So... wenn wir schon beim Historschen sind.
1. Brünieren ist das chemische Verfahren, welches sich im späten 18Jh. frühen 19.Jh. als Rostschutz und gestalterischer Aspekt verbreitet hat... das ergebnis ist BRAUN, und nicht Schwarz
das eigentliche Brünieren, was wir hier meinen, nennt man SCHWÄRZEN und wurde ursprünglich, wie erwähnt, durch das eintauchen von Warmem (unter 723°C) Eisen in Öl erzeugt. Dadurch verkohlen Bestandteile des Öls auf der Oberfläche und schützen das Material (ein Stück weit).
2. Geschwärzte Kettenhemden im MA: macht keinen Sinn, da sich der Film schnell abnutzt... Kettenhemden wurden gegen Rost gefettet/geölt und gescheuert mit Sand.
3. Verzinkte Kettenhemden im MA: NO WAY!!! Zink gab es in metallischer Form erst im 18.Jh.
3. Geschwärzte Kettenhemden im LARP: halte ich für die bessere Wahl, wenn man einen dunklen Stahl touch haben möchte. Deie Schwärzung arbeitet sich rasch runter und has Hemd präsentiert sich in einer dunkle Stahlfarbe. Zumindest tut meins das.
4. Verzinkte Kettenhemden im Larp: sehen meiner Meinung nach unecht aus und die Die Ringe sind weicher, da bei gleichem Drahtdurchmesser die weiche Zinkschicht einen Teil des Durchmessers einnimmt und so der eigentliche Stahldraht, der für die Stabilität verantwortlich ist dünner ausfällt.
5. VA / Edelstahl /Niro Kettenhemden: sehen gut aus... auch wenn mir abgenutzte Geschwärzte besser gefallen. Rosten nicht, sind aber schwerer und teurer.
Fazit: wer sein Material ausreichend Pflegt fährt mit einem billigen geschwärzten am besten. Vernietet ist natürlich Historisch korrekt und am stabilsten (hier verliert man eben keine Ringe.
soviel vom micha
P.S. wenn möglich ein Hemd aus 10er Ringen bestellen... die sind historisch korrekter (wenns verlangt wird)