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Die Chronik

Begonnen von Der Tobi B, 11.09.2007, 23:22:03

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Der Tobi B

Hi again!

Hier ein Thema, das mir persönlich schon laaaaaange unter den Nägeln brennt.
Die Chronik, welche die Priester weiht.

Mein Problem ist folgendes: Mit der Chronik, welche die Priester weiht, haben wir zwar eine wunderschöne Geschichte, allerdings ein IT, wie OT ein schwierig zu handelndes Problem. Abgesehen, von der Frage, wer denn bestimmt, ob die Person jetzt Priester wird oder nicht (JAJAJA; im IDEALFALL sollte das der Spieler selbst bestimmen, aber was machen wir, wenn ein "DunkelDrowHalbgottDämonIrgendwasmitMöglichstnochganzvielenPISTOLEN" [sic!] sich zum Priester machen will?)
besteht immer noch die Frage, was passiert mit einem Char, der Fehlt, nachdem die Chronik ihn geweiht hat? Verliert er seine Kraft oder wäre er erst gar nicht geweiht worden (booooooring!) - wir alle kennen die Geschichte das Gerücht vom Patriarchen der Wahrheit, der gelogen hat. Was würde die Chronik/der große Drache dort tun? Macht sich die ganze Religion nicht unglaubwürdig durch in ihren eigenen Augen "unwürdige" Vertreter?

Hier also die Fragen:

1. Soll sie beibehalten werden?

2. Wer bestimmt OT; ob der große Drache/die Chronik die entsprechende Person weiht oder nicht?

Meine Alternative: Priester sollen Priester weihen dürfen. Dadurch steht der Weihende selbst in der Verantwortung keine falsche Entscheidung beim zu Weihenden zu treffen. Details hier, ob das nun die Klostervorsteher oder nur ausgewählte Priester oder jeder Priester kann, sollte dann ausdiskutiert werden.

So long - LG - Tobi
"Warum ist auf diesem Becher denn ein K? - ach, wahrscheinlich wegen Kolon..." *gulp*

Pia

Hm, eigentlich eine ganz schöne Idee. Der Drache hat den Menschen ja auch den freien Willen gegeben und somit liegt es an jedem selbst was er mit seinem Seelenheil anstellt.
Gerade als Priester und Co. ist es unglaublich spielfördernd sich immer wieder selbst ermahnen zu müssen, gegen verschiedene Versuchungen ankämpfen zu müssen. Als das man eh heilig ist und einen Niemand was kann  ;).
Da würde die Weihe durch einen andren Priester durchaus Sinn machen, denn dann hat man eben doch nur ein Stück weit göttlichen ( oder was bitte is das beim Drachen denn?) Segen und muss durch seine Taten weiterhin zeigen und beweisen, das er/sie es verdient hat Priester zu sein.

Graumähne

Hmmm schwierige Kiste das.

Tobi Du kennst ja meine Meinung zu dem Thema. Haben wir ja oft genug durchgekaut.  ;D

Ich würde sie auf jeden Fall behalten wollen, neben anderem, einfach weil sie ein Herzstück des Glaubens darstellt.
Ohne sie hätte es die Gemeinschaft nie gegeben.

Pia spricht da ein paar Punkte an, die richtig sind.
Die kann man allerdings auch einbinden, wenn die Chronik beibehalten wird und weiter damit geweiht wird, denke ich.

Davon abgesehen, würdest Du als Gott, dem Jupp deine Wunder schenken, nur weil der Heinz ihn zu einem Priester weiht?
Da ist es doch angebracht selbst mal ein Auge drauf zu werfen, ob der das überhaupt verdient.  :)

Und ausserdem wären damit die Probleme die Du ansprichst nicht aus der Welt.

Wer entscheidet dann wer zum Priester gemacht wird wenn die Chronik nicht mehr weiht?  (JAJAJA; im IDEALFALL sollte das der Spieler selbst bestimmen, aber was machen wir, wenn ein "DunkelDrowHalbgottDämonIrgendwasmitMöglichstnochganzvielenPISTOLEN" [sic!] sich zum Priester machen will und sein guter Kumpel der schon Priester ist das auch voll OK findet?) ...

Ich hoffe es ist ersichtlich worauf ich hinaus will?

Was geschieht mit einem Priester der fehlt, wenn die Chronik ihn nicht weiht?
Zuckt dann der große Drache mit den Achseln und sagt: "Hab ich nicht zu verantworten, was der da treibt, ich hab den ja nicht geweiht."?

Die Probleme bleiben die gleichen, oder seh ich was falsch?


Lieben Gruß

Gunther
Elen sila lumenn' omentielvo.

Caidrach Karlesce von Trutzwald

Verzeiht, wenn ich mich einmische aber es würde ein gutes Stück Fehlbarkeit im Spiel ermöglichen, wenn der Ritus der Chronik wegfiele. Bisher hab ich das immer so empfunden, das die Kleriker extrem stark im Auftreten bzgl Moral und Standhaftigkeit sind. Ich denke an die kleinen Versuchungen des Lebens wie das geschickte Umschiffen mancher Prinzipien, kleinen Lügen bzw. Halbwahrheiten, die den Charakter in Gewissensnöte führen. Soweit ich das bisher verstanden habe, würde der Drache durch die Chronik doch nur Personen auswählen, die dem Idealbild enstprechen und somit im Spiel hochsitilisiert und unfehlbar sein müßten, oder? Bitte an dieser Stelle noch mal um Aufklärung.
Ich bin weder für noch gegen die Chronik, möchte aber einbringen, daß es ohne meiner Meinung nach wesentlich mehr Möglichkeiten für die Spieler der Kleriker zu Ecken und Kanten ihrer Charaktere gibt, die einen Charakter ja letztlich erst aus- und glaubhaft machen.

Ciao, André.
Dann sollen sie eben kommen... !!!

Caidrach Karlesce von Trutzwald, Ritter Galladoorns, Vogt zu Eichingen
Robert Uhter II. of Westguard, Marshal at the fields, Free County of Valdora
Farin Wolf, Landsknecht aus Waldbrunn, Soldat des Leuenbanners zu Leuenfels

Skyverie

Hallo Leute!

Zitat von: Tobias Berg in 11.09.2007, 23:22:03
wir alle kennen die Geschichte das Gerücht vom Patriarchen der Wahrheit, der gelogen hat. Was würde die Chronik/der große Drache dort tun? Macht sich die ganze Religion nicht unglaubwürdig durch in ihren eigenen Augen "unwürdige" Vertreter?
Ich finde das Thema mit dem Patriachen schon langsam sehr abgedroschen, da es schon zu oft IT wie OT durchgekaut wurde, vor allem beim letzten Gemeinschaftsshorty. Auch ein Patriach ist nur ein Mensch, und er hat damals gelogen um so die Bevölkerung zu beruhigen. Es ist nicht immer so einfach alle Prinzipien und Tugenden zu befolgen, es gibt sogar Situationen, bei denen vielleicht sogar zwei Prinzipien oder Tugenden im Widerspruch sind. Desweitern sind wir alle nur Sterbliche, wir sind alle fehlbar und haben alle einen freien Willen bekommen, deswegen müssen wir entscheiden was richtig und falsch ist oder was gut oder schlecht ist. Der Patriach hat damals das gemacht, was er als richtig erachtet hat, darüber kann man jetzt streiten ob es richtig oder falsch ist. Aber es ist auf jeden Fall nicht richtig alles auszuplaudern nur weil man meint, man muss immer die Wahrheit sagen.
Wie es der Patriach so schön gesagt hat: ". . . nur einer kann über mich ein gerechtes Urteil fällen . . ." [Der letzte Brief des Patriachen]

Zitat von: Tobias Berg in 11.09.2007, 23:22:03
Mein Problem ist folgendes: Mit der Chronik, welche die Priester weiht, haben wir zwar eine wunderschöne Geschichte, allerdings ein IT, wie OT ein schwierig zu handelndes Problem. Abgesehen, von der Frage, wer denn bestimmt, ob die Person jetzt Priester wird oder nicht (JAJAJA; im IDEALFALL sollte das der Spieler selbst bestimmen, aber was machen wir, wenn ein "DunkelDrowHalbgottDämonIrgendwasmitMöglichstnochganzvielenPISTOLEN" [sic!] sich zum Priester machen will?)
Nun, es ist eigentlich so, der Prior oder der Novizentritzer befindet, ob ein Novize bereit ist in die Chronik zu blicken. Desweitern wenn jemand nicht bereit ist, wird er nicht zu Staub zerfallen, wenn schon wird er die Chronik nicht öffnen können oder er kann nichts erkennen in der Chronik.

Zitat von: Tobias Berg in 11.09.2007, 23:22:03
besteht immer noch die Frage, was passiert mit einem Char, der Fehlt, nachdem die Chronik ihn geweiht hat? Verliert er seine Kraft oder wäre er erst gar nicht geweiht worden (booooooring!)
Nun, das kommt drauf an, was du damit ausdrücken willst. Wenn ein Kleriker nicht mehr an seinen Gott glaubt bzw. der Gemeinschaftler nicht mehr an den großen Drachen, dann wird er auch keine Litaneien oder Wunder wirken können. Da der Gott/Große Drache ihm die Kraft verleiht, und wenn er nicht an ihn glaubt, kann er das Wirken des Großen Drachen auf Erden nicht durchsetzen, denn [Zitat: Drachenfibel]"Die Götter hatten erkannt, dass nur die Sterblichen allein die Macht hatten, den Bann durchlässig zu machen. Mit der Macht ihres Glaubens und dem Willen einer Gottheit zu dienen, bahnten sie der Finsternis einen Weg auf die Welt. Der Bann hinderte die Götter an der Beeinflussung der materiellen Ebene, doch um so größer die Anzahl der Gläubigen, um so mehr Macht kann ein Gott, trotz des Banns, auf der Erde ausüben. Der Glaube ist eine unglaubliche Kraft. Er kann das Unmögliche möglich machen. Für ihren Glauben sind die Menschen bereit zu sterben, und das machen sich die Götter, gut oder böse, zu nutze. Denn auch die guten Götter begannen damit, die Sterblichen zu beeinflussen, einerseits um den Mächten des Bösen entgegen zu wirken, andererseits um endlich wieder Einfluss auf die Welt zu haben. So schickten auch sie Botschaften an ausgewählte Kreaturen, überzeugten sie von ihrer Ideologie und trugen ihnen auf, ihre Lehren zu verbreiten. So entstanden die einzelnen Religionen und Kulte; manche gut, manche böse, manche neutral." Somit ist auch geklärt, dass ein Priester der unter Beeinflussung ist, keine Wunder oder Litnaien ausüben kann.
Die Kraft, die ein Kleriker hat, ist nicht wie bei einem Magier, sondern der Kleriker kanalisiert die Kraft seines Gottes durch ein Gebet, deswegen dauert auch ein Gebet um einiges länger, da es zu erst eine Anrufung des Gottes ist, dann eine Art Meditation um es zu sammeln, und daraufhin wird durch Beten selber die Kraft geleitet um das Ziel zu erreichen.

Zitat von: Tobias Berg in 11.09.2007, 23:22:03
Meine Alternative: Priester sollen Priester weihen dürfen. Dadurch steht der Weihende selbst in der Verantwortung keine falsche Entscheidung beim zu Weihenden zu treffen. Details hier, ob das nun die Klostervorsteher oder nur ausgewählte Priester oder jeder Priester kann, sollte dann ausdiskutiert werden.
Meine Ansicht ist und es wird auch so praktiziert, ein Novize, der bereit ist, wird von seinem Prior oder Novizentritzer vorgeschlagen seine Weihe zu erhalten. Hierfür hat sogar der Herr Andreas Kunz ein sehr nettes Ritual entwickelt. Es ist so gesehen eine Prüfung durch den Priester und der Chronik, so gesehen weltlich und sprituell. Ich glaube, die Andacht schlummert sogar noch bei Marion auf dem Rechner.
Nun, kommt bestimmt die Konterfrage, deswegen lieber gleich die Antwort "Wie kann es sein, dass jemand Kleriker wird, der vielleicht späte eine Verfahlung hat, wenn vorher der Drache durch die Chronik prüft, ob derjenige bereit ist Kleriker zu werden?"
  • Ganz einfach, in dem Moment war er der Kleriker dafür bereit.
  • Die Zukunft ist so facettenreich und so unvorsehbar, weil es gibt ja keine Fügung, weil sonst hätten wir keinen freien Willen ;).
  • Desweitern vielleicht macht der Betreffende irgendwas in seinem Leben, was einem jetzt noch nicht klar ist, was wichtig für die Gemeinschaft oder den großen Drachen ist.
  • Und zu letzt, wir werden Kleriker, aber wir haben einen freien Willen, deswegen müssen wir entscheiden was richtig oder falsch ist. Deswegen sind wir auch nicht perfekt und sind an irdische Grenzen gebunden.
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, aber das sprengt den Rahmen.


Meine Meinung ist, DIE CHRONIK ist ein Grundpfeiler der Gemeinschaft an ihr zu ruckeln oder irgendwie ihr sein zu verändern würde somit dem gesamten System schädigen. DIE CHRONIK muss so bestehen bleiben, es ist so gesehen zurzeit das einzige greifbare heilige Artefakt der Gemeinschaft, und wenn ich mir andere LARP-Kleriker oder -Religionen anschaue, spielen wirklich in Bezug auf Artefakten auf einem sehr niedrigen Niveau. Deswegen JA zur CHRONIK!!!

Gruß
Carsten

P.S.
Sowas wäre einfacher an einem Tisch zu klären, bzw. ich habe schon meine Meinung dazu mehrfach kundgetan. Ich kann auch sagen, dass Maik, Chimke und Marion der selben Meinung sind, aber hoffentlich auch nochmal hier kundgeben.
Der kleinste Kieselstein bringt auch den stärksten Krieger zum Fall.

Fähnrich Pech (K.I.A.)

Nur meine kurze Meinung dazu:

Carsten hat recht. Ausnahmslos!

Gruß

Roman
,,Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen."

Kurt Marti (* 31. Januar 1921 in Bern) ist ein Schweizer Pfarrer und Schriftsteller.

Graumähne

Zitat von: Caidrach Karlesce Hammerschlag in 13.09.2007, 07:21:45
Verzeiht, wenn ich mich einmische

Aaaaarrrrgghhh, André!
Menno, wie oft soll es denn noch erwähnt werden, dass jeder, den der Glaube interessiert, sich an den Diskussionen beteiligen darf und soll?
Also, vergiss das "Verzeiht" und red einfach mit.
Hat Dich Jenny schon so gut erzogen?  ;D

Zum Thema:

Nein, Carsten hat nicht ausnahmslos Recht.
Allerdings in den Entscheidenden Punkten gebe ich ihm Recht, da seh ich es ganz genau so.
Erläutere ich gleich noch.

@Carsten

Die Sache mit dem Patriarchen mag vielleicht abgedroschen sein, trozdem wird sie die Gemeinschaft immer und immer wieder einholen, einfach weil sie die Vergangenheit der Gemeinschaft ist.
Mit der muss sich halt jeder rumschlagen, auch wenn es nervt.
Ansonsten geb ich dir bei dem Punkt auch Recht.
Freier Wille und so, der auch einem Kleriker zugebilligt wird.

Zitat von: Skyverie in 13.09.2007, 10:42:39
Nun, es ist eigentlich so, der Prior oder der Novizentritzer befindet, ob ein Novize bereit ist in die Chronik zu blicken. Desweitern wenn jemand nicht bereit ist, wird er nicht zu Staub zerfallen, wenn schon wird er die Chronik nicht öffnen können oder er kann nichts erkennen in der Chronik.

Da hast Du Tobi's Problem anscheinend nicht richtig verstanden.
Wer im Spiel die Leute für eine Weihe vorschlägt ist klar.
Aber wer entscheidet in dem Moment, wo der Novize die Chronik aufschlagen will, ob sie sich öffnet, oder nicht, oder ob der Novize zu Asche verbrennt, oder, oder...
Das Hauptmöglichkeiten sollten vorher im OT schon mehr oder weniger klar sein und besprochen worden sein.
(Siehe Tobis Extrembeispiel mit dem Pistolenviech)

Zitat von: Skyverie in 13.09.2007, 10:42:39
Nun, das kommt drauf an, was du damit ausdrücken willst. Wenn ein Kleriker nicht mehr an seinen Gott glaubt bzw. ... ...eine Art Meditation um es zu sammeln, und daraufhin wird durch Beten selber die Kraft geleitet um das Ziel zu erreichen.

Ich hab den Absatz mal gekürzt, weil er sehr lang ist und ich nur kenntlich machen will, dass ich mich jetzt auf den beziehe.

Hier hast Du Tobi anscheinend auch leicht mißverstanden.
Es denke es geht ihm nicht darum, ob der Kleriker glaubt oder nicht, sondern darum, ob der Kleriker würdig ist, weiter Wunder wirken zu können, bzw, darum, was denn nun passiert, wenn ein Kleriker nun hingeht und zum Beispiel munter gegen die Prinzipien und Tugenden verstößt.
Wohlgemerkt, er glaubt an den großen Drachen, ganz fest.
Passieren dann irgendwelche Konsequenzen?

Ich persönlich stehe da auf dem Standpunkt, dass sehr wohl Konsequenzen auftreten.
Ein Gott gibt nur den Sterblichen, welche würdig sind die Macht, seine Wunder zu wirken.
Wenn der Kleriker nun fehlt und gegen die Gebote usw. sündigt/verstößt, dann kann es durchaus passieren, dass der Große Drache ihm nun die Wunder verwehrt.
Meine Meinung.

Zitat von: Skyverie in 13.09.2007, 10:42:39
Meine Ansicht ist und es wird auch so praktiziert, ein Novize, der bereit ist, wird von seinem Prior oder Novizentritzer vorgeschlagen seine Weihe zu erhalten. Hierfür hat sogar der Herr Andreas Kunz ein sehr nettes Ritual entwickelt. Es ist so gesehen eine Prüfung durch den Priester und der Chronik, so gesehen weltlich und sprituell. Ich glaube, die Andacht schlummert sogar noch bei Marion auf dem Rechner.
Nun, kommt bestimmt die Konterfrage, deswegen lieber gleich die Antwort "Wie kann es sein, dass jemand Kleriker wird, der vielleicht späte eine Verfahlung hat, wenn vorher der Drache durch die Chronik prüft, ob derjenige bereit ist Kleriker zu werden?"
  • Ganz einfach, in dem Moment war er der Kleriker dafür bereit.
  • Die Zukunft ist so facettenreich und so unvorsehbar, weil es gibt ja keine Fügung, weil sonst hätten wir keinen freien Willen ;).
  • Desweitern vielleicht macht der Betreffende irgendwas in seinem Leben, was einem jetzt noch nicht klar ist, was wichtig für die Gemeinschaft oder den großen Drachen ist.
  • Und zu letzt, wir werden Kleriker, aber wir haben einen freien Willen, deswegen müssen wir entscheiden was richtig oder falsch ist. Deswegen sind wir auch nicht perfekt und sind an irdische Grenzen gebunden.
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, aber das sprengt den Rahmen.

Abgesehen davon, dass es schade ist, dass die Andacht still vor sich hin in Marions PC dümpelt (oder kursiert die irgendwo und ich hab´s nur nicht mitgekriegt?), sehe ich den Punkt ziemlich genauso wie Du.

Die Weihe des Prüflings (ich rede jetzt von dem Moment, wo der Novize die Chronik aufschlägt und der *hohletiefestimmemitvielechoon* prüfende Blick auf den Novizen und in seine Gedanken, in sein Herz und in seine Seele fällt. *hohletiefestimmemitvielechooff*) kann nur eine Momentaufnahme des Novizen sein.
Der Drache entscheidet über den Menschen, wie er gerade in diesem Moment dasteht.
Der Drache will gar nicht in die Zukunft der Menschen blicken, weil die Zukunft eines einzelnen Menschen doch sehr von seinem freien Willen abhängt (fahr ich jetzt mit dem Bus auf die Arbeit oder mit dem Fahrrad?).
Wenn die festgelegt wäre, dann würde das gegen den freien Willen verstoßen.

Was meinst Du mit weiteren Möglichkeiten?
Da bin ich jetzt neugierig.
Gerne auch per PM oder email.

Zitat von: Skyverie in 13.09.2007, 10:42:39
Deswegen JA zur CHRONIK!!!

WORD!!! Unterschreib ich.
Da sind wir uns einig!

Zitat von: Skyverie in 13.09.2007, 10:42:39
Sowas wäre einfacher an einem Tisch zu klären, bzw. ich habe schon meine Meinung dazu mehrfach kundgetan. Ich kann auch sagen, dass Maik, Chimke und Marion der selben Meinung sind, aber hoffentlich auch nochmal hier kundgeben.

An einem Tisch...
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, so grosse Tische gibbet nicht wirklich.
Hier ist das schon ganz gut aufgehoben, finde ich.
Termine wird es ausserdem auch nie geben, wo alle können.
Da sprech ich aus Erfahrung.


Lieben Gruß

Gunther

Ach ja, André, noch Fragen, oder ist das jetzt ein Stück weit klarer?
Elen sila lumenn' omentielvo.

Graumähne

Ähhhmmm mir ist da grad was gedämmert.

Warum ist denn die Prüfung dem Drachen so wichtig, dass die von ihm selbst (von der Chronik, die ja ein Teil von ihm ist, oder umgekehrt) vorgenommen wird?

Um die Fähigkeit Wunder zu wirken kann es ihm ja nicht gehen.
Die können ja auch schon von Novizen gewirkt werden.

Der einzige Unterschied von minderen und richtig fetten Wundern ist ja nur die "Übung" und das größere Verständins und Einsicht in das Wesen des Gottes.
Und das kommt mit der Zeit.
Ein Novize der sein (Extrembeispiel) sechzigstes Jahr im Noviziat begeht (nein, er wollte einfach nicht geweiht werden, bzw. es ist immer was dazwischen gekommen) könnte durchaus das ein oder andere fette Wunder vom Stapel lassen.

Was ist der Grund für eine Prüfung durch den Drachen?
Der kirchliche, weltliche Status wird´s ja wohl auch nicht sein.


Man könnte sagen: Als die Gemeinschaft entstand hat die Chronik die ersten Mitglieder zu sich gerufen und ihenn den Auftrag gegeben, eine Gemeinschaft zu bilden.
Die Gemeinschaft des großen Drachen.
Ihnen wurde aufgetragen das Wort des Drachen zu verbreiten (ansonsten wäre es ja eine recht kleine Gemeinschaft geblieben... Drei Patriarchen spielen Skat  ;D).

Diesen Auftrag (Das Wort zu verbreiten)hat die Gemeinschaft immer noch.
Allerdings können/dürfen dies nur die geweihten, fertigen Kleriker der Gemeinschaft.
Mit der Weihe übernimmt der Kleriker eine ihm vom Drachen zugetraute Verantwortung sich in Zukunft um die Verbreitung des Wortes zu kümmern, indem er Gläubige auf ihrem Weg unterstützt und vor allem neue Generationen von Novizen auf den Weg des Drachen zum Drachen führt.


Wäre das ein Ansatz?

Was ich damit sagen will:
Es muss einen Grund geben warum der Mensch vor seinen Gott tritt und um "Erlaubnis" bitten (beten*g*) muss.
Was ist dieser Grund?

Wenn ein Novize predigt, sich generell um die Aufgaben der Gemeinschaft kümmert, fällt es auf seinen Mentor zurück, wenn er Sche*** baut bzw. alles fällt auf den Mentor zurück. (Wie bei den Kanppen)
Deshalb muss der Mentor den "Weg es Drachen" so sehr verinnerlicht haben, dass er den Novizen auch adäquat anleiten kann.
Deshalb widerum muss man bevor man Novizen ausbilden darf (das Wort verbreiten) auch "beim Boss" anklopfen und anfragen.
Natürlich fällt auch der Rest (Segnungen aller Art, Gespräche des Lebens, "Gemeinschaftsarbeit" halt) unter die Rubrik "das Wort verbreiten".


Lieben Gruß

Gunther
Elen sila lumenn' omentielvo.

Konstantin Wilhelm von Nordend

JA zur Chronik.

Aus den einfachen Gründen:

1) Da haben wir einen schönen Hintergrund der sogar bespielt wird / wurde / werden kann.
2) Wir haben so viel, was nicht ausgespielt werden kann. lasst es uns dabei belassen.
3) wer wird neuer Kleriker.. wieso haben die kleriker da ein problem?

jeder spieler kann sein ansinnen an die spieler (zB Tobi als sim oder seinen IT-Ausbilder) und dann macht man das. Wir können es keinem verbieten.

nur meine 2 pfenning...

andreas
Konstantin Wilhelm von Nordend
Kronvogt zu Eichenhain
Freiherr von Nordend
Adeptus Maior Combativus

Namensstifter für Stadtviertel, Apotheken, Eisdielen und vieles andere mehr!

Marion

Auch von mir ein klares JA zur Chronik. Die Chronik ist gut so wie sie ist und sollte meiner Meinung nach nicht geändert werden.

Zitat von: Caidrach Karlesce Hammerschlag in 13.09.2007, 07:21:45
Verzeiht, wenn ich mich einmische aber es würde ein gutes Stück Fehlbarkeit im Spiel ermöglichen, wenn der Ritus der Chronik wegfiele.

Der Große Drache erwartet von seinen Klerikern keine Unfehlbarkeit, weil er weiß, dass sie nur Menschen (Halbelfen etc.) sind und Fehler haben/machen. Der Blick in die Chronik ist somit keine Bestätigung der Unfehlbarkeit einer Person, sondern eher ein "Schulterklopfen" des Großen Drachen ("das hast Du gut gemacht bis hier her, weiter so!"). Es zeigt, dass die betreffende Person eine gewisse moralische Reife erreicht hat und bereit ist, in die größeren Wahrheiten Einblick zu bekommen (wenn er/sie das will). Jedem geweihten Kleriker steht es frei, in der Chronik zu lesen.

Und: natürlich sind Kleriker (der Gemeinschaft) besonders moralisch gefestigte Personen, entsprechend ist ihr Auftreten. Aber: wer sagt denn, dass der eine oder andere Kleriker nicht schon mal eine Notlüge gebraucht hat, nur hat es vielleicht keiner gemerkt?

Das Ritual zur Klerikerweihe hat Andi geschrieben, ich habe es vorliegen, es müsste aber auch bei Tobi sein, weil Carsten und ich ihm alle Gemeinschaftstexte geschickt haben als er in die Sim gekommen ist.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt - Friedrich Schiller

Ein guter Heiler kommt selten umsonst und nie vergebens.

Der Tobi B

Wunderbar! Dann ist ja ein erster Tenor zu erkennen.
Im Idealfall entscheidet also der Spieler OT mit seinem "Ausbilder", ob der Char zur Weihe bereit ist. Also  genau so wie in der Magierschaft. Hervorragend, das ist doch mal ein Statment.

Nun nach wie vor zu folgender Frage: Wenn ein Kleriker massiv gefehlt hat, müsste es eigentlich in der Verantwortung des Spielers liegen, ob dieser Charakter dann noch Wunder wirken kann oder nicht.

Es geht mir hier nicht darum, ob ein Char glaubt oder nicht, sondern darum dass z.B. ein Priester der ganz dolle an den Drachen glaubt, aber z.B. trotzdem Unschuldige verbrennt, weil ihm halt danach ist, oder sie Hexen sind [sic!] oder Schnurrbärte haben.

So wie ich die Sache sehe, würden dann Wunder nicht mehr funktionieren, oder?

LG - Tobi
"Warum ist auf diesem Becher denn ein K? - ach, wahrscheinlich wegen Kolon..." *gulp*

Skyverie

Hallo Tobias!

Ja, es müsste so sein, wenn der Betreffende sehr Drachengläubig ist, aber trotzdem mehrfach aus Wissen unrecht tut, sollte dieser keine Wunder mehr wirken können.

Das Problem ist einfach, dass viele Spieler einfach nicht Konsequent genug dafür sind, deswegen würde nie jemand sowas ausspielen.

Maik, Chimke und ich waren auf dem Gorsia, und ich muss sagen die hatten eine gute Regelung für Kleriker, und zwar mußten Kleriker mindestens zweimal am Tag eine Predigt oder Andacht halten um ihre volle Kraft entfalten zu können. Ich meine, es ist nicht immer leicht sowas Konsequent durchzuziehen, aber ich finde die Idee eigentlich passend. Es gibt immer wieder Sachen, die man liest, und denkt gute Idee. Das ist keine Regel jetzt für unser Spiel, aber ein Idee oder Motivation, dass man vielleicht mal eine kleine Andacht hält. Aber ich bin aber auch der Meinung, wenn der Kleriker nach den Prinzipien und Tugenden des Glaubens handelt, ist es genauso gut wie ein Gebet. "Lieber Taten statt Worte" ist zutreffend für einen Defensor oder Seraph.

Gruß
Carsten
Der kleinste Kieselstein bringt auch den stärksten Krieger zum Fall.

Susi



Auch als einfacher Gläubuger bin ich für die Chronik.


Und ja, bei schweren Verfehlöungen sollte es zu Einshcränkungen oder auch Verlußt der klerikalne Kräfte kommen.

Ich muß allerdigns heftig Widersprechen das so was nicht ausgespielt werden würde.

Ich habe es bei einem angehenden Kleriker sehr schön gesehen, wie mit seinen wachsenden Zweifeln, seine Fähiglkeiten nachließen. Sehr schön gemacht.

Und auch bei den Merets hat das schon ganz prima geklappt.

Ich vertraue da auf die Spieler. Und sollte tatsächlich mal einer sehr aus der Reihe tanzen und keine Konseqzenzen zeigen, dann kann man sich ja an Tobi wenden und mit Ihm und der entsprechenden Person drüber reden.


Susi
Auch wenn es schwer fällt, man muss Prioritäten setzten: " Die nur noch röcheln können zuerst, der Rest zieht sich bitte eine Nummer..."  ;-)

Skyverie

Mit Spieler meinte ich jetzt nicht Spieler der Drachenreiter sondern eher externe Spieler, leider habe ich das schon gesehen, aber ich denke darauf brauchen wir nicht näher eingehen. Wenn jemand Verfehlungen hat, dann wird er irgendwann kein Kleriker mehr in dem Sinne sein, sondern halt ein normaler Gläubiger.
Der kleinste Kieselstein bringt auch den stärksten Krieger zum Fall.

Skyverie

#14
Mein Satz zu meinen Novizen wenn sie in die Chronik schauen wollen oder meinen sie sind bereit
"Die Aufgaben bleiben die Gleichen, aber die Maßstäbe an denen ihr gemessen wird, werden höher."

Wenn der Novize in die Chronik blicken kann, kann er das danach immer wieder, da die Chronik reich an wissen ist, aber durch langes Studium wäre es nie möglich das gesamte Wissen der Chronik zu erfassen, weil die Chronik in ihrem sein so mannigfaltig ist, deswegen gibt es auch einen Kurator, der die Chronik studiert, um zu erfahren, ob sich neue Eintrage offenbaren. Das erklärt sich durch Folgendes [Zitat:Drachenfibel] "Es musste eine Gemeinschaft rechtschaffener, guter Lebewesen sein, frei von der Finsternis und auch frei von den dunklen Seiten der sterblichen Seelen, und so schuf der große Drachen in seiner Weisheit die Chronik.

Die Chronik ist die Grundlage des Wissens der Gemeinschaft des Drachen. In ihr hat der große Drache die Ideologie und all das Wissen niedergelegt, um eine Gemeinschaft von Sterblichen zu formen, die in der Lage ist zu tun, was getan werden muss, um dem Bösen Einhalt zu gebieten und den freien Willen zu schützen.
Die Chronik ist nicht nur eine Sammlung aus beschriebenem Papier, sie ist auch mehr als ein mächtiges Artefakt. Sie ist ein Teil des Drachens selbst, es ist eine Verbindung zwischen ihm und den Sterblichen.
Die Chronik ist der Anfang der Gemeinschaft des Drachen. In der Chronik ist der Anfang enthalten und wie alles seinen Lauf nahm. Über den Quell des Lebens, die Entstehung der Welt, über den Aufstieg und den Fall der Götter und den Götterbann.
Über das Kommen der Finsternis, die letzte Schlacht und die Feuer der Vernichtung.
Die Gemeinschaft des Drachen erfährt aus der Chronik, wie sie ihre Aufgabe zu erfüllen hat. Die Gemeinschaft lernt mächtige Gebete zu wirken, weitere Anhänger auszubilden, und wie man Daimonen, böse Götter und ihre Anhänger bekämpfen und besiegen kann."

Schon das beschreibt das Übermaß an Wissen.

Gruß
Carsten

P.S.
Als kleiner Anreiz für die Interessierten hänge ich mal die Drachenfibel an als PDF.
Der kleinste Kieselstein bringt auch den stärksten Krieger zum Fall.