich habe mir nach dem Gorasia gesagt, ich werde Andachten wieder machen, aber ohne große Vorankündigungen, wenn schon sind ein paar Leute dabei, oder ich/wir halte eine Andacht für mich selber.


Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
(Ich persönlich bin einfach nicht so zufrieden und bin weit hinter meinen Erwartungen und Standarts zurück geblieben.)
Erwartungen sind toll, damit steckt man sich Ziele und so, aber man sollte auch immer dranarbeiten sie zu erreichen und nicht hoffen, dass es irgendwie klappt. Ich lerne immer wieder aus Situationen, und versuche diese in mein Char-Spiel einzusetzen, weil es einfach so ist. Kleriker ist neben Magier einer der schwersten Charakteren im LARP, das kann ich nur bestättigen, aber auch einer der facettenreichste Charaktere.


Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Auch bekommt die Gemeinschaft immer wieder aus Reihen des Vereins von den "Nicht-Gemeinschaftlern" teils recht heftigen Gegenwind.
hm, Gegenwind ist mal was anders Gunther als die Jahre zuvor, da war eigentlich gar kein Wind, da kam ich mir etwas alleins und verloren vor. Da war ich vor, dass ich damals Maik, Chimke und Benny rekrutieren konnte, und danach Nico so begeistert durch das Spiel war, dass er auch einen Gemeinschaftschar angefangen hat. Gegenwind heißt, dass sich jemand wenigstens interessiert und diskutieren will. Nutze den Gegenwind und versuche ihn in dein Segel zu leiten ;) .



Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Könnte es sein, dass man sich in dem Glauben nicht so Recht auskennt?
Ja, es ist einer der Gründe. Ich denke, es ist auch nicht gut neue Heilige (z.B. Etzel) einzuführen ohne Story und so, weil das wirft nur fragen auf. Ich kann mich an Cons/Shorty erinnern da wurde statt "Liebe, Mut und Wahrheit" für "Liebe, Mut und Tapferkeit" gerufen. Genauso mit der "goldenen Stadt", es ist die "ewige Stadt". Ich könnte es noch weitertreiben, aber das dehnt die Diskussion weiter aus.
Mein Vorschlag war mal vor Jahren einen Vortrag an der Magierakademie über "Kleriker, Glauben und die Gemeinschaft des Drachen" zu halten. Leider wurde es damals abgelehnt, ich habe eigentlich gehofft, damit einigen Leuten IT die Gemeinschaft etwas näher zu bringen und ihr OT-Wissen zur Gemeinschaft zu verbessern. Die Magiergilde hat viele Spieler dadurch hätte ich einige erreicht, deswegen wäre es halt so passend gewesen.


Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Keine Ahnung.
Ich komm einfach nicht drauf.
Um Hilfe wird gebeten.
Nicht kompliziert denken einfache Lösungen finden und nicht in Verzweifelung verfallen.


Nun, wieder viel geschrieben und auch wieder vom Tenor abgekommen und wenn ich jetzt gleich "Eintrag" drücke und es nochmal lese, denke ich, da hast du wieder was vergessen.

Ich würde mich drüber freuen, wenn man vielleicht mal irgendwann mal einen gemeinsamen Termin ausmacht bei dem man alles mal besprechen kann, weil das viel einfacher geht als im Forum.

Gruß
Carsten

P.S.
Für Liebe, Mut und Heiterkeit!
LARP ist ein Hobby bzw. Spiel, es soll Spaß schaffen keinen Frust und schlechte Laune.

My 5 cent ;) .

Verdammt, was vergessen *ggggggrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr*
Zitat von: Romarik v. Tauenrank in 16.08.2007, 11:07:14
Vorschlag zur Güte (meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte, die derzeit bei der Gemeinschaft vernachlässigt werden):

MEHR BETEN!
das ist was dran.


Zitat von: Romarik v. Tauenrank in 16.08.2007, 11:07:14
Mein zweiter Gedanke (was meiner Ansicht nach die Gemeinschaft ein bißchen an der Entfaltung hindert):
Ich denke immernoch, dass es ein Fehler war seinerzeit, die Gemeinschaft nicht zur Staatsreligion zu machen. Dieser Fehler sollte ausgemerzt werden. Die Gemeinschaft kann ja weiterhin den Kult der Meret und den Rosmerta-Kult weiterhin tolerieren, aber auf Staatsebene vertritt einfach die Gemeinschaft die offizielle Religion Galladoorns. Auch in den politischen Brimborium würde ich mehr religiösen Getue einbauen. Was weiß ich, Segnung eines neuen Herrschers durch den Drachen.
nun, ich hätte nichts dagegen, wenn die Gemeinschaft des Drachen Staats- Reichsreligion wird, aber das hätte damals vor 500 Jahren geschehen müssen beim ersten "Fall der Schatten". Es wurde damals so gemacht, dass die Gemeinschaft nur Hauptreligion in Galladoorn ist. Es jetzt zu ändern müsste gut begründet sein. Vor allem würde es mir und auch anderen etwas das Spiel erleichtern in gewissen Situation.
Der kleinste Kieselstein bringt auch den stärksten Krieger zum Fall.

Utsch

Zitat von: Skyverie in 17.08.2007, 08:53:51
Es jetzt zu ändern müsste gut begründet sein.

gabs nicht bei der osterschlacht sonen brief wo in etwa drinstand "wir (die gemeinschaftler) waren zu wenige, deswegen ham wir nen kampf verloren und die schatten sind gefallen (1. fall der schatten)"?

wenn das so stimmt könnte man das der königin vorbringen und die sagt dann (sim-gesteuert) so, damit wir sowas nich nochma durchmachen müssen, wird die gemeinschaft subventioniert (kirchen-zehnt?) und den bürgern wird nahegelegt verstärkt die reihen der gemeinschaft zu füllen...wie man das dann IT erreicht müsst man dann mal überlegen. vllt sind ja geflohene bauern in einem kloster untergekommen und legen da drumherum neue felder an, das kloster stiftet kornspeicher etc.
"Corpsedale, bitch!"

Marion

Zitat von: Romarik v. Tauenrank in 16.08.2007, 11:07:14
Vorschlag zur Güte (meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte, die derzeit bei der Gemeinschaft vernachlässigt werden):

MEHR BETEN!

Ich hätte auf dem Seelenfeind sehr gerne eine Andacht gehalten, nur leider hing ich am Plot und hatte irgendwie keine Gelegenheit dazu. So ist das aber meistens auf LARP, man nimmt sich viel vor (Andachten, Novizen unterrichten etc.) und kommt zu nichts. Wenn doch war es meistens ein LARP mit wenig(er) Plot...

Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 15.08.2007, 15:35:05
Auf dem Seelenfeind zum Beispiel hat die Gemeinschaft kein so tolles Bild geboten meiner Meinung nach.
(Ich persönlich bin einfach nicht so zufrieden und bin weit hinter meinen Erwartungen und Standarts zurück geblieben.)

Tja Gunther, ich war auch unzufrieden, wir können ja ausdiskutieren woran es lag!

Zum Thema Staatsreligion kann ich nur sagen, dass auch darüber schon das eine oder andere mal gesprochen wurde (OT und IT). Der Herold unserer Königin weigert sich z.B. den Klerikern eine Anrede zuzugestehen, weil die Gemeinschaft in Galladoorn nur "geduldet" wird und keine offiziell anerkannten Ämter inne hat. In den Augen des Herolds sind Kleriker der Gemeinschaft Bauern in Wappenröcken.

Die Gemeinschaft hat schon des öfteren angeboten, an der Magierakademie "Religionsunterricht" zu halten (auf freiwilliger Basis versteht sich), wurde aber vom Akademieleiter bisher immer abgewiesen. Aktuell wird es den Scolari zwar nicht verboten, aber auch nicht leicht gemacht, Drachendiensten beizuwohnen oder einen Kleriker aufzusuchen.

Ebenso ist z.B. das Kloster Eberwald in Zwingern nur geduldet, ich wüsste nicht, dass das Land auf dem es steht jemals offiziell der Gemeinschaft zugesprochen wurde. Die Gemeinschaft erhält offiziell keinerlei Unterstützung, alles läuft über "Goodwill" und Spenden der Adligen, Ritter und Bürger Galladoorns.

Andererseits werden an die Gemeinschaft sehr hohe Erwartungen gestellt, z.B. erwartet man, dass die Gemeinschaft:

- sich um die Gesundheit der einfachen Leute kümmert, die sich keinen Medikus leisten können
- sich um die Bildung des einfachen Volkes kümmert, z.B. Unterricht in Schreiben, Lesen und Rechnen
- sich natürlich um das geistige Wohl des Volkes kümmert, also Beistand in allen Lebenslagen leistet
- die Haine des Lebens pflegt und sich um die Feuerbestattung der Toten kümmert
- ihre Defensoren entsendet, wenn irgendwo die Untoten umgehen oder eine "dunkle Macht" ihr Unwesen treibt.

Das alles ohne geregelte Gegenleistungen. In sofern ist der Level der Präsenz, den die Gemeinschaft hat, meiner Meinung nach auch realistisch. Es kann nicht jedem Adligen ein Hofkleriker gestellt werden (auch wenn das schön wäre), da einfach zu wenig Ressourcen da sind.

Wenn der Drachenglaube jetzt aus heiterem Himmel zur Staatsreligion erklärt wird, wäre das schon mehr als merkwürdig und würde eine Wende um 180° zur Meinung (IT wie OT) der letzten Jahre bedeuten.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt - Friedrich Schiller

Ein guter Heiler kommt selten umsonst und nie vergebens.

Arne

#20
Zitat von: Marion in 17.08.2007, 19:17:46
Die Gemeinschaft hat schon des öfteren angeboten, an der Magierakademie "Religionsunterricht" zu halten (auf freiwilliger Basis versteht sich), wurde aber vom Akademieleiter bisher immer abgewiesen. Aktuell wird es den Scolari zwar nicht verboten, aber auch nicht leicht gemacht, Drachendiensten beizuwohnen oder einen Kleriker aufzusuchen.
Servus!

Ich lese diesen Thread nur quer und werde mich auch nicht an der Diskussion aktiv beteiligen, muss aber kurz hierz was sagen: Marion, das was Du geschrieben hast, ist so nicht wirklich korrekt und das solltest Du als Akademiedozentin wissen. Es wird IT niemals einem Schüler schwergemacht werden, seinem Glauben zu huldigen! Das war nie so und wird nie so sein. Schon garnicht den Drachenglauben, dem Zendijin selbst anhängt. Jede andere Behauptung entbehrt der Wahrheit und es liegt ein Missverständnis vor. Ich stehe jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung - IT und OT.

Der "Religionsunterricht" ist ein kleiner Teil der Akolythenausbildung. Es werden auch "nur" die wichtigsten Elemente des Glaubens gelehrt. Warum Z hier keinen Priester an der Akademie sieht, hat er diversen Charakteren schon selbst gesagt bzw. muss man sagen, dass selbst diese (InTime-)Haltung z. T. schon vereinzelt aufgeweicht wurde. Diese Richtigstellung ist/ war mir wichtig, damit den Lesern dieses Threads kein falsches Bild entsteht.

Und weiter im Text ...  :)

Arne
Bespielte Charaktere:

+ Zendijin von Rosenhain, Leiter der Kgl. Akademie der arkanen Künste zu Galladoorn
+ Maedhros Éolair von Blutwacht, Ritter Galladoorns
+ Johann Matthias Rothrock, Handelsherr zu Rabenmund
+ Torxes, ein Dunkelschelm und übler Fiesling

Kelem

Zitat von: Marion in 17.08.2007, 19:17:46

Zum Thema Staatsreligion kann ich nur sagen, dass auch darüber schon das eine oder andere mal gesprochen wurde (OT und IT). Der Herold unserer Königin weigert sich z.B. den Klerikern eine Anrede zuzugestehen, weil die Gemeinschaft in Galladoorn nur "geduldet" wird und keine offiziell anerkannten Ämter inne hat. In den Augen des Herolds sind Kleriker der Gemeinschaft Bauern in Wappenröcken.

Die Gemeinschaft hat schon des öfteren angeboten, an der Magierakademie "Religionsunterricht" zu halten (auf freiwilliger Basis versteht sich), wurde aber vom Akademieleiter bisher immer abgewiesen. Aktuell wird es den Scolari zwar nicht verboten, aber auch nicht leicht gemacht, Drachendiensten beizuwohnen oder einen Kleriker aufzusuchen.

Ebenso ist z.B. das Kloster Eberwald in Zwingern nur geduldet, ich wüsste nicht, dass das Land auf dem es steht jemals offiziell der Gemeinschaft zugesprochen wurde. Die Gemeinschaft erhält offiziell keinerlei Unterstützung, alles läuft über "Goodwill" und Spenden der Adligen, Ritter und Bürger Galladoorns.

Andererseits werden an die Gemeinschaft sehr hohe Erwartungen gestellt, z.B. erwartet man, dass die Gemeinschaft:

- sich um die Gesundheit der einfachen Leute kümmert, die sich keinen Medikus leisten können
- sich um die Bildung des einfachen Volkes kümmert, z.B. Unterricht in Schreiben, Lesen und Rechnen
- sich natürlich um das geistige Wohl des Volkes kümmert, also Beistand in allen Lebenslagen leistet
- die Haine des Lebens pflegt und sich um die Feuerbestattung der Toten kümmert
- ihre Defensoren entsendet, wenn irgendwo die Untoten umgehen oder eine "dunkle Macht" ihr Unwesen treibt.

Das alles ohne geregelte Gegenleistungen. In sofern ist der Level der Präsenz, den die Gemeinschaft hat, meiner Meinung nach auch realistisch. Es kann nicht jedem Adligen ein Hofkleriker gestellt werden (auch wenn das schön wäre), da einfach zu wenig Ressourcen da sind.

Wenn der Drachenglaube jetzt aus heiterem Himmel zur Staatsreligion erklärt wird, wäre das schon mehr als merkwürdig und würde eine Wende um 180° zur Meinung (IT wie OT) der letzten Jahre bedeuten.

Hmmm, ich denke mal nur weil wir hier in Deutschland eine "subventionierte" Staatsreligion haben muß man dies nicht auch in ein Spiel übernehmen. In anderen Ländern wird die Religion auch nicht vom Staat bzw. von den Steuerzahlern unterstützt. Es läuft da auch auf Basis des "Goodwill" und trotzdem wird von ihnen das selbe erwartet wie hier in Deutschland auch!

Und wo liegt da auch das Problem? Wenn ein "Edelmann" soooo gerne einen Hofkleriker haben möchte, dann soll er halt dafür eine gewisse Spende tätigen und gut ist. Ansonsten muß er wohl solange warten bis die entsprechenden Ressourcen vorhanden sind.

Vielleicht sollte man einfach mal darüber nachdenken, den Leuten die das Geld haben nur gegen Spende zu helfen, um dann den armen eher helfen zu können  >:D
Oder warum glaubst Du ist jemand im Mittelalter auf die Idee mit dem Ablaßhandel gekommen? Natürlich muß man es nicht so weit treiben, aber ein wenig davon würde dem Spiel eher tiefe verleihen als den Drachenglauben plötzlich zur Staatsreligion zu erheben oder mit Geschenken zu überhäufen ...

Kalle
Gewalt ist nicht die Lösung .... aber ungemein hilfreich ;o)

Graumähne

#22
Heidiho allerseits,

schön, dass der Thread nicht so ganz versumpft und doch einige interessante Meinungen zu lesen sind.
Schade nur, dass dies nur von den "üblichen Verdächtigen" geschieht.

Deshalb mal an dieser Stelle mal ein ganz herzliches Dankeschön an Björn, Kalle, Chris und Thorsten.
Der Rest möge sich aufgefordert fühlen auch mal ein paar Worte zu verlieren.  ;)
Schliesslich geht der Glaube ja jeden an!  :)

---------------

@Carsten

Danke für den Beitrag.
Da ist viel wahres drin, auch wenn ich an einigen Stellen anderer Meinung bin, aber das sind Feinheiten, die man hier nicht breit bequatschen muss.
Zu dem Schluß, dass es in Zukunft auf jeden Fall eine Andacht gibt, bin ich auch schon gekommen.
Das wird durchgezogen, und wenn die Niederhöllischen Truppen vor der Tür stehen. Gerade Dann!!  ;D

--------------

@Marion

Deine Wahrnehmung, was den Herold betrifft ist da meiner Meinung nach falsch.
Ich habe mich am Wochenende lang und breit mit Klausi und Stefi unterhalten (um nicht zu sagen: Ich bin ihnen wahrscheinlich gehörig auf den Wecker gefallen.) und muss sagen ganz so arg ist die Situation nicht.
Wir können das ja bei Gelegenheit mal Besprechen.

---------------

Was die Sache mit dem Gegenwind betrifft, da schulde ich Thorsten noch eine Antwort.

Naja, ich bemerke in letzter Zeit immer wieder, dass an der Gemeinschaft einfach gerne "rumgenörgelt" wird.
Gut, kann sein, dass ich da ein wenig dünnhäutiger bin und auch empfindlicher, aber ich sage ja auch nur, dass dies meine rein subjektive Wahrnehmung ist.
Die ist natürlich getrübt von meinem Empfinden.

Nichtsdestotrotz kamen auf Versammlungen Fragen/"Vorwürfe" auf, die Zwischenzeitlich schon lange beantwortet wurden bzw. deren Antworten in der Arbeit sind.
Was ich aus sehr zuverlässiger Quelle nun mal einfach wusste bzw. weiss!
Die Krönung (Und jetzt setz ich mich mal wieder in die Nesseln, aber Schwamm drüber) des Ganzen war dann an der Jahreshauptversammlung, wo dann mal so einfach der Kleriker-Sim und derm Instrument des KOTS quasi das Misstrauen ausgesprochen wurde. (Das ist jetzt extrem ausgedrückt, spiegelt aber mein persönliches Empfinden durchaus wieder.)
Fand ich einfach ein starkes Stück.

Aber naja, den Wind der da entwickelt wird, den kann man in der Tat nutzen um positives da raus zu ziehen.   ;)
Und wenn es nur eine Diskussion um die Kleidung ist, die dann doch in die Richtige Richtung gelenkt wird, nämlich zu den Ursachen, nicht zu den Symptomen.

Deshalb wäre ich hier wirklich um mehr Stimmen dankbar, damit man sich mal ein generelles Bild machen kann.
Und zwar hauptsächlich von nicht Gemeinschaftsspielern, sondern von Leuten, die einfach gläubige Chars spielen (Ritter, Magier.... was auch immer).


Lieben Gruß

Gunther
Elen sila lumenn' omentielvo.

Der Thorsten

Zitat von: Dimitrios V.M. v. Dojewski in 22.08.2007, 23:32:33
Die Krönung (Und jetzt setz ich mich mal wieder in die Nesseln, aber Schwamm drüber) des Ganzen war dann an der Jahreshauptversammlung, wo dann mal so einfach der Kleriker-Sim und derm Instrument des KOTS quasi das Misstrauen ausgesprochen wurde. (Das ist jetzt extrem ausgedrückt, spiegelt aber mein persönliches Empfinden durchaus wieder.)

Hi Gunther,

Da mußt du mir noch mal helfen. Was war da genau?

Gruß,
Thorsten
"Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer anderen Person."
-  aus: Terry Prachett: "Maurice der Kater"

Marion

Ich möchte einige Dinge klarstellen, die offensichtlich falsch aufgefasst wurden.

Zu Kalle: Ich möchte nicht, dass die Gemeinschaft zur Staatsreligion in Galladoorn erhoben wird, gerade das Gegenteil ist der Fall. Wenn man die letzten beiden Absätze meines Textes liest, kann man das (finde ich) erkennen. Ich wollte damit klarstellen, dass die Spieler der Gemeinschaft versuchen, die Darstellung realistisch zu halten. Anderen Leuten ist das anscheinend zu "Low Level". Außerdem wollte ich damit sagen, dass wir "Gemeinschaftler" schon versucht haben, anderen Gruppierungen (z.B. Adel, Magierschaft) Spiel zuzutragen, was aber teilweise geblockt wurde. Dann darf man andererseits nicht fordern, dass die Gemeinschaft mehr Präsenz zeigen soll.

Zu Arne: ich habe nicht gesagt, dass es den Scolari schwer gemacht wird, ich sagte es wird ihnen nicht leicht gemacht, ihrem Drachenglauben nachzugehen, das ist ein Unterschied. Ich kann das gerne begründen:
- Kleriker der Gemeinschaft erhalten nur in Ausnahmefällen Zutritt zur Akademie und es wurde auch schon Klerikern der Gemeinschaft der Zutritt ausdrücklich verweigert.
- Wenn die Scolari einen Drachendienst besuchen wollen, müssen sie die Akademie verlassen, das dürfen sie aber nicht alleine. Also muss immer ein Dozent sie begleiten. Im Extremfall heißt das, wenn keiner Lust/Zeit hat, haben die Scolari Pech gehabt.
- Hm, also wenn ich das richtig verstehe, bekommen die Akolythen in ein, zwei Stunden von einem Magier mit Halbwissen etwas über die Gemeinschaft erzählt...
- Mit dem Drachenglauben der meisten Magier ist es meiner (OT-)Meinung nach nicht weit her. Ich möchte als Beispiel einen hochrangigen galladoornischen Magier zitieren: "Dann sollen diese Sonnen-Kleriker doch nach Galladoorn kommen, die haben da sowieso keine Macht, weil der Große Drache den Götterbann über Galladoorn gesprochen hat!" Wer sich ein bisschen mit dem Drachenglauben auskennt, wird erkennen, dass der Redner die Genesis nochmal lesen sollte.

An Gunther: ich bezog mich auf ein Gespräch, das Carsten und ich mit Klausi seinerzeit zu den Anreden für die Kleriker geführt haben. Damals hat Klausi gesagt, dass der Herold nichts von der Gemeinschaft hält und solange er was zu sagen hat, wird sich nichts daran ändern, dass die Kleriker der Gemeinschaft keine offiziellen Ränge, Titel oder Anreden in Galladoorn haben. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Ritterschlag von Alanna, als die "Hohepriesterin" der Meret bei den Adligen am Tisch saß und ein Legat und ein Defensor der Gemeinschaft bei den Knappen und Knechten sitzen mussten. Wenn Klausi jetzt seine Meinung geändert hat, schön, denn "was kümmert uns das Geschwätz von gestern".

Ach ja, und von der Kritik an der Gemeinschaft auf der Jahreshauptversammlung habe ich bis jetzt nur gerüchteweise gehört, es wäre schön gewesen, wenn man direkt die Leute angesprochen hätte die es betrifft, nämlich Spieler von Gemeinschaftscharakteren. Wenn man das nicht tut, stehen die Chancen schlecht, dass sich etwas ändern wird.

Sorry wenn sich der eine oder andere jetzt auf den imaginären Schlips getreten fühlt, aber mich ärgern diese Dinge teilweise schon länger, das musste ich jetzt loswerden.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt - Friedrich Schiller

Ein guter Heiler kommt selten umsonst und nie vergebens.

Der Thorsten

Zitat von: Marion in 23.08.2007, 23:31:32
- Mit dem Drachenglauben der meisten Magier ist es meiner (OT-)Meinung nach nicht weit her. Ich möchte als Beispiel einen hochrangigen galladoornischen Magier zitieren: "Dann sollen diese Sonnen-Kleriker doch nach Galladoorn kommen, die haben da sowieso keine Macht, weil der Große Drache den Götterbann über Galladoorn gesprochen hat!" Wer sich ein bisschen mit dem Drachenglauben auskennt, wird erkennen, dass der Redner die Genesis nochmal lesen sollte.

Hi Marion,

Ich weiß jetzt leider nicht, welcher Magier mit dem Beispiel gemeint war, aber nicht alle Magier sind Drachengläubig. So könnte es sich z.B. bei dem Beispiel um einen dieser Fälle handeln. *achselzuck* Dann wäre es ja kein Wunder, dass er den Glauben nicht vollständig verinnerlicht hat und die Genesis kennt.
Solange dieser Magier nicht den Akolythen-Unterricht über den Drachenglauben hält sehe ich da kein Problem. Zudem sollte es jedem Mager sollte es, genauso wie jedem Ritter, etc. freistehen, lückenhaftes Wissen über seinen Glauben zu haben, oder mit anderen vielleicht besser gewählten Worten: Die Magier (mit ausnahme dessen, der die Akolythen Fakten über den Drachenglauben beibringt) müssen nicht alles über den Glauben wissen. Dies obligt ihnen selbst.

Desweiteren hoffe ich doch, wo wir die ganze Zeit von Glaubensfreiheit, Drachenglaube als NIcht-Staatsreligion und der Aufassung des Drachenglaubens, nicht Missionieren zu wollen (man möge mich verbessern), dass dieser Unterricht zum Drachenglauben an der Akademie ebenfalls freiwillig ist. Gibt es doch auch eine Vielzahl nicht Drachen-gläubiger Scholari.

Wobei ich mir grad überleg... Mmmmhhh... Wenn der Drachenglauben keiner anderen Religion in Galladoorn vorgezogen werden sollte, gemeint ist IT, dann müsste es doch an der Akademie auch Unterricht zum Rosmerta-Glauben und Meret geben. Alleine wegen der Gleichberechtigung, der Glaubensfreiheit und der Einstellung des Drachenglaubens, dass alle Glaubensrichtungen gleich viel Wert sind?

Oder?  ;)

Liebe Grüße,
Thorsten
"Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer anderen Person."
-  aus: Terry Prachett: "Maurice der Kater"

Gmorks Bedauern

Zitat von: Marion in 23.08.2007, 23:31:32
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Ritterschlag von Alanna, als die "Hohepriesterin" der Meret bei den Adligen am Tisch saß und ein Legat und ein Defensor der Gemeinschaft bei den Knappen und Knechten sitzen mussten.

Was ist denn daran so schlimm? Das ist der normale Rangunterschied, denn wir schon seit Anbeginn der Tage bespielen. Eine Hohepriesterin am Hofe eines Barons ist halt einfach eine andere Liga, als ein Defensor oder ein Novize.

Das Problem ist, dass die Gemeinschaftsspieler in ihrer Meinung so dermaßen Uneins sind, dass sie nie auf einen spielbaren Konsens kommen werden. Und daran wird es im Endeffekt auch scheitern. Ich will zwar die Gemeinschaft stärken und bespiele auch einen stark gläubigen Nicht-Gemeinschafts-Charakter, aber ich sehe auch, dass diese Uneinigkeit, der Gemeinschaft im Spiel viel Grund und Boden entzieht. Und das ist sehr schade...

Gruß,
Björn
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin

Kelem

Zitat von: Marion in 23.08.2007, 23:31:32
Ich möchte einige Dinge klarstellen, die offensichtlich falsch aufgefasst wurden.

Zu Kalle: Ich möchte nicht, dass die Gemeinschaft zur Staatsreligion in Galladoorn erhoben wird, gerade das Gegenteil ist der Fall. Wenn man die letzten beiden Absätze meines Textes liest, kann man das (finde ich) erkennen. Ich wollte damit klarstellen, dass die Spieler der Gemeinschaft versuchen, die Darstellung realistisch zu halten. Anderen Leuten ist das anscheinend zu "Low Level". Außerdem wollte ich damit sagen, dass wir "Gemeinschaftler" schon versucht haben, anderen Gruppierungen (z.B. Adel, Magierschaft) Spiel zuzutragen, was aber teilweise geblockt wurde. Dann darf man andererseits nicht fordern, dass die Gemeinschaft mehr Präsenz zeigen soll.
Keine Angst, da mußt Du schon schwerere Geschütze auffahren, damit ich mir auf den Schlips (den ich auch fast nie anhabe  ;D ) getreten fühle.

Da man selbst aber auch immer weiß, was man jetzt genau sagen wollte, wird man natürlich auch dies so aus seinen Sätzen rauslesen ... meiner Ansicht nach konnte man dies aber so verstehen wie ich es zu dem Zeitpunkt des Mailverfassens verstanden habe ... aber da wir ja wohl beide der Meinung sind der Glaube soll keine Staatsreligion werden ist es ja sowieso nicht so schlimm  :)

Zitat von: Marion in 23.08.2007, 23:31:32
An Gunther: ich bezog mich auf ein Gespräch, das Carsten und ich mit Klausi seinerzeit zu den Anreden für die Kleriker geführt haben. Damals hat Klausi gesagt, dass der Herold nichts von der Gemeinschaft hält und solange er was zu sagen hat, wird sich nichts daran ändern, dass die Kleriker der Gemeinschaft keine offiziellen Ränge, Titel oder Anreden in Galladoorn haben. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Ritterschlag von Alanna, als die "Hohepriesterin" der Meret bei den Adligen am Tisch saß und ein Legat und ein Defensor der Gemeinschaft bei den Knappen und Knechten sitzen mussten. Wenn Klausi jetzt seine Meinung geändert hat, schön, denn "was kümmert uns das Geschwätz von gestern".


Vor- und Nachteile, wenn der Glaube nicht die Religion ist. Solange die "kirchlichen" Vertreter keinen zusätzl. Adeltitel besitzen, sind sie nunmal auch "nur" Gemeine und werden maximal nach Ihrer hirachischen Stellung behandelt. Hier sehe ich keine Problem!

Wenn jetzt plötzlich jeder Novize / Defensor / Legat am "Hohen Tisch" sitzen würde, dann würde ich dort ein Problem sehen. Sollen wir jeden dahergelaufenen Jupp Schlupp direkt neben die Königin setzen?
Mit sowas wertet man die Spieler/den Status der Gemeinschaft nicht auf, sondern die adligen Char´s ab.

Wenn ich aber eine strickte Trennung  habe und die Königin hat dann Zeit für die Gemeinschaft, dann wertet dies die Gemeinschaft auf.
Hier in Deutschland ist die kath. Kirche eine "Staatsreligion" aber ich habe noch bei keinen Staatsbesuch einen "dahergelaufenen" Dorfpfarrer neben einem wichtigen Würdenträger sitzen sehen und nein, es sind noch nicht mal "höher gestellte Kirchenmänner" im Gefolge dieser Wüdenträger.

Vielleicht liegt das Problem ja bei der Vermischung von Intime- und Outtime-Elementen. Ich persönlich stehe Outtime der Gemeinschaft positiv gegenüber und spiele einen Char der dem Glauben zugetan ist ... sollte aber ein bewaffneter Defensor der Königin zu nahe kommen, so wird es ein Problem geben! :o Egal wie gläubig mein Char ist ...dies hat nichts mit der Gemeinschaft zu tuen, sondern würde fast jedem bewaffneten geschehen, kann aber dahingehend interpretiert werden, dass man die Gemeinschaft nicht leiden kann.......

Gruß
Gewalt ist nicht die Lösung .... aber ungemein hilfreich ;o)

Caidrach Karlesce von Trutzwald

Zitat von: Kelem in 24.08.2007, 10:18:44


Vor- und Nachteile, wenn der Glaube nicht die Religion ist. Solange die "kirchlichen" Vertreter keinen zusätzl. Adeltitel besitzen, sind sie nunmal auch "nur" Gemeine und werden maximal nach Ihrer hirachischen Stellung behandelt. Hier sehe ich keine Problem!

Wenn jetzt plötzlich jeder Novize / Defensor / Legat am "Hohen Tisch" sitzen würde, dann würde ich dort ein Problem sehen. Sollen wir jeden dahergelaufenen Jupp Schlupp direkt neben die Königin setzen?
Mit sowas wertet man die Spieler/den Status der Gemeinschaft nicht auf, sondern die adligen Char´s ab.

Wenn ich aber eine strickte Trennung  habe und die Königin hat dann Zeit für die Gemeinschaft, dann wertet dies die Gemeinschaft auf.
Hier in Deutschland ist die kath. Kirche eine "Staatsreligion" aber ich habe noch bei keinen Staatsbesuch einen "dahergelaufenen" Dorfpfarrer neben einem wichtigen Würdenträger sitzen sehen und nein, es sind noch nicht mal "höher gestellte Kirchenmänner" im Gefolge dieser Wüdenträger.

Vielleicht liegt das Problem ja bei der Vermischung von Intime- und Outtime-Elementen. Ich persönlich stehe Outtime der Gemeinschaft positiv gegenüber und spiele einen Char der dem Glauben zugetan ist ... sollte aber ein bewaffneter Defensor der Königin zu nahe kommen, so wird es ein Problem geben! :o Egal wie gläubig mein Char ist ...dies hat nichts mit der Gemeinschaft zu tuen, sondern würde fast jedem bewaffneten geschehen, kann aber dahingehend interpretiert werden, dass man die Gemeinschaft nicht leiden kann.......

Gruß
Zitat

Hallo zusammen,

ich kann Kalle hierbei nur zustimmen. Solange die Gemeinschaft, zu deren Anhängern mein Knappe ja gehört, nur eine von mehreren Religionen in Galadoorn gehört und kein regierender Adeliger in Personalunion auch geistlicher Würdenträger ist (ist das in Galladoorn schon mal versucht bzw. diskutiert worden? Wäre sicher interessant), hat er am hohen Tisch der Adeligen oder in deren engem Kreis eigentlich nichts zu suchen. Es sei denn, er wäre ausdrücklich aus irgendeinem Grund ausnahmsweise dazu eingeladen worden. Gunther, bitte nicht persönlich nehmen, ich nach meiner Meinung würde das auch für Deinen Hofkleriker gelten lassen. Im engsten Umfeld der Königin sitzt erstmal alles was mit Reichsverwaltung zu tun hat. Wenn die Königin nun einem Charakter ihre Gunst erweisen will (ob Kleriker, treuer Soldat, Magier oder sonst wer), dann kann sie ihm durchaus einmal oder sogar mehrmals einen Platz im Kreise der oberen 10 des Reiches zuteil werden lassen. Das ist dann aber ihr Ermessensspielraum, sollte immer wieder wechseln und gilt als politisches Statement. Alleine z.B. der Mundschenk der Königin zu sein, sollte schon als hohe Ehre angesehen werden.

Kalle, wir haben zwar eine starke Kirche in Deutschland aber wir sind dennoch schon lange säkularisiert! Daher findet man auch keinen Geistlichen bei Staatsbesuchen. Es hat lange gedauert, bis wir hier soweit waren und ich bin sehr froh, daß dies so ist. Glaube sollte Privatsache sein, egal welcher Coleur er ist und nicht mit weltlichen Dingen zu tun haben. Da gab und gibt es zuviele schlimme Dinge... Du weißt sicher, was ich meine.

Fürs Larp wäre es dennoch schön, meiner Meinung nach, wenn die Gemeinschaft oder auch die anderen Religionen mehr Gewicht hätten. Ich fände es total stark, wenn die Religionen Galladoorns sogar in Konkurrenz zueinander treten würden. Das ist auch ein bischen mein Problem mit den Religionen im Larp, die ich bisher erlebt habe. Sie sind einfach zu aufgeklärt und von unserem modernen Denken gestaltet. Es ist sicher schwer, ein striktes Credo mit Ecken und Kanten sowie "festen" Paradigmen zu bespielen, da es früher oder später zwangsläufig zu Konflikten unter Spielern anderer Gruppen kommen wird. Aber genau das fände ich sehr spannend. Als Inquisitionsmitglied des Belar-Ordens (zugegeben als NSC) konnte ich ein fantastisches Spiel mit den Spielern dort entfalten und mich so herrlich streiten und zanken über die Ansichten des Alten und des Neuen Weges des Glaubens... es war toll.
Bei der Gemeinschaft vermisse ich so ein wenig starke und klare Positionen. Das wurde zwar genau so gewollt damals bei Gründung, wie man mir erklärte aber es fehlt mir doch. Inzwischen habe ich viele Religionen im Larp kennen gelernt, deren gute Gottheiten stets andere gute Götter akzeptieren und dulden, weil die eigene Gottheit ja sowieso über allem steht und alles zusammen hält. Alleine dies ist für mich paradox. Da müßte doch jedem Gemeinschaftler, der sowas von beispielsweise einem Belaranhänger hört, die Tonsur hochgehen! Es müßte diskutiert werden, etc. ...

Im Spiel erlebe ich von der Gemeinschaft immer wieder schöne Einzelelemente. Benni z.B. ging ohne groß vorher zu fragen oder Ankündigung in den Thorlanden vor unserer Schlachtreihe mit einem Weihrauchgefäß und betend vor uns auf und ab. Alle gläubigen Galladoorner knieten sich wie auf Kommando ab. Das war toll! Marion hat immer sehr schöne Segenssprüche oder Andachten parat. Auch klasse.
Solche individuellen Ideen sollten von Euch zusammen getragen und standardisiert werden (ohne den Gemeinschafts-Spielern ihre Individualität zu rauben). Dann wäre auch das Spiel für mich runder. Sowas sollte zum Regelfall gemacht werden. 

Es sind bei der Klamotte wie beim Spiel oft die kleinen Feinheiten, die den besonderen Unterschied ausmachen. Meiner Meinung nach könnten die Kleriker zumindest im Felde (bei Hofe um ihrer Gesundheitwillen nur bedingt) auch öfters einmal energischer widersprechen. Gunther, wir hatten ja einen sehr kurzen aber für mich schönen Disput auf dem Seelenfeind (kurz vor der Endschlacht). Das war schön!

Mein Vorschlag also: Überlegt Euch mehrere Riten und Bräuche, die von allen getragen werden und durchführbar sind. Wenn diese erst bekannt sind, dann kommen sicher auch mehr Nichtgemeinschaftler auf Euch zu und bitten Euch darum oder erwarten diese. Muß nicht immer nur zum Kampf oder der Heilung sein, kann ja auch das Tischgebet vorm Essen sein... usw.
Tretet ruhig öfter energischer auf.
Vertretet Eure Prinzipien stärker. Widerspricht der geplante Überfall auf den Feind zu dessen Teatime z.B. Eurem Prinzip des Mutes (weil feige), dann versagt dem Anführer der Gruppe die Gefolgschaft für diesen Fall.

Ich glaube, daß sich hieraus enorm viel Spiel ergeben wird. Dies sind meine Anregungen. Ich hoffe, ich konnte Euch etwas weiter helfen.

Ciao, André.
Dann sollen sie eben kommen... !!!

Caidrach Karlesce von Trutzwald, Ritter Galladoorns, Vogt zu Eichingen
Robert Uhter II. of Westguard, Marshal at the fields, Free County of Valdora
Farin Wolf, Landsknecht aus Waldbrunn, Soldat des Leuenbanners zu Leuenfels

Gmorks Bedauern

Zitat von: Caidrach Karlesce Hammerschlag in 24.08.2007, 10:51:17
Im Spiel erlebe ich von der Gemeinschaft immer wieder schöne Einzelelemente. Benni z.B. ging ohne groß vorher zu fragen oder Ankündigung in den Thorlanden vor unserer Schlachtreihe mit einem Weihrauchgefäß und betend vor uns auf und ab. Alle gläubigen Galladoorner knieten sich wie auf Kommando ab. Das war toll! Marion hat immer sehr schöne Segenssprüche oder Andachten parat. Auch klasse.
Solche individuellen Ideen sollten von Euch zusammen getragen und standardisiert werden (ohne den Gemeinschafts-Spielern ihre Individualität zu rauben). Dann wäre auch das Spiel für mich runder. Sowas sollte zum Regelfall gemacht werden. 

Hallo,

ich möchte die Anregungen von André nachdrücklich unterstützen. Eben jene angesprochenen Elemente, wie gemeinsames Gebet und ähnliche Rituale stärken die Verbindung zwischen den gläubigen Charakteren und eigentlich auch für alle Galladoorner. Ich fände es schön den Glauben als ein weiteres verbindendes Element in Galladoorn zu haben. Die anderen Glauben können versuchen gegen den herrschenden Glauben anzustinken und ansonsten könnte z.B. eine Glaubensallianz für die Einigkeit im Lande herhalten. Und was die IT-Gründe für die Annahme eines starken Glaubens im Lande sein könnte: Das kann alles sein. Nur weil es nciht vor 500 Jahren gemacht wurde, heißt das doch nicht,  das man diese Entscheidungen nie mehr verändern kann. Meistens reichen die niedrigsten und profansten Gründe dafür eine grundlegende Veränderung auszulösen. Das sehe ich also nicht als Grund an.

Ich glaube, es ist durchaus Zeit der Gemeinschaft mal eine Bedeutung einzuräumen, die sie eigentlcih längst verdient hätte! Ansonsten will ich einfach mehr Drachenglauben im Spiel haben. Die Legaten müssen mehr in die Entscheidungen des Adels hineinfallen mit den Interpretationen des Willens des Drachens (trotz dem Grundsatz des freien Willens).

Zitat von: Caidrach Karlesce Hammerschlag in 24.08.2007, 10:51:17
Mein Vorschlag also: Überlegt Euch mehrere Riten und Bräuche, die von allen getragen werden und durchführbar sind. Wenn diese erst bekannt sind, dann kommen sicher auch mehr Nichtgemeinschaftler auf Euch zu und bitten Euch darum oder erwarten diese. Muß nicht immer nur zum Kampf oder der Heilung sein, kann ja auch das Tischgebet vorm Essen sein... usw.
Tretet ruhig öfter energischer auf.
Vertretet Eure Prinzipien stärker. Widerspricht der geplante Überfall auf den Feind zu dessen Teatime z.B. Eurem Prinzip des Mutes (weil feige), dann versagt dem Anführer der Gruppe die Gefolgschaft für diesen Fall.

Also, als Fazit: PRO das oben!

Gruß,
Björn

P.S. Ich liebe Diskussionen!  :)
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin