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INFERNO!!!

Begonnen von Caidrach Karlesce von Trutzwald, 08.09.2014, 11:26:46

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Caidrach Karlesce von Trutzwald

Kurz nach der Kornernte traf eine maßlose Katastrophe Schwingenstein bis ins Mark!

Wie sich heute die Berichte aus allen frei zugehbaren Teilen des Landes häufen, brannten in den Gemarkungen Brockenmark, Fahlen und Eichingen heute Nacht drei große Zehntscheuern komplett nieder. Dabei wurde der bereits eingelagerte Teil der Ernte vollständig vernichtet. In der Gemarkung Tharant konnte die Zollstation Fordonov nur durch beherztes Eingreifen von Zöllnern und Anwohnern vor der totalen Verwüstung durch Feuer gerettet werden. Von gezielter Brandstiftung ist auszugehen. Der vermeintliche Brandstifter in Fordonov konnte nach erbitterter Hatz durch das nächtliche Tharant leider entkommen.

In der Nähe der Feste Wolkenbrandt kam es an der Grenze zwischen dem Freiherrentum Saranesc, Wolkenstein und der Gemarkung Tharant zu einem Gerangel unter Grenzzöllnern Tharants und Saranescs. Dabei erlag ein Zollbeamter aus Saranesc anschließend seinen Verletzungen.

Im Freiherrentum Taveresk konnte ein Büttel gerade noch den tätlichen Übergriff auf einen Händler aus Saranesc seitens eines aufgebrachten Familienvaters und seiner Freunde unterbinden. Jener machte wohl Leute aus Saranesc für ein erlittenes Familiendrama verantwortlich und suchte einen Sündenbock.
Dann sollen sie eben kommen... !!!

Caidrach Karlesce von Trutzwald, Ritter Galladoorns, Vogt zu Eichingen
Robert Uhter II. of Westguard, Marshal at the fields, Free County of Valdora
Farin Wolf, Landsknecht aus Waldbrunn, Soldat des Leuenbanners zu Leuenfels

Caidrach Karlesce von Trutzwald





Der Baron von Schwingenstein beruft umgehend alle treuen Vasallen zur Besprechung der Lage zur Burg Schwingenstein.
Dann sollen sie eben kommen... !!!

Caidrach Karlesce von Trutzwald, Ritter Galladoorns, Vogt zu Eichingen
Robert Uhter II. of Westguard, Marshal at the fields, Free County of Valdora
Farin Wolf, Landsknecht aus Waldbrunn, Soldat des Leuenbanners zu Leuenfels

Chris M.

#2
Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bergen und taucht das Land und die Ausläufer des Rheyns in ein sanftes Rot. Ein Anblick, der Frieden und Ruhe verheißt. Seit vielen Generationen bietet sich den Bojaren von Fahlen dieses Bild, wenn sie von den Zinnen des Eulenturms der Fahlenfeste auf das ihnen anvertraute Land hinabsehen. Doch heute ist dieses Bild entstellt. Schwache Rauchsäulen zeichnen sich noch immer am Himmel ab und geben Kunde von den Schrecken, die der heutige Morgen für die Bewohner Fahlens bereithielt. Nachdenklich fährt sich der alte Oswald Gregorii von Fahlen durch den grauen Bart. Viele würden nun im kommenden Winter hungern müssen...
Lange Zeit hatte sich Fahlen aus den Streitigkeiten herausgehalten, welche Schwingenstein entzweiten. So wie es bereits Oswalds Väter und Vorväter gehalten hatten. Seit jeher stand das Haus Fahlen unverbrüchlich treu zu Schwingensteins Herrschern, doch hielt man sich in Streitfragen zumeist bedeckt und ergriff für niemanden Partei. Und bislang wurde dies von den anderen Häusern stillschweigend akzeptiert. Fahlen galt als die Kornkammer Schwingensteins. Niemand wollte es sich mit den Herren über das Korn verscherzen. Doch nun brannten auch die Speicher in Fahlen.

"Wie es aussieht, haben sich die Zeiten geändert..." spricht der Herr über Fahlen leise zu sich selbst und nimmt den Krug Bier entgegen, den ihm sein Maior Domus reicht.

"Ilja...ich möchte, dass du meine Reisetruhe packst. Und richte dem Stallmeister aus, er möge fünf Pferde für den morgigen Tag bereithalten. In den frühen Morgenstunden reise ich ab...und ich werde vier Blauröcke mitnehmen. Ich muss mit seiner Hochwohlgeboren sprechen. Es lässt sich nicht länger aufschieben. Mein Sohn Gabriel hatte Recht. Es ist an der Zeit, dass Fahlen Farbe bekennt. Das sind wir unseren Untertanen schuldig!"

Als müsse er diesen Beschluss erst einmal hinunterspülen, nimmt Oswald einen tiefen Schluck aus dem Krug und lässt ihn anschließend krachend auf eine Zinne niederfahren.

"In meiner Abwesenheit rufst du die Hörigen zusammen. Ich fordere den geschuldeten Kriegsdienst ein. Ab sofort werden die noch unversehrten Speicher in doppelter Mannzahl bewacht...Außerdem machen wir die Mühlenstieger Brücke nach Saranesc dicht. Nichts was von dort kommt, hat noch Zugang zu Fahlen. Genausowenig geht in diese Richtung hinaus. Der Pavlodarer ist diesmal eindeutig zu weit gegangen..."

Ergeben nickt der Maior Domus und sieht seinem Herren nach, wie er auf dem Treppenabsatz verschwindet.

Jetzt hat der Zwist also auch Fahlen erreicht...
> Hîrion Faroth - Valer'im der Bärentatze
> Gabriel Aldebrand von Fahlen - Knappe der Lady Laeona von Grünwied
> Peschko - stolzer Tavernenmitbetreiber im "Fröhlichen Schneehasen"

Kim

Die Ritterin schiebt ein paar Münzen über den Tresen der Schenke in Eichingen und wendet sich der Tür zu. Bevor sie sie öffnet zieht sie den Reisemantel enger um die Schultern. "Das wird ein langer, karger Winter mit vielen Entbehrungen für unser Reich" denkt sie für sich, als sie sich auf das wartende Pferd schwingt. Dann wendet sie sich ebenfalls gen Taveresk um für die Krone aus erster Hand zu erfahren, wie es im Westen des Landes steht.

Caidrach Karlesce von Trutzwald

Neuesten Berichten zufolge kam es gestern Nacht in einer grenznahen Taverene in Schwarzbergen zu einer blutigen Auseinandersetzung. Ortsansässige Gäste gerieten in heftigen Streit mit einigen Burschen aus Saranesc. Die bald einsetzende Prügelei wurde durch Einmischung zweier Kharkovianer, die ebenfalls in der Taverne zugegen waren, schnell zu einer Messerstecherei. Beim Versuch zu schlichten wurde der Gastwirt tödlich verwundet und erlag am frühen Morgen seinen Verletzungen. Seine Tochter, die sich nicht rechtzeitig aus dem Gastraum entfernen konnte, kam mit gebrochenem Kiefer und fünf ausgeschlagenen Zähnen noch glimpflich davon. Erst der herbei gerufene Büttel konnte mit drei Knechten und vorgehaltenen Armbrüsten Ruhe in das Durcheinander bringen. Wer den Streit vom Zaun gebrochen hat, ist noch unklar. Ursache scheint ein Weizentransport durch Schwarzbergen gen Perchtograd im Freiherrentum Saranesc gewesen zu sein. Angeblich hätten Schwarzbergener Bauern an der Raststation Weizen von den Karren gestohlen, da die hiesigen Preise inzwischen astronomische Höhen erreicht haben. Ein Beweis hierüber konnte nicht ermittelt werden. Die arg angeschlagenen Saranescer Burschen zogen mit einem toten Kumpanen ab und schworen blutige Vergeltung für ihren getöteten Kameraden sowie den Diebstahl saranescer Eigentums. Mindestens wolle man den Vorfall dem Freiherren von Tannenbrandt persönlich melden. Der würde sich der Sache sicher annehmen!
Dann sollen sie eben kommen... !!!

Caidrach Karlesce von Trutzwald, Ritter Galladoorns, Vogt zu Eichingen
Robert Uhter II. of Westguard, Marshal at the fields, Free County of Valdora
Farin Wolf, Landsknecht aus Waldbrunn, Soldat des Leuenbanners zu Leuenfels

Tariq von Wallstätt

Auf der Mauer zur Wallstätt, die Arme verschränkt auf dem Sims gelehnt, starrt Tariq von Wallstätt in die Nacht gen Süden.

,,Hat der Alte Mann es tatsächlich gewagt das Getreide seiner Hochwohlgeboren in Flammen aufgehen zu lassen. Keine Zeugen, keine Beweise. Und dennoch, jeder scheint es zu wissen. Einige sind sogar froh, dass sich jemand dem Baron entgegenstellt. Doch wozu?"

Kleine Rauchwolken ziehen vom aufglühenden Rauchkraut in seiner Hand empor als er einen tiefen Zug davon nimmt. Gedankenverloren sieht Tariq ihnen beim Tanz der Muster im Winde zu.
,,Verrat flüstert der Wind, Tannenbrandt wispern die Straßen. Habe ich meine Augen zu sehr außerhalb meiner Gemarkung verweilen lassen, dass ich nicht sah, was kommen könnte? Und so wagt er sich doch tatsächlich bis in die Brockenmark! Er muss sich seiner Sache wahrlich sicher sein. Und allein ist er bestimmt nicht."

Weitere Rauchwolken steigen in die sternenklare Nacht. Ein Stück glimmender Asche schwebt langsam und verspielt die Mauer herab, kreiselt kurz im Wind bevor sie erlischt.
,,So fordert er mich wohl zum Tanze. Nun gut, lassen wir die Träumereien. Es herrscht Krieg, auch wenn es keiner so nennen mag, Krieg in der eigenen Heimat."

Mit einem Ruck richtet sich der Herr der Wallstätt auf, dreht sich und richtet seinen Blick in den Innenbereich der Wallstätt.
Ein Lauter Ruf sucht und findet sein Echo an den Steilen Klippen des Brocken: ,,Hirion! Jona!"
Einige Momente später dröhnt ein Befehl durch die ganze Anlage und darüber hinaus, dass ein jeder, Leibeigener, Gast oder fahrender Händler es vernehmen kann.
,,Holt mir alle Jäger in 7 Tagen zurück in die Wallstätt. Alle, vom Süden Steinsbergs bis zu den Öden Karkovs, von Dalag Nor bis zur Aller will ich umgehend alle hier haben!"

Langsam dreht sich Tariq wieder zurück und lehnt sich wieder an den Sims der Mauer. Im Tumult der Läufer die auf die schnelle Proviant für ihre eiligen Botengänge einpacken und Befehle empfangen, verliert sich ein kleines Zischen, dass in einer Flamme mündet um ein erneutes Rauchkraut zu entzünden. Ein grimmig entschlossenes Lächeln widmet sich wieder der Ferne im Süden.

,,So, DAS wird dich sicher erreichen. Wollen wir doch mal sehen, was du daraus machst!?"
-Tariq: "Du musst nicht schneller sein, es reicht wenn du dran bleibst."
-Tariq: "Es blutet!?! Also kann man es töten."
-Tariq: "Den größten Fluch den die Götter uns gaben ist der freie Wille."
-Mika'il: "Zölibat? Was hast du getan, daß dein Gott dich dermaßen straft"

Graumähne

Stille breitet sich aus.
Vor einigen Augenblicken noch erfüllten noch vergnügte Gespräche die Luft.
Aber nun, da sich alle zur Ruhe begeben haben steht nur noch ein einsamer Mann in dunkle Gewänder gehüllt inmitten der kleinen Ansammlung von Hütten.

Er schlendert ein wenig auf dem Weg, in Gedanken versunken.
Spürte man doch bei aller Feierlaune, aufgrund des Sieges über den Thaskarer, über allem einen Schatten liegen.

Vielleicht geht es aber auch nur mir so... dass ich überall nur neue Schatten, neue Düsternis dräuen sehe.
Gedankenverloren bläst der Magier Rauch in die Nachtluft.
Ein Wiehern, von der Lichtung her kommend, lässt ihn freudig aufhorchen.
Er löscht die Glut und begibt sich schnellen Schrittes zu der Quelle des Geräusches.
"Isilnár, mellon... gen suilon." Er tritt an den Rappen heran und streicht über die Schnauze des Tieres.
"Du weißt immer ganz genau, wann ich Deine Hilfe brauche, mein Guter. Wir müssen wieder einmal schnell sein. Aber das hast Du Dier schon gedacht, was?"
Mit einem neuerlichen Wiehern wirft der schwarze Hengst seinen Kopf in den Nacken, als ob die Worte des Mannes bestätigen wollte, welcher dieser mit einem Lachen quittiert.
Der Magier sitzt auf und beugt sich hinab, zu den Ohren des Tieres.
"Nun, dann lass uns noch einmal laufen. Noro lim, mellon. Noro lim!"
Der Rappen steigt kurz auf und prescht in die Nacht hinein.

Kurz vor Morgengrauen der wird ein Reiter auf einem schwarzen Pferd gesehen, welcher durch die Straßen von Tavaresk galoppiert und den Pfad richtung des Gildehauses einschlägt.
Dort angekommen sitzt Dimitrios ab und wendet sich erneut Mondfeuer zu.
"Ich danke Dir, mellon..." er seufzt, "Boe lestat enni... Gib mir Zwei Tage der Ruhe mit meiner Frau... Dann können wir wieder zu neuen Taten schreiten. Ich erwarte Dich in der Nacht. Dann geht es wieder nach Westen. Bis dahin, cui vae."
Er tritt zurück und schon ist das Pferd auf und davon.
Dimitrios betrachtet kurz den Fortschritt des Umbaus und betritt dann leise das Gildehaus.

Zwei Tage gehen in´s Land in denen Boten kommen und gehen ansonsten jedoch nichts zu sehen ist.

In der Nacht nach dem zweiten Tage kann man beobachten, wie der Magier, wieder in dunkle Roben gehüllt auf den Weg tritt und einen Rappen besteigt.
Sie reiten Richtung Westen, in Richtung der Grenze zu Kharkov.
Elen sila lumenn' omentielvo.