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Krasser Sci-Fi Schitt

Begonnen von Der Magikanus, 14.10.2004, 14:04:34

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Benutzer-Aktionen

Der Magikanus

14.10.2004, 14:04:34
Das 21. Jahrhundert hat begonnen - der Cyberpunk kommt:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,323079,00.html
Ich habe zu allem eine Meinung, ... auch wenn sie keinen interessiert.

Gmorks Bedauern

#1
14.10.2004, 15:26:44
Gruselig....aber ich finde es cool. Wäre doch etwas, wenn man gelähmten Menschen somit eine neue Perspektive geben kann! Aber dies ist ja, wie in dem Artikl auch geschildert wird, ein sehr kontroversen Thema. Über dieses und ähnliche Themen kann man Jahrelang diskutieren...andere Menschen, andere Meinungen....

Gruß,
Björn
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin

Melaran

#2
14.10.2004, 20:59:34
Aber andererseits ist das ja wohl mal ziemlich gruselig. Alleine wenn man bedenkt, welche negativen Effekte eine solche Technik haben könnte. Wenn es da mal einen Kurzen gibt ist das wohl einen Tick schlimmer, als wenn eine normale Maschine ausfällt, oder? Davon mal ganz abgesehen macht es vielleicht Dinge möglich, zu denen der Mensch mit seinem normalen Körper gar nicht fähig wäre. Die Verschmelzung von Mensch & Maschine wird also brechend eng, und das ist für mich kein so tolles Szenario. Aber hey, wie sagte einst ein weiser Typ dessen Namen ich nicht kenne?
"Das Leben ist wie ein mittelmäßiges RPG. Die Story ist scheiße, aber die Grafik ist geil!"

In diesem Sinne ;) - Dennis

Der Thorsten

#3
14.10.2004, 22:45:47
Mmmh...  :-\

Wer hätte das gedacht? Während andere noch über die Ethik des Klonens debattieren, wird anderen Orts schon an anderen Ideen gebastelt. Hoffentlich zum Nutzen...

Erinnere mich noch an einen Bericht vor ein paar Jahren, in dem sie vom Versuch berichtet haben Kakalaken, mit Chip und Drähten ausgestattet, zu per Rechner zu lenken. Hat mich irgendwie daran erinnert.

Obwohl sich die Idee bestimmt auch auf dem freien Markt gut machen würde, wo sich schon so mancher beschwert, wenn die Fernbedienung weg ist oder außer Reichweite. Ich seh den Werbespot schon vor mir: "Mit Gedankenkraft durch die Kanäle!"  ;D

Oh, jeh!  ::)

Gruß,
Thorsten
"Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer anderen Person."
-  aus: Terry Prachett: "Maurice der Kater"

Der Thorsten

#4
14.10.2004, 22:47:54
Zitat von: Melaran in 14.10.2004, 20:59:34
"Das Leben ist wie ein mittelmäßiges RPG. Die Story ist scheiße, aber die Grafik ist geil!"

Das erinnert mich wieder an eine andere Redewendung:
"Das Leben ist wie eine Hühnerleiter: Kurz und beschießen...!"  ;D  ;)
"Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer anderen Person."
-  aus: Terry Prachett: "Maurice der Kater"

Melaran

#5
14.10.2004, 22:52:51
Solange es den guten Hom nicht erwischt, und er plötzlich verkabelt und somit nicht nur einfach verkauft sondern auch noch auf Gedankenebene versklavt wird...  ;D
Hühnerleiter, musss ich mir merken.

Aber ganz ernsthaft, ich finde den Unterschied zum Klonen relativ gering. Bei beidem wird unfassbar direkter Einfluss auf menschliches Leben genommen.

- Gruß, Dennis

Gmorks Bedauern

#6
14.10.2004, 23:47:43
...andererseits können sich die Fans von Shadowrun (etc.) jetzt schon mal auf ein Detailgetreues Rollenspiel vorbereiten!  ;D

Gruß,
Björn
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin

Thilo

#7
15.10.2004, 08:05:57
Ich denke, man darf nicht immer nur die negative Seite sehen. Fast jede technische Erfindung, die in den letzten Jahrhunderten gemacht wurde (ok.. wenn man es genau nimmt,  sogar fast alles seit dem Faustkeil) kann in irgendeiner Form sowohl zum Nutzen als auch zum Schaden der Menschheit beitragen.
Ich sehe prinzipiell erst mal den Nutzen in so einer Technik. Wenn ich mir vorstelle, querschnittsgelaemt im Rollstuhl zu sitzen, waere ich verdammt froh ueber jede Neuerung, die es mir ermoeglich, wieder ein bischen mehr meiner Lebensqualitaet zurueckzubekommen. Es ist danach Aufgabe unserer Gesellschaft, moralische Grenzen festzulegen, die mir dieser neuen Technik nicht ueberschritten werden duerfen, wobei mir durchaus bewusst ist, dass solche moralischen Grenzen sich im Laufe der Zeit verschieben koennen und auch werden.
Ich fuer meinen Teil blicke deswegen optimistisch in die technische Zukunft und denke, dass sie noch viele Dinge bringen wird, die die Menscheit grundlegend aendern werden.

ciao.. Thilo
Magie ist die Kunst, Aberglauben in Geld zu verwandeln

andi

#8
15.10.2004, 09:58:41 Letzte Bearbeitung: 15.10.2004, 10:00:46 von andi
Mmh. Der Artikel kommt mir gerade recht für meine Diplomarbeit. Danke!!!

Und Thilo muss ich sowohl zustimmen als auch wiedersprechen.

Ja jede neue Technologie birgt gefahren und auch Ängste. Denkt mal an Handys. Die bringen das Gehirn zum sieden, verstrahlen uns usw. denkt heute wirklich ernsthaft über die risiken von handys nach? ich denke nicht. und unsere globale verblödung liegt eher an glutamat als an handy. auch wenn die spätfolgende von handys immer noch nicht abzusehen sind. Aber was solls jeder von uns hat eines. was ist eigentlich die folge? früher war telefon ortsgebunden, war man unterwegs, war man nicht erreichbar. heute ist das anders. wir sind immer und überall erreichbar. basta. wir haben uns daran gewöhnt. es ist heute normal, noch vor einigen jahren war das furchtbar wenn irgendwo ein handy klingelte, heute realität.

wo ich thilo wieder sprechen muss ist das setzen von grenzen. leider ist das meist das problem, das nach der entwicklung einer neuen technologie, erst dann die grenzen gesetzt werden. und das ist falsch. erst sollen grenzen definiert werden und auch ziele und darauf hin die technik entwickelt werden. man siehe als beispiel gentechnik, es ist nichtmehr aufzuhalten eigentlich alles damit zu machen. wenn nicht in einer der industriestaaten, dann halt in einem 2. oder 3.weltland!

im grund ist es interessant so eine entwicklung mitzuerleben, klar fängt das mit der kakerlake an, der ich über diesen chip auf dem rücken sagen kann "du hast jetzt hunger". das sind versuche funktioniert das überhaupt. und dann kommen die ersten realen versuche am menschen. so wie dieses beispiel.

ganz ehrlich, die grenzen mensch und maschine, zwischen gehrin und rechner, zwischen Kohlenstoff-Silikon-Spalt, wird irgendwann verschwinden. und das könnte auch gut so sein. sehen wir den vorteil. oder auch das vorurteil...

wir plagen uns tagtäglich mit computern und interfaces, overflächen und bunten icons rum. der eine mehr derandere weniger. aber es ist heute so das der computer und wir zwei verschiedene sprachen sprechen. zwischen diesen sprachen moderiert das user-interface, wie auch immer es aussieht. was wäre, utopisch gesehen, wenn der rechner unserer sprache spricht. die direkte sprachliche oder gar gedankliche eingabe einer person versteht. irgendwie doch brilliant.

"Der Sitz der Cyborgseele könnte dann nicht mehr auf der feuchten Seite der Zwirbeldrüse zu suchen sein, sondern auf der anderen Seite der Kohlenstoff-Silikon-Schranke."  ;D

so weit wird es wohl nicht kommen, denke ich. weil ich kein verfechter der "künstlichen intelligenz" theorie bin. aber wir sollten gedanklich vorbereitet sein. die ersten schritte hin zu einer solchen tenologie sind bereits getan. schon lange...

die zeiten von "form follows function" sind vorbei, vielleicht gilt bald: "function follows user" wer weiss!?

ich habe hier gerade noch was ausgegraben. ein artikel von mir von 1997:
http://www.no-norm.de/artikel/19970421_staedte_aus_bits.htm

es war auch fürmich gerade interessant zu lesen was vor 7 jahren als stand der dinge galt, was eingetroffen ist und was blinde sinnlose utopie war....

so far...
"Ich finde es weit interessanter, so zu leben, dass man nichts weiß, anstatt Antworten zu haben, die möglicherweise falsch sind." (Richard P. Feynman)

Der Thorsten

#9
16.10.2004, 02:39:03
Hallo,

Erinnere mich noch an den Kinostart von Jurasic-Park... Da ging die große Klon-Debatte in den Medien los.

Ich weiß noch als ein hochgelehrter Professor in den Medien zu diesem Thema mit einem Lächeln über die Fragen der Reporter verlauten ließ: "Wir können noch nicht mal einen Regenwurm klonen.."

Naja.  Das war vor 11 Jahren... :-\

Gruß,
Thorsten

P.S. Kennt jemand den Film "Gattaca"...? Genialer Film! Is übel, aber so könnte es mal aussehen...  :-\
"Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer anderen Person."
-  aus: Terry Prachett: "Maurice der Kater"

Gmorks Bedauern

#10
16.10.2004, 14:00:20
Ich finde Gattaca einen der besten Sci-Fi-Filme ever. Jude Law spielt ja im übrigen nur noch in schrägen Nah-Zukunfts-Utopien mit. Ich finde diese Gesellschaftstrennung in Gattaca ziemlich hart, aber glaubwürdig....weil es eben so menschlich ist, die Einteilung in soziale Klassen. WObei ich allerdings arg schlucken musste. Ich habe echt nur darauf gewartet, daß einer das Wort arisch benutzen würde. Aber ihc war dann doch positiv überrascht, daß sich ein Film mit dem Thema beschäftigen konnte. ohne gleich auf irgendeine Nazi-Geschichte anzuspielen, aber weit entfernt ist der FIlm davon trotzdem nicht.

Dennoch ein Bombenfilm....super Schauspieler, obwohl Uma Thurman in dem Film mir ein bißchen verloren vorkommt!

Gruß,
Björn
Bespielte Charaktere:
+ Romarik Aurora von Tauenrank - Baron von Schwingenstein
+ Giskard von Gramswald - Ritter Galladoorns
+ Konstantin Zweischneid - Landsknecht der Eysernen Fauszt
+ Mikahel Yowanuk - Husar der Siebel Säbel
+ Iwan Kirvanoff - Werwolf (tot)
+ Gorgo Vendelius, Gefallener Paladin

andi

#11
16.10.2004, 14:59:55
"Ich finde es weit interessanter, so zu leben, dass man nichts weiß, anstatt Antworten zu haben, die möglicherweise falsch sind." (Richard P. Feynman)
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