Themensammlung für Gemeinschaftstreffen

[Faran]

Dem Drachen zum Gruße!

Auf unseren OT-Treffen wollen wir über viele Dinge sprechen.
Damit nichts unter den Tisch fällt, gibt es ab heute diesen Thread.
Sollte euch also ein Thema interessieren, oder solltet ihr Anregungen haben, dann postet sie einfach hier und es kommt zur Sprache.
Egal wie groß, oder klein euer Anliegen auch sein mag.

Der Drache beschützt!

[Faran]

Anregung:
Björn und ich haben wieder ein wenig gefachsimpelt und dabei kam die Idee rum, den Priestern der Gemeinschaft differenziertere Aufgaben zu ermöglichen.

Es soll natürlich bei Legat, Defensor und Kurator bleiben.
Nur sollen innerhalb dieser Ränge genauere Aufgaben möglich sein, um die Gemeinschaft vielfältig abzubilden und auch ''Aufstiege'' jenseits des Priesterrangs zu ermöglichen.

[Borna]

Ist damit so etwas gemeint wie etwa ein Legat, der sich primär der Heilkunde verschreibt während ein anderer sich dem Predigen oder der Seelsorge widmet?
Bzw einer der vor allem in den Klostergärten arbeitet zum "Chef alchemist/apothecarius" werden kann?

[Faran]

Sowas in der Art wäre zum Beispiel denkbar

[Endril]

Ich interessiere mich für den Kurator zb

• das sammeln von Schriften
• Lehr und Lernmethoden
• Aufbau und Ablauf von Ritualen
• Liturgische Theorie
  
• Abhandlungen über den Kontakt mit fremden Völkern und Religionen
  
• musikalische Früherziehung und Kinderdrachendienst

[Borna]

Der Frage zu den Ritualen schließe ich mich an.

• Unterschiede/Schwerpunkte der einzelnen Klöster
• Banner/Standarten des Glaubens oder gar der Klöster für Prozessionen oder das Schlachtfeld? Ja/Nein?
• (optionale)Symbole oder ähnliches die die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kloster zeigen?
• Was außer Nekromantie und Verehrung dunkler Götter zählt als Blasphemie/Ketzerei?
• Gibt es außer Seraphin, andere Engelsgestalten oder etwas das dem Konzept eines Engels entspricht?

[Karlchen]

Was tut ein Defensor, wenn Schlagkraft gerade nicht gefragt ist, sondern eher ein Ritual,  Drachendienst, Eheschließung, Begräbnis etc. aber kein Legat oder Kurator greifbar ist?

"Nicht mein Job!" oder tut er es doch?

[Arianna]

Ich spiele zwar keine Gemeinschaftlerin... Aber meiner Meinung nach ist auch ein Defensor immer noch ein geweihter Priester.
Klar, er hat sich eigentlich während dem Noviziat für einen anderen Weg -eben dem des Defensors statt Kurator oder Legat - in seinem Glauben entschieden, aber trotzdem ist und bleibt er ein Priester.
Da gehört ja auch nicht nur in Rüstung die Waffe schwingend auf´s Schlachtfeld rennen dazu.
Das der Defensor ein bestimmtes Ritual oder die Rede für Eheschließung bzw. Begräbnis nicht direkt aus dem Ärmel schüttelt ist  nachvollziehbar.
In dem Fall würde ich aber erwarten, das er sich einfach ein bisschen Zeit erbittet, um sich das geforderte entsprechend zu erarbeiten/zurechtzulegen, um dann eben "seinen priesterlichen Pflichten" nachzukommen.

[Karlchen]

So entspricht das auch meinem Ansatz, wollte aber sicher gehen und das mit den Gemeinschaftsspielern abstimmen.

[Gmorks Bedauern]

Hallo Leute,

Ich versuche mal auf einige hier genannte Aspekte und Fragen einzugehen, die ich meine beantworten zu können.

Aber meiner Meinung nach ist auch ein Defensor immer noch ein geweihter Priester.

Das sehe ich genau so...letztlich ist er weiterhin Priester. Das ist ja das Ding. Er ist spezialisiert auf den Schutz des Glaubens und die Bekämpfung der Finsternis, kann aber auch normale Rituale durchführen. Aber man würde ihn nicht speziell anfordern, wenn es eine Hochzeit zu schließen gilt. Ist er aber der einzige anwesende Priester, so kann er mit der selben Legitimität agieren, wie jeder andere Priester.

Was tut ein Defensor, wenn Schlagkraft gerade nicht gefragt ist, sondern eher ein Ritual,  Drachendienst, Eheschließung, Begräbnis etc. aber kein Legat oder Kurator greifbar ist?

"Nicht mein Job!" oder tut er es doch?

Er tut es doch. Natürlich! Letztlich ist er ein Krieger des Glaubens, dass heißt er dient in meinen Vorstellungen als Tempelwache, als Leibwächter und als Geleitschutz. Ansonsten wird er Zeit im Gebet und vor allem im Training verbringen. Denn Defensor zu sein, heißt ein ausgebildeter und trainierter Krieger zu sein. Das ist seine Profession. Damit wären die Tage schnell gefüllt.

Das der Defensor ein bestimmtes Ritual oder die Rede für Eheschließung bzw. Begräbnis nicht direkt aus dem Ärmel schüttelt ist  nachvollziehbar.
In dem Fall würde ich aber erwarten, das er sich einfach ein bisschen Zeit erbittet, um sich das geforderte entsprechend zu erarbeiten/zurechtzulegen, um dann eben "seinen priesterlichen Pflichten" nachzukommen.

Abgesehen davon gibt es genau aus diesem Grund den "Psaltericum Galldoornicum", kurz den "Psalter", der eine Gebets-, Lieder- und bald auch eine Ritual- und Weihensammlung enthalten wird. Dann kann er nämlich einfach schnell nachschlagen, wie andere Priester an die Sache herangegangen sind.

Unterschiede/Schwerpunkte der einzelnen Klöster

Gibt es und sind berweitgehendeits  festgelegt. Die verschiedenen Klöster unterscheiden sich vor allem darin welche Art von Priester sie spezialisiert ausbilden (also, vor allem Kuratoren, Legaten oder Defensoren). Klöster, die sich auf Defensoren spezialisiert haben (beispielsweise Feuerlanze), sind eher kasernenartige Trutzburgen. Kuratorenklöster (beispielsweise die Freien Hallen, welches das Zentrum der Gemeinschaft darstellt oder Rothengrund) haben die größten Bibliotheken und Legatenklöster verfügen über ausgedehnte Infiermerien und sind die bedeutendsten Hospitäler (beispielsweise das Kloster des Hl. Simon, Eberwald). Abseits davon, gebe es denn andere Schwerpunkte, die du dir vorstellen würdest?

Banner/Standarten des Glaubens oder gar der Klöster für Prozessionen oder das Schlachtfeld? Ja/Nein?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Kannst Du sie bitte verdeutlichen? Ich interpretiere die Frage erst einmal so: Die Gemeinschaft marschiert unter dem schlichten schwarz-weißen Drachensignum. Nichts besonderes (bisher). Es gibt dazu aus dem Kloster Sternbach, was allerdings eine besondere Rolle in der Gemeinschaft spielt, da es von Fanatikern betrieben wird, die sich aber anders als der Furor nicht von der Gemeinschaft abgewendet haben. Aus Sternbach kam die Lehre der "Bunten Kriege", die die Kriege des Adels mit ihren Wappenfarben und bunten Bannern gleichsetze. Im Gegensatz dazu gibt es den reinen Kampf gegen das Übel, das uns alle bedroht. Daher verzichtet die Gemeinschaft auf die Verwendung von Farben, um sich von den weltlichen Konflikten abzugrenzen.

Aus der selben (OT-)Quelle stammt eine Idee für Prozessionen. So sind "Kreuzzüge", also militärische Aufärsche unter den Banner der Gemeinschaft ein sogenannter "Gadonsmarsch", nach dem Heiligen Gadon "Iratus", dem Heiligen des Gerechten Zorns. Es gäbe auch eine Gesamtmobilisierung der Gemeinschaftsstreitkräfte, wenn wirklich mit allen Mitteln gekämpft werden müsste, was dann ein "Seraphinsmarsch" wäre (in diesem Fall würden wahrscheinlich sogar auch alle Serpahen zusammengezogen werden, die greifbar sind). Für solche Fälle gibt es auch "Kriegsgebete" oder sogar das eine oder andere Lied, das man zu diesem Zweck einstudieren könnte (das wäre ein Traum das mal zu sehen...allerdings ist es auch wieder aus der Mode gekommen die Galladoornhymne zu singen, was ich hart anprangere).Weiterhin gibt es alle Mundumläufe in jeder Provinz den sogenannten "Simonismarsch" (nach dem Heiligen Simon "Sanatus"), auf dem alle Priester eines Kloster unter dem Prioren ausziehen, um überall in der Provinz Menschen zu heilen, ihnen zuzusprechen und, nebenbei, um jene Spenden bitten, die die Gemeinschaft am Laufen hält. Das war früher und ist nun wieder so eingebürgert, dass die Menschen in Galladoorn das wie eine Steuer entrichten. Man kann auch schwer jemandem eine Spende verweigern, der gerade dem kranken Kind Medizin gegeben hat.

(optionale)Symbole oder ähnliches die die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kloster zeigen?

Ich habe mit sowas mal experimentiert, als dich die Gemeinschaft auf eine festere Basis stellen wollte. Damals hat es sich als zu verwirrend herausgestellt, da niemand wusste, was diese Symbole bedeuten sollten. Wenn, dann kann sowas nur in Kombination mit dem Drachensignum existieren, denn sonst wird die Zusammengehörigkeit der "Gemeinschaft" (!!!) schwierig. Aber grundsätzlich wäre so eine "Zugehörigkeit" und leichte Konkurrenz der Klöster ganz schick. Das wäre auf jeden Fall ein interessantes Thema für ein weiteres Treffen! Dafür!

Was außer Nekromantie und Verehrung dunkler Götter zählt als Blasphemie/Ketzerei?

Oh...jetzt hast du mich erwischt. Ich glaube, dass wir mal vor langen Jahren eine Aufstellung dazu hatten, die auch heftig diskutiert worden ist. Ich habe das Wissen dazu allerdings gerade nicht greifbar. Wichtig ist, dass wir die Worte "Blasphemie" und "Ketzerei", so cool sie auch klingen mögen, wegen der klar christlichen Assoziationen vermeiden wollen. Wir haben uns vor einigen Jahren auf den Begriff der "Hinwendung" (nämlich zur Finsternis...übrigens ungleich "Dunkelheit. Dunkelheit gut und normal, Finsternis schlecht, weil leer, kalt und böse) geeignigt. Das heißt, dass die Verehrung der Finsteren Götter Hinwendung bedeutet und derjenige, der das tut, ist ein "Hinwender". Ist zwar erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang, aber man spielt halt was eigenes, natives und nicht "katholische Kirche light".

Gibt es außer Seraphin, andere Engelsgestalten oder etwas das dem Konzept eines Engels entspricht?

Nein, absichtlich nicht. Seraphin ist DER Engel des Großen Drachen. Diese Symbolik entstammt noch der Frühphase des Hintergrundes und es war immer etwas besonderes, dass es diesen einen Engel gab, der sich zudem sehr selten zeigt. Wenn er auftaucht, dann ist irgendwas im Busch. In der Regel brennt der Busch lichterloh!

Es gab einmal ein Gerücht um einen zweiten, schwarzflügeligen Engel des Drachen, aber bisher ist nichts darüber bekannt. Heute vermuten einige Kuratoren der Gemeinschaft, dass mit dem "Schwarzen Engel" in Wahrheit der Martyrer St. Ruben "Viator" gemeint sein könnte, und dass dieser als "Schwarzgeflügekter Engel des Drachen" in Penumbra auftritt, um die gläubigen Seelen zu leiten. Aber da das nicht sicher ist, gilt Seraphin als DER Engel des Drachen! Das hat sich mitunter als praktisch erwiesen, wenn man auf andere Lichtglauben gestoßen ist, die selber Engel verehren.

Spannende Fragen. Mehr davon!

Gruß,
Björn

[Karlchen]

Danke für die prompten  Antworten. Zumal ich beim Gemeinschaftstreffen nicht anwesend sein kann. Auf den neuen Psalter freue ich mich sehr. Meine Chronik habe ich ja bereits, aber das Psalter ist eigentlich das, was mir richtig was bringt.
Auch da, danke für deine Mühe.