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Ereignisse in Erbnacht

Begonnen von Anne Holtz, 12.11.2009, 20:07:29

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Daniel

Wulf betritt die Halle und nickt der Baronin zu, das ist wohl seine Art sich zu verbeugen.
Als Die Baronin und Arianna den Saal verlassen geht er zu Harrkon und Leocardia. Die Novizin lächelt ihn an und umarmt ihn freundschaftlich.

>>Wir werden seine Schulter nochmals brechen müssen.<< meint er ohne Umschweife.
>>Gombrosch ich brauche deinen Hammer.<<

Der Zerg schaut etwas verdutzt aber erhebt sich widerwillig und ergreift seinen Streithammer. Wulf nimmt ein kleines Döschen aus seinen Taschen, öffnet es und zeichnet Harrkon ein Zeichen mit Asche auf die Stirn. Dann legt er die rechte Hand auf dessen Brust und murmelt etwas.

>>Harrkon du musst dich mal etwas von deinem Zeug loswerden.<<

Der Freiherr legt zusammen mit Wulf und Leocardia die Rüstung ab und entledigt sich seiner Tunika.

>>Gombrosch hier musst du treffen.<< sagt er dann und weist auf eine Stelle auf Harrkons Schulter.

Der Zwerg holt mit voller Kraft aus und schmettert seinen Hammer auf Harrkons Schulter. Das knacken der Knochen hallt, so laut, durch den Saal, das eine Bedienstete vor Schreck einen Wasserkrug fallen läst, der auf dem Boden zerschellt.
Wulf und Leocardia fangen den Freiherren auf, der zwar die Mine verzieht doch wohl keinen Schmerz zu verspüren scheint. Der Halbork entrollt ein Heilerbesteck, zückt ein Skalpell und öffnet die Schulter. Zusammen mit der Drachennovizin entfernt er Knochensplitter und richtet die Knochen. Nach zwanzig Augenblicken presst der Halbork die Schulter zusammen und Leocardia spricht ein Heilgebet und die Wunde schließt sich. Wulf fixiert den Arm an Harrkons Oberkörper und hilft dem Freiherrn wieder in seine Tunika.

>>Dir muss ich ja nichts sagen, hab dich ja schon öfters zusammengeflickt.<< sagt er grinsend.

Er verstaut das Heilerwerkzeug wieder setzt einen Krug mit Wasser an die Kehle und trinkt tiefe Züge.
Rechtschreibfehler sind im Preis inbegriffen.

Halbtags Dichter und Denker

Wenn die Welt dich will erdrücken,
Schaffe dir Träume die entzücken.

Arianna

#16
Arianna hört Harrkons Erzählungen über die letzte Reise mit geschlossenen Augen und steinerner Miene zu.
An der Stelle, als er von der Gefangennahme der verbliebenen Briganten erzählt, huscht ein leichtes Lächeln über ihr geschundenes Gesicht.
Nur ihre Hochwohlgeboren, die Arianna die ganze Zeit fest in ihrem Blick hatte, bemerkt eins/zwei Tränen, die sich sachte ihren Weg über die Wangen suchen.
Als Harrkon ihren Namen nennt, schreckt sie ein wenig zusammen, fasst sich aber schnell wieder und ist - typisch Heiler - gleich bei der Sache.
Arianna leert ebenfalls noch ihren Becher und erhebt sich um Leocardia zur Hand zu gehen.
Nachdem die Baronin sich ebenfalls erhoben hat und ihr zu folgen bedeutet, lässt sie Wulf und Leocardia vertrauensvoll mit dem Freiherrn allein und folgt ihrer Hochwohlgeboren in Richtung der Verließe.
"Wie ihr wünscht, Herrin."

kadenau

#17
Gombrosch ist etwas erstaunt, dass Harrkon nach seinem Schlag nicht wie ein Häufchen Elend zusammensackt. Natürlich auch über die Methoden des Halborks, aber eigentlich hätte er sich das ja denken können. Ob die Baronin auch dieses Mal keine Mine verzogen hätte? Verdammt, das wäre eigentlich ne gute Wette gewesen, denkt sich Gombrosch. Jedenfalls schaut Gombrosch interessiert, er lässt sogar das Bier für geschätzte 5 Minuten unbeaufsichtigt. Schließlich lässt sich Gombrosch, wenn auch leicht kopfschüttelnd, sichtlich erleichtert nach der Heilung von Harrkon auf den Stuhl nieder und widmet sich wieder seinem Bier.

"Mmh, Harrkon, schaut ja ganz passabel aus. Das müsste wieder werden." Der Blick des Zwergen gleitet kurz zu Wulf und Leocardia, jeweils ein kurzes, wohl als Anerkennung zu verstehendes Nicken zeichnet sich als Geste der Zufriedenheit aus, dass dem Freiherrn nichts weiter passiert ist...

Harrkon v. Wendt

,,Ja, Wulf..."murrt der Freiherr und setzt sich mit seinem unbrauchbaren Arm wieder hin. Einen Augenblick ruht sein Blick auf dem verbeulten Haufen Blech neben sich und lehnt sich seufzend zurück. Es war alles andere als ein leichtes Unterfangen gewesen diese Wichte hier her zu bringen.

,,Gombrosch ich habe schon weit schlimmeres überlebt als das hier.Viel schlimmeres aber wenn wir gerade dabei sind, tue mir einen Gefallen und schenk mir auch einen Krug ein. Wulf setzt dich und bedient dich."

Nachdem sich Harrkon dann dem ersten Schluck, feinen erbnachter Biers seit seines Aufbruchs könnt, schweift sein Blick zur Tür und seine Gedanken somit zu Arianna und Isabella.


"Ich spreche nicht mit Holzbrettchen, da unten sind genug Elfen!"-Barin

Anne Holtz

Auf dem Hof bleibt Isabella kurz stehen, das Gesicht zur Sonne gewandt, mit geschlossenen Augen. Sie wartet, bis Arianna neben sie tritt und wendet sich ihr zu und mustert ihr Gesicht genau.
"Nun möchten Wir hören, was Du Uns zu den Gefangenen zu sagen hast."

Arianna

Bevor Arianna hinter ihrer Hochwohlgeboren aus der Tür auf den Hof tritt, zieht sie die Kaputtze ihrer Gugel über.
Sie stellt sich so, das Isabella zwar ihr Gesicht sehen kann, die Sonne jedoch nicht auf die geschundene Gesichtshälfte fällt.
Arianna nimmt sich einen Moment Zeit und atmet einmal tief durch bevor sie ihrer Hochwohlgeboren antwortet.

"Nun, alles was passierte, bevor wir die Gefangenen gefasst haben, hat Harrkon ja schon erzählt, dem gibt es von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen.
Nachdem wir dann letztendlich die Gefangenen festgesetzt hatten, und Harrkon die erste Befragung durchgeführt hatte, war nicht so ganz klar, ob ihre Geschichte stimmte. Sie verstrickten sich teilweise in Wiedersprüchen oder es passte alles nicht wirklich zusammen.
Dann bekamen Wulf und ich den Auftrag herauszufinden, was die Kerle uns bisher verschwiegen hatten.
Schlussendlich bekamen wir heraus, das die Gefangenen tatsächlich zu der Bande gehörten, die damals Dunkelbrunn niedergebrannt haben."

Arianna macht eine weitere Pause, währenddessen sich Schmerz und tiefe Trauer in ihrem ohnehin mitgenommenen Gesicht spiegeln und spricht dann langsam weiter.

"Ich habe mir ihre Gesichter lange angesehen und auch in meinen Erinnerungen gesucht. Aber an sie kann ich mich nicht erinnern. Aber das muss nichts heissen.....Es waren viele Angreifer und ich habe sicherlich nicht jeden von ihnen direkt und bewusst gesehen.
Dennoch bin ich froh, wenigstens einige der Verbrecher von damals gefunden zu haben."

Ein leichtes lächeln huscht über ihre Lippen.

Anne Holtz

"Gab es einen Anführer? Jemanden, der Dir als Kommandierender in Erinnerung geblieben ist? Würdest Du ihn erkennen?"

Arianna

Das Lächeln verschwindet und ihre Mine wird ernst, als sie über die Frage ihrer Hochwohlgeboren einen Moment nachdenkt.
"Ja, daran hatte ich noch gar nicht gedacht......Jetzt , wo ihr mich fragt, bin ich mir sicher, das es Jemanden gegeben hat......Als ich zu unsrem brennenden Haus gelaufen bin, habe ich gesehen und gehört, wie Jemand den angreifenden Männern Kommandos zugerufen hat. Es war eine Frau und ja...ich würde sie wiedererkennen, wenn ich sie sähe."

Anne Holtz

Isabella nickt knapp. "Also ist sie nicht unter denen, die ihr gebracht habt. Ich dachte mir soetwas."

Sie setzt den Weg zu den Verliesen fort.
Nach den wärmenden Sonnenstrahlen ist es im Inneren deutlich kühler. Das Licht ist dämmrig und ein leicht modriger Geruch hängt in der Luft.

Sie tritt vor die Gefangenen und mustert sie eine Weile, bevor sie zu sprechen beginnt.
"Ihr seid auf Feste Erbnacht. Wir sind die von der Krone berufene, rechtmässige Baronin Erbnachts und wir erkennen das Zeichen, dass euer Gewicht ziert. Allein dieses Mal ist euer Todesurteil. Doch steht hier jemand, der weitere Klage gegen euch führt. Das Dorf Dunkelbrunn wurde niedergebrannt, seine Bewohner niedergemacht. Auch dafür werdet ihr vor Gericht gestellt werden. Nutzt die Zeit, die euch bis dahin bliebt, tut Buße und geht in euch. Solltet ihr Uns neue Erkenntnisse über Dunkelbrunn oder die Zeit der Dunkelheit geben können, mag dies euer Urteil zu einem schnellen Tod hin beeinflussen. Solltet ihr euch verstockt oder unverschämt Uns gegenüber zeigen, seid versichert, es gibt schmerzvollere Dinge als den Tod."
Sie wendet sich dem Wachhabenden zu:
"Durchsucht die Männer gründlich und habt ein Auge auf Verletzungen. Wir werden nicht dulden, dass Uns einer von ihnen vorzeitig verlässt."

Wieder auf dem Hof wendet sie sich Arianna zu.

"Und nun wirst Du Uns Dein ganzes Gesicht sehen lassen und Uns die Umstände erklären, die zu dieser Verletzung geführt haben." Sowohl Blick als auch Tonfall sind streng, gleichen dem im Verlies.

Arianna

Als Arianna nach der Baronin das Gebäude der Verließe betritt, nimmt sie die Kaputze ab und folgt ihr zu den Gefangenen.
Die Gefangenen lehnen entweder teilnahmslos an der Wand oder drücken sich angstvoll in den hintersten Winkel, als Isabella mit ihnen spricht.
Erleichtert seufzen sie auf, als ihre Hochwohlgeboren sich von ihnen abwendet und den Weg hinaus antritt.
An der Tür will Arianna gerade wieder ihre Kaputze überziehen, als der Befehl der Baronin kommt.
Etwas beschämt lässt sie die Kaputze unten und tritt hinaus.
Wie Isabella schon in der großen Halle gesehen hatte, ist die linke Hälfte ihres Gesichtes geschwollen, feuerrot und zum Teil ist die Haut an einigen Stellen aufgeplatzt.

"Verzeiht, euer Hochwohlgeboren.....die Sonne brennt unangenehm auf der linken Seite. Ich wollte nicht unhöflich sein.
Im letzen Gefecht, bevor wir uns an die Verfolgung der jetzigen Gefangenen machten, trafen wir auch auf einen Steingolem.
Der brachte die Erde zum Beben, indem er mit seinem einen Arm kräftig auf den Boden hieb und damit im näheren Umkreis so gut wie Alle von den Füßen holte - so auch den Herrn von Wendt.
Ich war schneller wieder auf den Füßen und wollte ihm aufhelfen, unterschätzte aber die Geschwindigkeit des Golems. Als ich die Warnungen hörte und mich im Aufrichten umdrehte, sah ich nur noch den Arm des Steingolems auf mich zukommen. Dieser traf mich an der linken Seite des Kopfes.
Was danach geschah, weiß ich nur aus Erzählungen, da ich erst viel später wieder zu Bewusst sein gekommen bin.
Es versuchten sich einige an meinen Verletzungen, die wenigsten waren profesionelle Heiler.
Schlussendlich wurden die Wunden mehrfach geschlossen, durch Unachtsamkeiten wieder aufgebrochen, und am Ende bekam ich dann ohne die kaputten Knochen zu Richten einen Heiltrank und einen Heilsegen des anwesenden Legaten.
Später musste Wulf dann die falch zusammengewachsenen Knochen noch einmal brechen, richten und heilen.
Ich denke das es jetzt so aussieht ist die Reaktion darauf, das die selbe Stelle so oft in kurzer Zeit erst verletzt und dann versorgt wurde."